Studium berufsbegleitend anfangen mit 30 habt ihr Tipps?
Hi,
kurz meine Situation:
2013 Abi gemacht dann ne Zeitlang nichts (außer kleine Nebentätigkeit wegen Rentenversicherungszeiten) , dann 2019 Gesellenbrief nach drei Jahren beendet (Praxis 4, Theorie 1)...2020 die Meisterprüfung Theorie Teile 2-4 mit gut bis sehr gut bestanden. Praxis bekomme ich aktuell nicht so einfach fertig dafür müsste ich die Meisterschule -/Kammer womöglich wechseln was mit sehr hohem Aufwand verbunden ist-/wäre.
Dazwischen war ja noch Corona. In der Zeit 8 Monate im Handel in ca. 29h gearbeitet und Gasthörerstudium angefangen.
Anschliessend auf 24 Stunden die Woche im erlernten Beruf gewechselt und auf Studienplatz in Bachelor freie Kunst beworben. Nach sehr ausführlicher Vorbereitung auch bestanden. Jetzt fange ich im Oktober an.
Laut Krankenkasse muss ich mindestens im Midijob Bereich bleiben (also über 520?).Mein Arbeitgeber wird mir feste Tage "einrichten" -kann mir sogar aussuchen welche...
Habt ihr Tipps? Was muss ich beachten?
1 Antwort
Ich verstehe nicht, warum Du für die Krankenkasse im Midijob-Bereich bleiben musst?
Wie war denn Dein Gefühl als Gasthörer? Bist Du mit den 29 Stunden arbeiten gut zurecht gekommen? Wieviel Zeit hattest Du da für's Studium?
Die Frage ist auch, wie es für Dich finanziell auskommt mit den 24 Stunden Arbeit.
Wie sieht es eventuell mit BAFöG aus?
Offenbar hast Du zumindest einen Arbeitgeber, der Dich unterstützt durch die Rücksichtnahme auf Deine zeitlichen Randbedingungen.
Ich habe "damals" eine ganze Zeit lang neben einer Vollzeit-Berufstätigkeit studiert (Kinder hatte ich auch noch...), allerdings im Fernstudium. D.h.: ich musste nicht zu Vorlesungen zu ganz bestimmten Zeiten in irgendeine Uni, sondern erarbeitete den Stoff anhand von Studienbriefen. Einige Kommilitonen wohnten auch nah genug, so dass man sich abends für die Erledigung der Übungsaufgaben oder für Klausurvorbereitungen treffen konnte. Es gab lediglich Seminare (an Wochenenden meistens) und Praktika (1 Woche am Stück Präsenzzeit), für die man sich dann Urlaub nehmen konnte. Für's Praktikum gab es sogar Bildungsurlaub.
Ob so ein Konzept für Dich und Dein Studium sinnvoll sein könnte, kann ich nicht beurteilen. Bei "freie Kunst" stelle ich mir auch vor, dass man schon mal etwas mehr Zeit am Stück braucht, um irgendwelche Sachen fertigzustellen. Aber ich würde immer sagen: probier's aus. Du kannst nur gewinnen!