Verlusttopf - Steueroptimierung bei TradeRepublic?

2 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Alle Gewinne und Verluste werden gegengerechnet binnen eines Jahres. Kommt dabei ein Minus raus, kann dieses zur Verrechnung auf das nächste Jahr übertragen werden. Ein Plus nicht

nein, zwischen Verkauf und Kauf muss keine Zeit verstrichen sein, Du könntest theoretisch jetzt verkaufen und in 2 Minuten wieder kaufen (was aber kein Sinn brächte)

Dies sind keine Erfahrungen mit TR, sondern allgemein auf jeden Broker zutreffend. Ich meide TR.


flusen1973 
Fragesteller
 17.09.2021, 14:59

Warum macht der direkte Rückkauf keinen Sinn, wenn man nur kurz die Steuern optimieren möchte, da man ansonsten an einen langfristig positiven Verlauf der Aktie über das Jahr hinaus glaubt? Der Spread ist hierbei deutlich geringer als der aktuell zu verrechnende Verlust...

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AnnaStark  17.09.2021, 15:21
@flusen1973

Das ist ein Rechenexempel, wobei nicht nur der Spread eine Rolle spielt, auch 2 x Ordergebühren, auch wenn dies bei TR nur 1,- ist.

Rentiert sich sicherlich nur, wenn Du ein großes Minus hast und mit dem jetzigen Plus ausgleichen kannst, wobei Du das Minus ja ins nächste Jahr mitschleppen kannst. Und unter den 801,- Steuerfreibetrag bleibst

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flusen1973 
Fragesteller
 18.09.2021, 00:19
@AnnaStark

Genau, angenommen 3000€ Minus, ergibt ca. 790€ im Verlusttopf. Da ist ein Spread von ca. 100€ + 2 € Gebühren in Ordnung. Würde sich also lohnen oder hab ich etwas übersehen?

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flusen1973 
Fragesteller
 18.09.2021, 00:52

Hm, bei Google begegnet mir gerade noch der Begriff: Wash-Sale

Laut Googlesuche könnte das Verkaufen und gleich wieder Kaufen verboten sein. Oder habe ich Wash-Sale falsch verstanden?

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Da noch keiner geantwortet hat:

Ich nutze zwar TR nicht und weiß daher nicht, ob es bei diesem Anbieter irgendwelche Besonderheiten gibt, aber grundsätzlich gilt:

Wenn Du erst einen Aktiengewinn realisierst und dann einen Aktienverlust, wird die sog. nachträgliche Verlustverrechnung gewöhnlich automatisch vorgenommen.

Ein Verlust landet unmittelbar mit Verkauf im entsprechenden Verrechnungstopf (wenn er nicht direkt verrechnet werden kann).

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung