Stimmt es, dass es in Konzentrationslagern der Nazis sogenannte „Lagerbordelle“ gab, und wofür waren diese gedacht?

6 Antworten

Ja und diese Einrichtungen dienten der sexuellen Ausbeutung weiblicher Häftlinge und wurden von der SS als Teil eines „Prämiensystems“ genutzt, um die Arbeitsleistung männlicher Häftlinge zu steigern.

Ab Juli 1943 wurden Frauen aus dem Frauenkonzentrationslager Ravensbrück in das Konzentrationslager Buchenwald gebracht, um dort in einem speziell eingerichteten Bordell zur Prostitution gezwungen zu werden. Die SS erhoffte sich durch diese Maßnahme eine Steigerung der Arbeitsleistung der männlichen Häftlinge. Die Frauen, die in diesen Bordellen arbeiten mussten, waren meist „Arierinnen“, die zuvor aufgrund von „asozialem Verhalten“ oder anderen Gründen inhaftiert worden waren. In einigen Fällen wurden auch Frauen aus anderen Lagern oder aus Ravensbrück verschleppt.

Die Existenz solcher Lagerbordelle ist durch verschiedene Quellen belegt, darunter Fotografien, Zeitzeugenberichte und Dokumente der SS. In Buchenwald beispielsweise wurde das Lagerbordell ab Juli 1943 eingerichtet, und die Frauen mussten dort unter Zwang arbeiten. Die SS betrachtete diese Maßnahme als Teil ihres Systems zur Steigerung der Produktivität der Häftlinge. Es ist dokumentiert, dass solche Bordelle in mehreren Konzentrationslagern existierten, darunter Mauthausen, Auschwitz, Dachau und Buchenwald. Die genaue Anzahl der betroffenen Frauen ist schwer zu ermitteln, aber Schätzungen gehen davon aus, dass mindestens 34.000 Frauen in irgendeiner Form zur sexuellen Arbeit gezwungen wurden.

Die Einrichtung dieser Bordelle diente nicht nur der Steigerung der Arbeitsleistung, sondern auch der Kontrolle und Demütigung der Häftlinge. Die Frauen wurden als „Belohnung“ für bestimmte Häftlingsgruppen angeboten, wobei der Zugang stark eingeschränkt war. Die SS nutzte diese Einrichtungen auch, um ihre Macht zu demonstrieren und die totale Unterwerfung der Häftlinge zu gewährleisten.

Gruß aus Tel Aviv

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Geschichte Schwerpunkt Deutsches Reich / Nationalsozialismus

Das habe ich auch irgendwo mal gelesen. Es ist ähnlich wie die koreanischen Frauen, die die japanische Armee verschleppte und die als so genannte Trostfrauen in Armeebordellen der Japaner arbeiten mussten.

ja gab es und die waren schon immer offiziell für nazis und nicht für häftlinge

Zu der Zeit haben daß alle Leute wo sich das leisten und erlauben konnten so gemacht. Da wo die Islamisten und die Muslime wohnen ist das sogar heute noch so das die frauen dann da sein müssen wenn der mann sie braucht.

In den 70ern konnte man Männer wegen vergewaltigung noch nicht mal belangen.

Habe ich auch mal gelesen.

War auch Doppelmoral hoch 1000.

Zum einen galt im dritten Reich Prostitution als sittenwidrig und Prostituierte wurden als asozial, gemeinschaftsschädigend und "moralisch schwachsinnig" bezeichnet und zum anderen wurden Frauen in Wehrmachtsbordellen und in Konzentrationslagern zur Zwangsprostitution gezwungen.

Und längst nicht alle waren vorher schon Prostituierte, viele wurden erst in Konzentrationslagern zu Prostituierten gemacht.

Woher ich das weiß:Recherche