Spritzmittel (Landwirtschaft)?

2 Antworten

Das Spritzen ermöglicht UNS zumindest dieses Leben, was wir jetzt führen. Ob das gut oder schlecht ist, muss jeder für sich selbst entscheiden.

Das Wort "Pestizide" ist zu negativ und demagogisch aufgeladen.

Man sollte das Wort Pflanzenschutzmittel verwenden.

Die lauthals-Kritik gegen Pflanzenschutzmittel kommt fast ausschließlich von Laien, die nicht wissen, was Sache ist und aus Bauchgefühl heraus hysterisch urteilen.

Ein typischer deutscher Getreidebauer spritzt sein Feld ca. 1x mit einem "Herbizid" und einem "Fungizid".

Diese Mittel benötigen eine staatliche Zulassung und die wird nach ca. 10jähigen Prüfungen erteilt.

Die Landwirte werden zur Anwendung intensiv geschult und müssen Sachkunde nachweisen. Also von dem behaupteten "Wildwest" bei Pflanzenschutzmitteln kann keinerlei Rede sein.

Diese Mittel haben meist keine Giftklasse. Sie werden in aller Regel schnell abgebaut und finden sich kaum nachweisbar in der Nahrung.

Erheblich giftig sind nur "Insektizide", aber die werden in Deutschland nur selten und nur bei bestimmten Kulturen eingesetzt.

Landwirtschaft ganz ohne Spritzmittel ist im Rahmen des Ökolandbaus möglich, erfordert jedoch massive Änderungen in der Bewirtschaftung, was ca. 50% höheren Produktpreis erfordert.

Der Knackpunkt ist: Die Verbraucher müßten die Ökoware auch abkaufen - was trotz "Lippenbekenntnissen" nur eine Minderheit tut.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – UNI, langj. Berufserfahrung