Trotz Freiheitsstrafe noch möglich Lokführer zu werden?

7 Antworten

Du musst es einfach probieren. Ob Du eingestellt wird, hängt auch vom Chef ab. Ich will Dir keine Hoffnung machen, es wird natürlich nicht einfach werden. Bei 29 Jahren Gefängnis, geht man schließlich nicht von einer Ordnungswidrigkeit aus.

Zeig Dich von Deiner besten Seite und nimm an, was man Dir bietet. D.h. nimm auch in Kauf, dass Du klein anfangen musst. Unbezahlt, Praktika, Probearbeiten, etc. Ein direkter Einstieg wird kaum möglich sein. Dafür haben die Menschen zu viele Vorurteile. Nicht jeder vertritt die Meinung, dass Menschen sich ändern können, wenn sie es wirklich wollen.

Dennoch solltest Du Dir mehrere Pläne überlegen und auch andere Berufe in Betracht ziehen. Selbst wenn es nur ein Mini- oder Midijob ist, ist das ein Anfang. Auf die Art kannst Du Dich auch beweisen. Erbringe gute Leistung und verhalte Dich anständig. Dann kannst Du nämlich nachweisen, dass Du gewillt bist. Qualifikation über Umwege.

Grundsätzlich sind ein einwandfreies polizeiliches Führungszeugnis und ein einwandfreier Fahreignungsregisterauszug in Flensburg Voraussetzung für die Zulassung zur Ausbildung und für den späteren Einsatz als Triebfahrzeugführer/-in.

Und genau das ist das Problem in unserer Gesellschaft.

Der Mann hat insgesamt 29 Jahre Gefängnis hinter sich, also höchstwahrscheinlich mehrere Haftstrafen zusammen gerechnet.

Aber warum sollte ein Mensch wie er nicht geeignet sein, eine Lok zu führen?

Weil er früher falsche Entscheidungen getroffen hat?

Und selbst wenn er 50 ist, wo liegt das Problem?

Selbst die Amis haben es gecheckt, dass Resozialisierung nur funktioniert, wenn den Menschen eine zweite Chance für ein neues Leben gibt.

Aber die Leute, die sich hier abfällig äußern, kommen meist Aus gut behüteten Familien, wo ihnen der Arsch gepudert wurde, aber über das Leben wissen Sie einen feuchten Kehricht.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ich gehe davon aus, dass du ein Fake bist.

Sollte es dennoch stimmen: Mach dir keine Hoffnung. 29 Jahre bekommt man in Deutschland nur für Mord und da müssen die Umstände krass gewesen sein.

An deiner Stelle würde ich mal in der Privatwirtschaft suchen und mir überlegen, wie ich die Lücke im Lebenslauf erkläre.

Nach 29 Jahre Knast gehe ich davon aus, dass du bei der Verurteilung mind. 21 Jahre alt warst. Demnach bist du mindestens um die 50.

Ich befürchte, die bleibt nur Bürgergeld.

Nach 29 Jahren Knast? Wohl kaum. Niemand gibt einem ehemaligen Schwerverbrecher die Verantwortung über tausende Tonnen Stahl und hunderten Menschenleben.