Wäre es nicht sinnvoller unser eigenes Sonnensystem zu beobachten als den Rest?
Ich mein es ist schon interessant was die Milchstraße so zu bieten hat aber wir kennen nichtmal unser Sonnensystem zu 100%
2 Antworten
Man kann ja das eine tun, ohne das andere zu lassen. Wenn wir andere Sterne und inzwischen auch Planeten in der Milchstraße untersuchen, ist das ja auch sehr spannend. Und wenn wir wissen wollen, wie wir selbst entstanden sind und wie das ganze Universum seinen Anfang nahm und sich entwickelt hat, muss man sogar über unsere Milchstraße hinaus blicken. Und wie genial ist das denn! Wir schauen dabei ja auch zurück in die Zeit und sehen Galaxien so, wie sie aussahen, als sie ihr Licht auf die Reise schickten. Wir schauen also weit zurück in die Zeit, bis in die frühe Phase des Universums.
Das stimmt es ist schon sehr interessant, wenn ich mir überlege das wenn man 65 Millionen Lichtjahre weiter währen könnte man über ein Teleskop das aussterben der Dinosaurier beobachten 🤔
Gerade durch die Beobachtung ferner Sterne haben wir viel Wissen über die Physik insgesamt gewonnen. Vorausgesetzt, dass die Naturgesetze überall im Universum gleich sind, kann man so die Materie in den unterschiedlichsten Situationen beobachten, die es auf der Erde nicht gibt.
Als einfache Beispiel zeigen die Spektrallinien in der Sternatmosphäre an, welche Elemente dort vorkommen, und durch Helligkeit und Masse kann man auf die Energieproduktion und dadurch auf die ablaufenden Kernfusionen im Sterninnern Rückschlüsse ziehen. Dies funktioniert nur, weil man sehr viele Sterne mit unterschiedlicher Masse und in unterschiedlichen Stadien beobachten kann.
Ein anderes Highlight war z.B. die Supernova 1987a, bei der zum ersten Mal unsere Neutrino-Teleskope ein besonderes Ereignis gemeldet haben.