Wann benutzt man optische Täuschungen im Alltag?

8 Antworten

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in den Kirchen wurden durch die Bemalung der Decken oft hohe Kuppeln vorgetäuscht, obwohl die Decken nur ein klein wenig gewölbt waren (zB Wieskirche)

Auf Strassen sind Bodenbemalungen (zB Fussgänger vor Übergängen) sehr langgestreckt dargestellt, um der Perspektive des Autofahrers Rechnung zu tragen.

Die 25 Bilder/sekunde beiFilm und Fernsehen (da sogar mehr?) sind auch eine optische Täuschung, da wird die zeitliche Trägheit des Auges genutzt.

Beim Stereofernsehen wird die unterschiedliche Perspektive der beiden Augen genutzt: zwei leicht unterschiedliche Bilder seitlich versetzt und mit der Shutterbrille zeitlich versetzt angeschaut. Ging auch schon ganz primitiv: Beim Schichtl (Oktoberfest) bekam man Schlitzbrillen in unterschiedlicher Farbe, die einen räumlichen Vorgang überzeichnet hervorriefen.

Menschen vor zu großen oder zu kleinen Möbeln rufen im Film den Eindruck von Zwergen oder Riesen hervor.

Wenn ich länger drüber nachdenke, fallen mir sicher noch mehr Beispiele ein...

mit rouge, das man auf den wangen so plaziert, dass man optisch die gesichtsform ein wenig verändert, z.b. verschmälert. auch ein seitenscheitel lässt das gesicht schmaler wirken als ein mittelscheitel. oder anderes beispiel: schwarze kleidung macht optisch schlanker!

Beim Fernsehen zum Beispiel.

Blaue, Grüne und Rote Bildpunkte täuschen ein Farbbild vor, übertragene Halbbilder (Bilder, bei denen jeweils eine Zeile fehlt) wechseln sich ab und vermitteln ein vollständiges Bild.

Beispielsweise bei Diagrammen, man macht die eine Säule größer als die andere, und schon wirkt es mehr.

Frauen machen das mit Make Up..... :D