Sollen Jugendoffiziere an Schulen für die Bundeswehr werben?Pro und Contra?
Für Jugend debattiert
2 Antworten
Ich finde man sollte nicht für das Militär werben!
Wenn man zur Bundeswehr möchte ist es jedem selbst überlassen. Man sollte allerdings niemandem etwas einreden wie bei irgendeiner McDonalds Werbung oder so!
Viele wissen doch gar nicht, dass die Bundeswehr einer der größten Arbeitgeber in Deutschland ist. Und wenn Thyssen-Krupp, Airbus oder Daimler Benz Werbung um Arbeitsstellen machen darf, dann auch die Bundeswehr!
Das kannst du ebenso, wenn du bei Airbus arbeitest und morgens auf dem Weg zur Arbeit verunglückst...für die Rüstungsindustrie arbeiten die auch. Die stellen Material her, was andere Menschen tötet oder verkaufen Material, was unsere Soldaten tötet...einfach mal nachdenken.
Jeder sollte selbst entscheiden können ob er einen Weg gehen will oder nicht. Aber der Weg sollte bekannt sein.
Wenn man dafür wirbt, dann sollte man wenigstens erzählen wir es wirklich ist (nicht nur auf die Bundeswehr bezogen) und den Leuten nicht einfach erzählen, dass alles supertoll ist. Man sollte auch die Schattenseiten zeigen!
Keiner zeigt die Schattenseiten...oder siehst du auf einer Pralinenschachtel die Bilder von fetten Menschen und Diabetesfüssen?
Dafür hat man einen eigenen Kopf und hoffentlich Bildung!
Das stimmt. Es ist trotzdem nicht gut den Krieg etc. Als etwas tolles zu verkaufen. Aber von einer oder zwei Packungen Pralienen stirbt man nicht. Wenn du nen Außlandseinsatzt oder so hast, kommst du vielleicht nicht mehr zurück. Außerdem sagt dir auch niemand, dass es mal sein kannst, das wenn du im Ausland stationiert bist mal ein oder zwei Jahre deine Familie nicht mehr siehst!
Da gebe ich dir Recht, Krieg ist nie gut. Aber es verkauft dir auch keiner so, am allerwenigsten die Bundeswehr selbst. Es gibt genügend Aufgabenbereiche, die noch nie im Auslandseinsatz gewesen sind. Ja, es kann passieren, wenn du im Einsatz bist, dass dir etwas passiert...aber das kann dir ebenso auf jeder anderen Arbeitsstelle passieren. Eine Bekannte von mir ist bei der Arbeit in der Tankstelle von einem "Räuber" erschossen worden...ein anderer ist tödlich verunglückt auf dem Weg zu seiner Arbeitsstelle (übrigens bei der Bundeswehr), weil ein LKW-Fahrer eingeschlafen ist.
Und 2 Jahre ist man nicht durchgehend im Einsatz! Wer das erzählt lügt. Man hat die Möglichkeit Sonderurlaube zu beantragen und es gibt die umgekehrte Familienzusammenführung. Und die normalen Kontingentwechsel gibt es auch.
2 Jahre im Irak stationiert zu seien geht. Ich weiß nicht ob es das bei YouTube gibt aber ich hab es bei Galilieo gesehen!
Dann informiere dich mal, aber bei echten Soldaten, wie das wirklich ist. Viele Soldaten wollen nach dem ersten Einsatz unbedingt wieder dorthin und machen so 2 oder sogar 3 Einsätze hintereinander. Auch weil sie mit den Leuten zu hause nicht mehr klar kommen. Die Oberflächlichkeit und das Anspruchsdenken legst du nämlich in solchen Einsatzgebieten ab. Da zählt nur noch Kameradschaft und Zusammenhalt. Sprich mal mit Soldaten.
Ja, die können aus Erfahrungen berichten. Und so manche "romantische" oder "Horror"-Erzählung ist dann vom Tisch.
Das die Bundeswehr ein großer Arbeitgeber ist ist schon richtig und es ist ja auch nur meine Meinung, aber ich finde es nicht gut für das Militär zu Werben wo man im Endeffekt vielleicht in den Krieg muss und möglicherweise auch noch sich verletzt oder im schlimmsten Fall stirbt.