Währe diese panzermunition möglich?
Hallo.
Abgesehen vom Preis und der Menge an Uran die man bräuchte könnten so welche Geschosse funktionieren? Und wie würden sie dann heißen?
2 Antworten
APDSFS- und andere Geschosse mit DU-Penetrator benötigen keine zusätzliche Zerlegerladung. Der Grund dafür ist allgemein bekannt
Ich verstehe nicht, wozu das gut sein soll.
Wozu soll dieses "Kobaltgeschoss" gut sein? Soll das ein Wuchtgeschoss ("Pfeilmunition") sein? Warum diesen Pfeil nicht einfach komplett aus abgereichertem Uran (oder Wolframcarbid) bauen, das ist dichter und du bekommst die Geschossmasse auf eine kleinere Wirkfläche konzentiert. Was genau das ist, worauf es bei einem Wuchtgeschoss ankommt. Nebenbei einfacher zu fertigen... sowohl abgereichertes Uran als auch Wolframcarbid sind schwierig zu verarbeiten, du willst die erzeugte Form wirklich nicht komplizierter haben als unbedingt nötig.
Die Explosivmasse und "2. Treibladung" um das Wuchtgeschoss herum macht auch relativ wenig Sinn. Damit diese nicht direkt bei der Zündung der Treibladung mit hochgeht, brauchst du eine ziemlich dicke Hülle um die 2. Treibladung... so eine dicke Hülle ist schwer und das ist alles Masse, die du beim Abschuss zwar beschleunigen musst, die dir aber an der gegnerischen Panzerplatte keinerlei Mehrwert bietet weil sie dort nicht ankommt. Dabei willst du ja bei einem Wuchtgeschoss möglichst viel Masse auf möglichst kleiner Fläche mit möglichst großer Geschwindigkeit auftreffen lassen.
Als "zweistufige Beschleunigung" in der Flugphase des Geschosses funktioniert das auch nicht. Explosionsdruck sucht sich den Weg des geringsten Widerstands. Und wenn du keinen stabilen Lauf drumherum hast, ist das eben nach außen weg. Das Wuchtgeschoss, das auf deinem Bild offenbar einfach in die Treibladung eingelegt ist, wird mit diesem Aufbau nicht nennenswert beschleunigt. Wolltest du diese 2. Treibladung noch im Kanonenrohr zünden, könntest du stattdessen auch einfach eine größere 1. Treibladung verwenden. Wobei deren Größe i.d.R. nicht das Problem ist, sondern die Rohrlänge und damit die Strecke, über die das Geschoss beschleunigt wird. Man kann ohne Veränderung der Treibladung eine höhere Mündungsgeschwindigkeit erreichen, indem man das Rohr 2 m länger macht... was übrigens alles andere als "einfach" ist.
Und selbst wenn du es im Stil einer zweistufigen Beschleunigung im Flug hinbekommst, wird die Zielgenauigkeit unterirdisch sein. Schau, du brauchst für die erste Stufe ein meterlanges Rohr, um das Geschoss sauber in die richtige Richtung zu lenken. Und jetzt willst du die Richtungsstabilität mit einer Beschleunigungsstrecke von... was sind das, 30 cm hinbekommen? Bedenke, dass sich Ungenauigkeiten gegenseitig potenzieren.