Umgang mit automatikuhren?
Ich habe viele automatikuhren (sammlung), die alle ungefähr 100- 200€ gekostet haben. Gehen tun sie momentan gut und genau. Nur bleiben die öfters stehn (kann mir uhrenbeweger nicht leisten bin erst 16) - ist das schlecht?
Wie lange werden die wohl gehen? Zahlt es sich da aus das uhrwerk reinigen zu lassen bzw. durchecken zu lassen und wieviel kostet das? Wie oft, wann und zu welchem preis lässt man die dichtungen austauschen?
Bitte klärt mich auf! Mein budget ist nicht sehr groß, da ich 16 bin ...
2 Antworten
Du könntest Dir einen Uhrenbeweger selber bauen. Kleiner Tipp: In alten Waschmaschinen sitzt hinter dem Wahlschalter ein langsamlaufender Motor, den man aus einem Schrotteil ausbauen kann.
Es gab auch einmal einen von "einem Kaffeeröster".
https://youtube.com/watch?v=aDu6c76UKx4
Ob Du allerdings viel Geld in diese eher preiswerten Uhren stecken solltest, mußt Du entscheiden.
Längere Liegezeiten machen den Uhren nichts aus. Auch Staub sollte heute nicht mehr das Thema für kurzfristige Tode sein. Beim Aufziehen sollte man auf Handaufzug verzichten - sofern vorhanden - und die Uhr mit ein paar Umdrehungen anschieben. Die Aufzugswellen sind oft etwas schwächlich ausgelegt. Sind es Werke wie das Seiko 7S36 oder bauähnliche Werke NH25 oder NH35, oder das Miyota 8215, die oft in Uhren um 100-200 € verbaut werden, ist es im Falle einer Revision günstiger, das Werk gegen ein Ersatzwerk zu tauschen. Sonst nimmt ein Uhrmacher für eine einfache Reinigung ohne Zerlegung des Werks um die 80 €, mit kompletter Zerlegung (war eine Orient Star bei mir) etwa 140 €. China-Uhren in dem Preisbereich lässt man in Frieden ruhen und weg damit. Dichtungen kann man auch so mal tauschen, je nach Wasserdichtigkeit. Ist ja meist nur die Wellendichtung und die Deckeldichtung, Schwerpunkt und sehr sensibel ist die Wellenabdichtung.