Vor/Nachteile der Deontologischen Ethik?

2 Antworten

Ich finde es unmöglich diese Frage richtig zu beantworten. Die deontologische Ethik ist die Pflichtethik. Eine Art zu denken, die nur anhand bestehender Werte entscheidet, ob eine Handlung gerechtfertigt ist und moralisch korrekt und nur den Willen betrachtet, nicht die tatsächlichen Auswirkungen.

Hier zu sagen, das eine sei ein Vorteil, verfehlt den Zweck der Ethik selbst. Jeder muss für sich selbst entscheiden, wie er denkt.

Vorteil ist aus Sicht des Ethikers: Man macht sich die Welt einfach.

Nachteil ist für alle anderen: Es wird der Lebenswirklichkeit nicht gerecht.

Deontologische Ethik ist eigentlich viel zu absolut und viel zu eingeengt auf einen Aspekt ausgerichtet und wie immer beim Schwarzweißdenken, führt das zu nichts Gutem.

Für mich ist das einfach sehr altmodisch, sehr oft eben auch religiös-esoterisch verbrämt und weit weg von der Lebenswirklichkeit. Einen echten Grund für Vorschriften in der Pflichtethik zu finden fällt schwer, wenn man nicht irgendwie ein Kaninchen aus dem Hut zaubert, dass "a priori" einen Wert hat, also Gott, Religion, Seele oder so. Pflichten beruhen auf Werten. Woher stammen diese Werte? Sollte die Ethik die nicht gerade vorgeben? Nein, da beißt sich die Katze in den Schwanz. Für mich vergleichsweise wertloses Philosophieren mit rein didaktischem Wert, aber ohne Realwert.

Im wahren Leben ist entscheidend "was hinten raus kommt", also welche Konsequenzen mein Handeln hat. Das ist so etwas das Gegenteil von Deontologie.