Sterbendes Kanarienweibchen?
Ich hatte die Kleine mitgenommen, weil der Besitzer sie "entsorgen" wollte. Alter unbekannt, ungewöhnlich groß für einen Farbkanari und trotz guten Appetits eher mager.
Sie duldet rinen Hahn nebensich, ohne Interesse an weitergehenden Aktivitäten wie Paarung oder "Schnäbeln".
Ihre Probleme:
Sie ist dem TA beim Krallenkürzen ohnmächtig aus der Hand gerollt.
Sie geriet einige Male in Aufregung und blieb dann phlegmatisch sitzen und hat auf nichts mehr reagiert.
Nachts fällt sie von der Stange.
Vor ca. 1 Monat zuckte der ganze Körper, 1 - 2 Stunden. Was ich gefunden habe auf dem Vogelforum, waren mgl. Nervenprobleme aufgrund kranker Leber
Gestern ist sie wie wild durch den Raum gerast, bis sie auf dem Rücken liegenblieb. Danach war sie wieder lebhaft.
Zu lebhaft. Seit heute vormittag sitzt sie an einem Platz, frisst und trinkt nicht, zittert am ganzen Körper und hält den Schnabel offen. Wasser aus einer winzigen Pipette hat sie zwar angenommen, aber nicht geschluckt.
Die Vögel sind vor längerem auf Trichomonaden behandelt und gestern zum ersten Mal mit ivermectin getropft, wg. Luftsackmilben. Sie selbst haben wir ausgenommen, die hält keinen Kontakt mehr zum Hahn und die Atmung funktioniert, das Kontaktgift könnte sie töten.
Ihr könnt kritisieren, nur akzeptiert bitte, daß der nächste vogelkundige TA in der tiermed. Hochschule wäre und ich nicht maal die Taxifahrten bezahlen könnte.
Mein TA ist nicht spezialisiert auf Ziervögel und hat eine mobile Praxis für Hausbesuche für unschädliche Dinge wie Krallenkürzung oder Kloakenvorfall.
Mehr geht finanziell nicht.
Ich bin gerne bereit, Schelte wie "unverantwortlich" oder "nicht vogelgerecht" entgegenzunehmen,
wenn mir nur bitte jemand einen Rat geben kann.
2 Antworten
Hallo, MagdalenaBue. 😊
Das ist wirklich schlimm.........
Was soll ich dir raten ?
Wenn das Geld fehlt für einen Tierarzt, der sich auskennt, nämlich das Fahrgeld, dann solltest du mal dort anrufen........
Sei ehrlich, warum du nicht kommen kannst und bitte um Hilfe.
Eventuell könnte ein Antibiotika helfen, jedoch sollte das der Tierarzt entscheiden.......
Wenn es nicht anders geht, dann quäle das Tierchen nicht unnötig und lass es erlösen vom Tierarzt.
Halte mich mal auf dem Laufenden.
Mit tierisch-lieben Grüßen, Renate.
Das ist ja furchtbar.......Ich kann das gar nicht fassen. Das tut mir so leid........
Danke. Mur ust es egal, ob man einem Menschen nicht hilft oder einem Tier nicht. Ich kann nachempfinden. Aber so etwas heißt nicht, daß man Tiere tichtig hält, leider.
Nachträglich Entschuldigung für die zahlreichen Rechtschreibefehler.
Die Kleine schläft jetzt.
Sie lebt noch, frisst und trinkt wieder, putzt sich, badet nicht mehr, "spricht" aber nicht mehr; das Zittern hat aufgehört, aber der Schnabel steht offen, ich sehe, wie schecht es ihr geht.
Sie hatte in den vergangenen 12 Monaten auch mehrere Aussetzer, die sie niedergekämpft hat; wenigstens das typische Krampfen bei Trichomonaden war nicht, ihre Nasenlöcher sind frei und sie "knackt" nicht.
Mein TA ist jetzt wieder in Chemo; gut, ich hatte vorher einen, der das Genick gebrochen oder vergast hat.
Für Tierliebhaber ist das ein schlimmer Zustand/Verlust. Tut mir leid für dich.
Hallo, danke für den Kommentar.
Die tiermedizinische Hochschule schickt niemand auf Hausbesuche, und auf soziale Schieflage kann man keine Rücksicht nehmen.
Ich hatte das Tierheim auf Rat von Außenstehenden angefragt, ob man einen Kredit nehmen kann, dort hat man mir stattdessen den Besuch des Gesundheitsmtes angekündigt. Kanarienvögel werden dort auch selten medizinisch untersucht und ohne Prüfung abgegeben.
Soziale Initiativen gibt es hier ausschließlich für 4beiner.
Tierarztkosten sind kein Darlehen, das man beim Sozialamt bekommen und abzahllen könnte.
Mein TA ist derzeit in Chemo und hat ausnahmsweise Hausbesuch gemacht Soweit er die Gebührensätze ausdünnen konnte, hat er es gemacht, trotzdem muss ich noch 100 € nachzahlen. Er schläfert mit Spritze ein - aber in den Bauchraum, ohne Betäubung. Was letztere angeht, haben vogelkundige Ärzte sicher Substanzen, erschreckenderweise ist dem TierSchG genüge getan, wenn der Vogel einen kräftigen Schlag auf den Kopf erhält.
Tut mir leid wg. "aber,aber,aber"
Was bleibt, ist eine quälende Schuld aus vergangenen Zeiten und ein Entsetzen, was hier gerade passiert.Das hilft drm kleinen Mädchen auch nicht weiter. Sie heißt übrigens "Biene". Weil wie ein kleiner Sonnenschein in der Gruppe war.
Also, Kritik ist ok.