sinnvoll depressiven mensch ein ultimatum zu stellen?

7 Antworten

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Gedanke des Depressiven wird dann eher der sein: "Ich hab also recht, alle lassen mich im Stich, keiner versteht mich." Bei schwer Suizidgefährdeten kann sowas natürlich auch zu einer Kurzschlußreaktion führen, das ist sehr schwer vorherzusagen.

Andererseits hast Du als Angehöriger/Partner eines Depressiven auch eine gewaltige Last mitzutragen - und musst aus Selbstschutz irgendwann eine Grenze ziehen.

Druck machen in Richtung Therapie, aber nicht im Sinne von emotionaler Erpressung, sondern mit klaren Ansagen, dass Du auch nicht mehr kannst, dass Du mit kaputtgehst und dass Du gerne unterstützt und hilfst, aber auch ans Ende Deiner Kräfte kommst und absiehst, dass Du das nicht mehr lange durchhältst.

Das kannst du nicht machen. Oder allgemein kann man das nicht machen. Das ist kein Ultimatum, das ist Erpressung. Erpressen mit Freundschaft/Nähe. Du kannst niemanden zwingen dir etwas zu erzählen. Wenn du diesen Satz bringst, dass du gehst, wenn der andere dir nicht SEINE Probleme erzählt, dann wird der andere verletzt und sauer.

Eigentlich unnötig Argumente dagegen zu bringen, da es eine menschlichte sponatn Entscheidung ist. Stell diese Frage niemals jemanden.

Wirst Du mit der Selbstmorddrohung erpresst?

Wirst Du damit ständig zu Sachen gezwungen die Du gar nicht möchtest?

Wenn ja. dann sitzt da ein Egoist, dem absolut jedes Mittel recht ist um seinen Willen durch zusetzen. Es gibt immer einen der macht und einen der mit sich machen lässt.

Ich würde kein Ultimatum stellen. Geh einfach und sage ihm/ihr, dass Du wiederkommst, wenn er/sie wieder vernünftig geworden ist. Sonst wirst Du bald am Stock gehen. Es gibt Sachen die kann man nur selber regeln, dass kann kein anderer für einen machen.

"Geh einfach und sage ihm/ihr, dass Du wiederkommst, wenn er/sie wieder vernünftig geworden ist" Naja, wenn es sich nicht um eine Drohung aus Machtkampf, sondern um eine wirklich depressive Person handelt, ist der Appell an die Vernunft aber schon daneben. So "funktionieren" psychische Erkrankungen leider nicht.

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Ja, unbedingt! Du könntest einen Fehler machen, den du dann bitter bereust! Einem Depressiven ist mit rationalen Argumenten, auch mit einfühlsamem Zureden oder mit der Aufforderung "Reiß dich zusammen!" nicht beizukommen. Ein depressiver Mensch ist oft zu einfachen Handlungen, simplen Gesprächen nicht mehr fähig, im Extremfall versinkt er in tiefe Melancholie, aus der er sich nicht mehr befreien kann (Suizidgefahr!). Das einzige, was man tun kann, ist, ihn zu einer psychotherapeutischen Behandlung zu überreden, denn (m.E.) können ihm nur spezielle Antidepressiva helfen, die ihm ein Psychotherapeut verschreiben muss. Bei leichten Depressionen hilft hochdosiertes Johanniskraut, z.B. Kira oder (verschreibungspflichtig) Saroten. Versuche es mit Kira, das allerdings erst allmählich wirkt. Dann ist er vielleicht wieder rational ansprechbar (denn die traurigen Gedanken werden blockiert), und er geht freiwillig zu einem Psychotherapeuten.

wenn dein leben auch darunter leidet dann MUSST du ihn sofort verlassen wenn es sich nicht bessert das schuldest du nämlich deinem eigenem leben !!!

meistens ist es so das die menschen die depressiv sind selber da wieder rauskommen müssen aus eigenem antrieb.

aber wenn du darunter zu sehr mitleidest, verlassen ! direkt !