Tempolimit - nicht ob dafür oder dagegen.?

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Selbstverständlich sehe ich das als große Einschränkung meiner persönlichen Freiheit. Wir sind fleißige Leute, arbeiten viel, zahlen viele Steuern, gönnen uns tolle Autos. Mein Vater arbeitet sehr viel, ich studiere und arbeite nebenher sehr viel, deswegen konnte ich mir auch schon ein Auto leisten. Daher will man auch mal etwas Spaß haben und auf freier Autobahn, z.B. nach dem späten Feierabend wenn alles frei ist und man lange gearbeitet hat, dem Auto, für das man viel arbeitet, noch etwas Auslauf gewähren, statt mit 120 heimzudümpeln und endgültig einzuschlafen. Oder man kommt schneller voran, wenn man wohin möchte. Tempolimit bringt kaum Vorteile und steht daher keineswegs im Verhältnis zur Einschränkung, wie in der Argumentation des Users ANTITEMPOLIMIT deutlich wird. Meistens sind es Leute, die einfach neidisch sind, weil sie ihren Arsch nicht für Arbeit hochkriegen, Bürgergeld beziehen und sich kein anständiges Auto leisten können. Oder Verbotsliebhaber, die es freut, wenn Leute wie Kinder behandelt werden, weil sie selbst Charakterdefizite haben. Und zuguter letzt Leute, die so naiv sind dass sie denken, man könne mit einem Tausende Tote verhindern und vielleicht sogar die Welt retten.

Die Forderung nach einem generellen Tempolimit auf deutschen Autobahnen ist rein ideologisch und entzieht sich jeglicher Verhältnismäßigkeit!

Viele Leute behaupten, man müsse ein Tempolimit einführen, "weil es keine Nachteile hat". Oder besser gesagt "weil es für sie selbst keine Nachteile hat" und es ihnen egal ist, dass...

  • die Freiheit der Autofahrer stark eingeschränkt wird, der Autofahrer bevormundet wird
  • für viele Leute die Leidenschaft an Autos zerstört wird
  • für viele Leute der Fahrspass, die Freude am Fahren vernichtet wird, und in ein "eintöniges Dahinkriechen" verwandelt wird
  • für viele Leute (insbesondere Vielfahrer) kostbare Lebenszeit verloren geht - wenn z.B. 480 km Autobahn mit 120 statt 160 km/h gefahren werden, geht eine Stunde verloren
  • hochentwickelte Automobiltechnik und beeindruckende Ingenieurskunst nur noch auf dem Papier stehen würde und nicht genutzt werden kann
  • die deutsche Autoindustrie (und damit auch unser Wohlstand) Schaden nehmen könnte, da deutsche Autos wegen der "German Autobahn" einen besonderen Ruf haben
  • das Auto und die freie Fahrt auf Autobahnen ist deutsches Kulturgut ist

Die Vorteile eines Tempolimits sind vernachlässigbar.

