Stahlbohrer frisst sich andauernd fest. Warum?

9 Antworten

Hallo

es kommt auf das zu bohrende Material, die Arbeitstechnik und denn Schliff an ( siehe auch EP2fan)

Bei einem 8,5er Bohrloch nehm ich eine kräftige Maschine (800-1000Watt) und bohre direkt ohne Vorbohren das Loch. Dazu muss man sich denn Boher passend schleifen (Querschneide hinterschleifen damit schärfen) oder man kauft sich passend geschliffene Bohrer für Edelstahlmaterial.

Also HSS E Cobalt Tin behandelt mit A oder AC Querschliff am besten PZ Typen

Diese Boher haben eine andere Querschneide(n) die ist Hinterschliffen damit man nicht zu sehr drücken muss. Wenn man richtig schleift dann "zieht" sich der Boher fast von selbst durch, man muss nur aufpassen wenn man durchsticht dass sich der Boher nicht verhakt und einem die Maschine wickelt (Ich habe mal 1000e Löcher in V4A bohren und schneiden dürfen da erlernt man die Bohrer Schleiftechnik...)

Bei den Handbohrmaschinen gibt es auch grosse Unterschiede im Drehmomentverhalten zb alte Fein oder Metabo mit nur 600 Watt ziehen besser als neuere Geräte mit 1000 Watt

Generel eine Maschine mit massiven Aludruckgussgetriebegehäuse nehmen, die Billigmaschinen laufen mit Plastikrädern. Röhm Spannfutter ist ja keine Frage...

Aber eig müsste der Bohrer vom Schliff her richtig sein, da ich ihn mit einem Bohrerschleifer nach geschliffen hab. Die Löcher kann ich nicht mit einer Ständerbohrmaschine bohren, da es eine Stahlwand ist. Oder sollt ich mal etwas größer vorbohren mit einem 5vlt, meint ihr das wird dann besser?

Die Vorbohrung sollte in etwa dem Durchmesser entsprechen, den die Querschneide des danach eingesetzen Bohrers hat. Ein Bohrschleifer ist immer nur ein Kompromiss. Er schleift Dir zwar den Richtigen Winkel an die Schneide. Jedoch wird die Hauptfreifläche nicht im optimalen Winkel zur Hauptschneide angeschliffen. Manuelles Hinterschleifen der Hauptfreifläche bringt immer ein besseres Bohrbild

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Vielleicht hat der Bohrer eine Qualität, die zum Käse bohren reicht und er ist bei zu hoher Drehzahl ausgeglüht und die Kanten sind stumpf. Vorbohren (mit 3 oder 4mm Bohrer) ist auch bei höherer Drehzahl kein Problem, nur bei grösseren Bohrer sollte man das Bohren langsamer angehen. Einen ausgeglühten Bohrer kann man entsorgen, oder (aber sehr gefährlich) ein wenig abbrechen und neu anschleifen. Ein hinterschleifen der Schneidkante ist bei einem 8mm Bohrer nicht nötig. Das kann man ab 12mm tun. noch viel spass

Ja, dann überlegt mal. Ein Standbohrer hat vielleicht etwas mehr Power als eine kleine Handmaschine. Wenn er sich festfrist wechsle die Maschine oder drück weniger fest, damit der Bohrer sich ruhiger durcharbeiten kann.

ein bohrer der nur kratzt hat entweder den falschen anschliffwinkel oder er rutscht auf dem a rsch- ist also stumpf.

ich hab in meiner ausbildung noch gelernt, einen bohrer per hand nachzu schleifen- wenn du aber sagst der bohrer ist scharf und funktioniert bei der standbohrmaschine liegt es daran, dass du nicht senkrecht bohrst, oder dass deine handbohrmascahine nicht dieselbe kraft hat wie die standbohrmaschine- daher kann der bohrer keinen kontinuierlichen span fördern sondern unterbricht immer wieder den span weil du nicht fest genug drücken und drehen kannst freihändig.

wenn die löcher nicht mit der standbohrmaschine gemacht werden können hilft da eigentlich nur dass du öfters vorbohrst, damit der 8,5 Bohrer nicht mehr soviel material fördern muss. wenns freihändig ist würde ich sowieso einen 8,4 oder 8,3 nehmen, da du freihändig selten ein senkrechtes gerades loch bohrst- und das material brauchst du wenn du das gewinde schneidest, sonst hast du im fertigen gewinde zu flache flanken bzw. flanken ohne spitzen.

und nicht vergessen- immer genug schneidöl mit ins loch beim bohren- sonst glüht der bohrer schnell aus, die schneide bricht und er wird ratzfatz stumpf.