Tic Zwangsstörung?
Hey,
ich bin 14 und habe ein Problem.
Es war schon eigentlich seit meiner Kindheit so, dass ich manchmal bestimmte Tics entwickelt habe (mit Augen zucken, Kopf nach links oder rechts drehen, Nase hochziehen)
Irgendwann hat es bei mir auch aufgehört aber seit mehr als 1 Jahr habe ich den Tic mit der Nase wieder entwickelt also, dass ich sie ständig hochziehe.
Es belastet mich im Alltag schon sehr, da ich auch perfektionistisch bin und wenn ich zb in der Schule sitze, muss ich ständig daran denken, obwohl ich versuche es die ganze Zeit zu unterdrücken und das belastet mich sehr.
Ich habe Angst, dass es so schlimmer wird aber habe bis jetzt nie mit einer Person darüber gesprochen, da ich mich auch nicht richtig traue.
Es sind die Gedanken die alles verursachen und ich bewundere alle Menschen, die ihr Gesicht still halten können (In der Schule, Im Bus usw…)
Was mir noch aufgefallen ist, ist, dass wenn ich einkaufen gehe, die Sachen immer zuerst mit dem Taschenrechner ausrechnen muss, bevor ich an die Kasse gehe oder wenn ich etwas schreibe oder jemand anderes es tut, muss der eine Strich genau an der Stelle sein wo ich es haben will denn ansonsten triggert es mich unfassbar sehr.
Jetzt gerade beim Schreiben musste ich auch die Seiten meines Handys berühren, weil es mich so getriggert hat.
Hat jemand Tipps? Vor allem was ich jetzt alleine gegen den Tic ohne Arzt tun könnte?:(
4 Antworten
Ich habe/hatte sowas auch, mir haben Horbücher zur Ablenkung gut geholfen.
Aber letztendlich hat die Therapie am besten geholfen 🍀
Im Internet findet man bestimmt Tipps wie man versuchen kann das man die Tics los wird, ansonsten Vehaltenstherapie beim Psychologen
Diagnostische Kriterien sind:
- Am Anfang einer Zwangshandlung steht ein Gedanke.
- Die Gedanken sind wiederkehrend.
- Sie werden als eigene Gedanken erlebt, nicht als Eingebung.
- Du kannts Dich aber nicht mit diesen Gedanken identifizieren, d.h. sie belasten Dich, weil sie Deinen Moralvorstellungen, Weltanschauungen, Deiner Vorstellung von Moral, Recht und Ethik, Deinem Willen und Deinem Verständnis von Logik widersprechen. Du erlebst sie als unsinnig, widersinnig und identifizierst sie als Blödsinn.
- Dennoch belasten sie Dich, weil sie ein Gefühl von Unruhe und Zweifel hinterlassen.
- Sie drängen sich, trotz des Versuches, sie zu unterdrücken, immer und immer (und immer) wieder auf.
Um die Gedanken zu neutralisieren, werden manchmal die Zwangshandlungen ausgeführt. Gemäß dem Motto: "Wenn ich das mache, dann passiert das und das nicht."
Vier Dinge empfehle ich als Betroffener:
- Informiere Dich über die Krankheit und mach Dir klar, dass Du einfach krank bist.
- Sprich mit Jemanden darüber. Wenn Du religiös bist, dann mit Gott, ansonsten immer mit Familie und Freunden. Zur Not hälst Du vorher 'nen Vortrag über Zwangsstörungen. Es gibt auch das Notfalltelefon, die Telefonseelsorge. Reden nimmt den inneren Druck. Aber natürlich nur mit Menschen, denen Du vertrauen kannst.
- Such Dir einen Therapeuten, der Dir helfen kann. Wenn Du ein gebrochenes Bein, hast, gehst Du auch zum Arzt, also warum nicht auch bei psychischen Krankheiten.
- Ruhe bewahren. Die Krankheit ist behandelbar. Je früher umso besser.
Auch ohne Zwangsgedanken, sind diese Tipps für die Esstörung geeignet.
Ich wünsche Gottes reichen Segen und alles Gute.
Ich kann auch noch einen Podcast zu dem Thema empfehlen, wo ein Pfarrer über seine (religiösen) Zwangsgedanken berichtet. Das hilft vielleicht auch, die ganze Sache zu verstehen. Lass Dich nicht vom religiösen Aspekt abhalten.: "Gotteslästerung - schwerelos werden."
Des Weiteren einen Kurzfilm zur Thematik: "Gezeichnete Seelen - Immer und immer (und immer) wieder..." auf Planet Schule.
Puh, Zwangsstörung sehr schwierig.
Also ich hoffe nicht wirklich für dich dass du eine Zwangsneurose bzw. Zwangsstörung hast, denn es gibt relativ viele Menschen bei denen so eine Neurose vielleicht sogar diagnostiziert wird und vielleicht sehr schwerwiegend ist.
