Textadventure Aufbau und Erklärung?

3 Antworten

Das ist ein ganz schön heftiges Projekt für eine Schularbeit. Insbesondere ein vernünftiger und robuster Parser, der die Eingaben des Spielers verarbeitet, ist alles andere als eine triviale Aufgabe.

Man müsste eigentlich genaueres zur Aufgabenstellung wissen und zu dem, was ihr in der Schule überhaupt gemacht habt.

Ein paar allgemeine Tipps:

Wie RakonDark schon geschrieben hat, ist eine vernünftige Datenstruktur wichtig. Eine endlose Kaskade von Verzweigungen mit wilden Sprüngen von Codestelle A zu C zu F zu B wird dich ganz schnell überfordern, so dass du in deinem eigenen Code nicht mehr durchblickst.

Du musst dir also vorher Gedanken machen, wie du die Schauplätze darstellen willst und wie die Position des Spielers bestimmt und festgehalten wird.

Du brauchst eine spannende Geschichte. Da sind dann Schriftstellerqualitäten gefragt!

Achte auf ein gutes Balancing - zu leichte Aufgaben sind genauso demotivierend wie zu schwere, und es sollte nach Möglichkeit keine 'dead ends' geben - mit anderen Worten, der Spieler sollte nie die Möglichkeit haben, sich in eine Situation zu manövrieren, aus der es keinen Ausweg mehr gibt. (Das klingt banal und logisch, aber das ist schneller passiert, als man denken könnte.)

Nimm dir nicht zuviel vor! Halte das Spiel lieber klein und kurz und programmiere es dafür sauber, als dir ein Mammutprojekt mit 40 Stunden Spielzeit vorzunehmen, bei dem du nach zwei Tagen komplett den Überblick verlierst.

Normalerweise gibt es eine Datenbasis , die z.b. die Räume etc beinhaltet

dann gibt es den GameLoop , in dem werden die Eingaben (Text) verarbeitet und dann die Action ausgelost .

1. Anlegen Datenbasis z.b. Raumarray

2. GameLoop

2.1. Ausgabe Aktuelle Position ('Text Beschreibung') in der Datenbasis

2.2. Warten auf Texteingabe

2.3. Verarbeiten der Texteingabe -> daraus Befehl ableiten

2.4. Auf etwas reagieren (Zeit oder Befehl oder Monster aktion).

2.5. wenn nicht Ende des Spiels  zurück zu 2.1

3. Ende und Ausgabe des Erfolges .

Ich würde dir empfehlen, einfach selbst welche anzuspielen. Die Spiele selbst sind auf Abandonware verfügbar, mit DOSBox läuft das ganz gut. Amnesia fand ich zum Beispiel großartig.

Beim Schreiben ist entscheidend, dass die Benutzereingabe korrekt interpretiert wird; es sollte die Möglichkeit zu speichern geben (bzw. das Spiel ist so kurz, dass es nicht notwendig ist).

Der Spieler muss sich auskennen, also müssen die Situationen eindeutig beschrieben werden. Du kannst es dir wie ein übliches Point&Click-Adventure vorstellen, nur eben ohne Grafik. Alle Aktionen werden über Texteingabe ausgeführt.