  • Sicherheit: Die deutsche Autobahn ist mit 1,6 Toten pro Milliarde gefahrener Kilometer eine der sichersten Straßen der Welt. Und das, obwohl im Transitland Deutschland ein sehr hohes Verkehrsaufkommen mit sehr vielen LKWs herrscht, was die Unfallgefahr erhöht. Jährlich gibt es in Deutschland ca. 100 Tote auf unbegrenzten Autobahnen wegen überhöhter Geschwindigkeit, bei den bei maximal 40 das fehlende Tempolimit kausal war. Also würde ein Tempolimit maximal 40 Tote pro Jahr verhindern. Wenn überhaupt, denn bei einem Tempolimit würde durch das monotone Fahren die Aufmerksamkeit verringert und die Ablenkung (z.B. nur ein Hand am Lenkrad, Handy am Steuer) erhöht werden. Daher könnte ein Tempolimit sogar die Anzahl an Toten erhöhen. Demgegenüber stehen ca. 1600 Tote jährlich auf Landstraßen, davon ca. 500 wegen einer Baumkollison. Denkt man darüber nach, jetzt die Bäume zu fällen? Denkt man über ein allgemeines Alkoholverbot nach, weil man 70000 Tote verhindern könnte? Über ein allgemeines Rauchverbot, weil man den Tod 3300 unschuldiger Passivraucher verhindern könnte? Nein, man denkt über ein generelles Tempolimit nach, weil man vielleicht maximal 40 Tote verhindern könnte.
  • Umwelt: Laut einer Kurzstudie der FDP würde ein Tempolimit jährlich 1,1 Millionen Tonnen Co2 einsparen, also 0,1-0,15% in Deutschland, was im kaum messbaren Bereich liegt. Das Umweltbundesamt berechnete 6,7 Millonen Tonnen, was auch nur 0,8% entspricht. Diese Studie wurde allerdings wiederlegt, da sie wegen falscher Annahmen und Verzerrungen unrealistisch ist. Zum Beispiel wurde angenommen, alle Autofahrer würden sich jederzeit an das Tempolimit halten, was mehr als unrealistisch ist. Also sind diese 0,8%, die auch nur ein kleiner Bruchteil sind, unrealistisch. Und egal ob jetzt 0,1% oder 0,8% eingespart werden, ist es auch fragwürdig, den Leuten vorzuschreiben, wo sie Co2 sparen sollen und sie damit stark in ihrer persönlichen Freiheit einzuschränken, insbesondere wenn es sehr wenig bringt. Man sollte die Leute nicht bevormunden, sondern beim Thema Umweltschutz mitnehmen. Bevormungen, insbesondere wenn sie unverständlich sind ("man kann für 20 Euro nach Mallorca fliegen, aber mit 150 km/h über die Autobahn fahren soll verboten werden), könnten dazu führen, dass sich Leute weniger oder nicht mehr um ihren eigenen Umweltschutz bemühen, wenn sie nicht mehr frei entscheiden dürfen, wo sie einsparen wollen.
  • Stauvermeidung: Hier wären variable Verkehrsbeeinflussungsanlagen die beste Lösung, die je nach Verkehrsdichte ein Tempolimit vorschreibt, sodass die Kapazität der Straße ideal genutzt werden kann. Das können bei viel Verkehr 120 km/h, im Berufsverkehr 80 km/h und sonntagmorgens eben unbegrenzt sein. Ein generelles Tempolimit von z.B. 120 km/h, das sowohl im Berufsverkehr als auch sonntagmorgens gilt, ist alles andere als zielführend.
  • Lärmreduktion: Vernachlässigbar, da der Großteil des Lärms von LKWs kommt, die nur 80 fahren dürfen. Außerdem kann in der Nähe von Wohngegenden punktuell limitiert werden
  • "Alle machen es so": Immer so zu handeln, weil es alle so machen, ist ziemlich dumm. Es gibt Gründe, warum in anderen Ländern Tempolimits herrschen, z.B. dass diese Limits vor über 50 Jahren eingeführt wurden wo die Automobiltechnik nichtmal ansatzweise so ausgereift war wie sie heute ist, die Autobahn nicht für hohe Geschwindigkeiten ausgelegt wurde (Kurvenradien etc.). Italien und Tschechien erhöhen jetzt teilweise auf 150 km/h, was allerdings nur auf besonders geraden und geeigneten Abschnitten gemacht werden kann, da die Autobahn eigentlich nur für 130 km/h gebaut wurde

Liebe Grüne und Co, ich rate euch dringend eure Position zu einem generellen Tempolimit auf deutschen Autobahnen zu überdenken, da es eine rein ideologische Freiheitseinschränkung darstellt und kaum Vorteile bringt. Solche ideologischen Forderungen tragen maßgeblich zu eurer Ablehung, auch Hass und Hetze (was natürlich auch falsch ist) bei. Bitte lasst uns das wichtige Thema Klimaschutz gemeinsam angehen und nicht, indem mit ideologischen Maßnahmen die Gesellschaft gespalten wird, was kontraproduktiv und nicht zielführend ist.

sehe einfach keinen Sinn darin in gut ausgebauten und übersichtlichen Abschnitten mit 130 rumzueiern

bin dagegen. ich fahr selten schneller als 150kmh, meistens um die 130, aber ich will mir die freiheit nicht nehmen lassen schneller fahren zu können.

Woher ich das weiß:Hobby – kein "echter" kfzler - aber viele jahre mit tuning/schrauben