Ich hatte mal einen Freund dessen Zwangsneurose sehr stark ausgeprägt war und höchstwahrscheinlich noch ist. So sind wir also mal auf seinen Drängen und vor allen Bitte hin, zu einer Tagung, speziell "Aufklärung" von "Zwängen" in München.
Er hat ein "Ordnungstick" ob alles schön gerade und Symmetrisch ist. Jetzt sind wir nun also in München HBF angekommen, ich hatte mit sehr viel Mentaler Kraft geschafft meinen Freund, nach halt; glücklicherweise "Endstation" nach einer halben Stunde aus den Zug zu bekommen. Es war gerade nach dem OKTOBERFEST so mussten wir uns um eine Schlafmöglichkeit kümmern. Mir Persönlich als jemand der nicht unter einer Zwangsneurose leidet, muss sagen, dass man wirklich ein sehr geduldiger Mensch sein sollte um nicht böse/wütend auf diejenige Person zu sein, die eine Zwangsneurose hat, denn ist wirklich eine "Last" wie eine Metallkugel mit Fessel am Bein. Zum Glück bin ich ein relativ geduldiger Mensch, von daher hat es geklappt.
Nun hatten wir nach Ankunft nach ca. einer 3/4 Stunde ein Hotelzimmer.
Am nächsten morgen sind wir nun zu also zu dieser Tagung und Vorstellung der "Kliniken" die solche Menschen behandeln. Ich meinte noch zu meinen Freund am Vorabend: "Vielleicht sollten wir eventuell Professor oder Vorsitzenden oder vielleicht sogar Arzt der eine Präsentierung führt danach mal ansprechen wie es möglich wäre in relativ kurzer Zeit in so eine klinische Behandlung hinein zu kommen!" Mein Freund stimmte zu!
Ja gesagt und getan.
So nutzten wir also noch eine Art "Kennlernabend" dazu um auf Ratschlag eines Professors eine Vorsitzende aus Hamburg zu fragen, diese riet uns das wir sie doch bitte die darauffolgende Woche Di bis 15Uhr telefonisch zu kontaktieren damit sie uns bestimmt helfen kann und ein kurzes Gespräch mit meinen Freund führt. Dieser "Kennenlernabend" war meiner Meinung nach Zeitverschwendung, weil man sich strickt daran hielt die Klinik und Behandlung genauestens vorzustellen die man nach vielleicht langer Wartezeit von zwei Jahren erhalten könnte, vorausgesetzt derjenige mit der Zwangsneurose lebt selbstständig und bestreitet allein sein Leben. Kopfschüttelnd sagte ich zu der Vorsitzenden das, das die Aufgabe der Behandlung/Klinik sei um die Menschen mit der Zwangsneurose dorthin zuführen, weil das ja das endgültige Ziel sei. Darauf meinte die Vorsitzende aus Hamburg zum Schluss, das sie genug Patienten hätten und genug Anträge, das man schon "herausstechen" müsse. Am nächsten Tag, Wahlweise wie in einer "Tagung"; man hatte die Möglichkeit zwischen fünf "Tagungen" zu wählen. Nun hatten wir also die zweite Tagung gewählt, daran teilgenommen und sind gegen frühen Nachmittag zurück. Ich meinte auf der Rückreise im nur zu meinen Freund das die Wahrscheinlichkeit äußerst gering sei, das ER in so eine Klinik/Behandlung/Therapie hinein kommen würde, da ER Voraussetzungen erfüllen müsse wo ER selber sehr weit von entfernt ist. Ich riet IHM zum Schluss das er die Vorsitzende aus HH doch ab Dienstag regelmäßig anrufen solle.
Ernüchternd stellte ich also bei jedem Fragen meines Freundes, ob er die Vorsitzende aus HH angerufen hat, das ER sie am Tag drei bis viermal versuchte anzurufen ER sie nie erreichte. Nur Anrufbeantworter. Das zog sich ca. über einen Monat hinweg.
Also wenn du jetzt eine Zwangsneurose hast, hast du ein sehr großes Problem diese Fachklinisch und Kompetent behandeln zu lassen. Da die Therapien und Kliniken überrannt sind. Das du tatsächlich nicht die einzige bis. Du bist lediglich eine von Millionen. Wenn du Glück hast, wenn du sehr viel Glück hast rutscht du in eine Fachkompetente Behandlung. Aber gut, das muss sich auch erstmal zu 100% feststellen das du tatsächlich unter einer Zwangsneurose leidest. Ich hoffe es für dich nicht! Tipps und Reden schwingen wird einem der unter einer Zwangsneurose leidet definitiv nicht helfen das es eine Psychische Erkrankung ist, die im Gehirn verankert ist. Man kann so etwas nur durch Techniken eindämmen. Die Techniken bekommt man von Fachpersonal. Das Thema hatte ich gerade ausführlich erläutert.