Sind Emotionen wirklich zeitlich begrenzt ?
Mich beschäftigt seit einigen Tagen die Frage ob Emotionen von der Zeitspanne wirklich begrenzt sind. Ich habe mich in psychologische Literatur eingelesen kam jedoch nicht zu einer wirklichen Antwort , mir ist bewusst das es keine einheitliche Definition gibt, jedoch gab es immer einen übereinstimmenden Punkt bei meinen Vergleichen , Emotionen sind von eher kurzer Dauer . Anhand eines einfachen Beispiels unzwar der Prüfungsangst ist dies auch logisch deutlich man hat vor und während der Situation Angst , danach verschwindet sie . Aber wenn man ein eher schwieriges Beispiel nimmt wird es schon umstimmiger . Jeder kennt es man macht sich manchmal einen ganzen Tag sorgen über etwas oder sogar mehrere Tage es läuft immer im Hintergrund wenn man versucht sich auf etwas anderes zu konzentrieren funktioniert es meist nicht , hier ist ja erstmal nur die Rede von Gedanken man denkt immer an das Thema ununterbrochen aber die Emotion dabei ( sekundäre Emotion : Verzweiflung ) begleitet diese Gedanken ja und somit ist es nicht von kurzer Dauer .
Eine Stimmung kann es meines Erachtens auch nicht sein weil sie meistens nicht auf etwas bezogen ist , wenn ich mir aber wegen einer bestimmten Situation mehrere Stunden sorgen mache ist es ja objektbezogen .
Eine emotionale Disposition kann es meines Erachtens ebenfalls nicht sein , da eine emotionale Diposition sich meist auf etwas generelles bezieht .
Hinzu kommt noch die Frage ob alle Komponenten einer Emotion immer vorhanden seien müssen ? Sprich die subjektive , physiologische etc ?
Bei Emotionen wie Angst oder Wut kommen deutlich alle Komponente ins Spiel aber was ist beispielerisch mit Langeweile ? Oder Verzweiflung wo macht sich das auf physiologische Ebene bemerkbar ?
2 Antworten
Es kommt vielleicht drauf an, wie man "kurze Dauer" definiert.
Ist eine kurze Dauer immer fünf Minuten? Oder kann diese "kurze Dauer" auch einfach mehrere Tage sein und man möchte hauptsächlich betonen, dass das kein wochenlanger Dauerzustand ist, weil Emotion auch als Affekt angesehen wird, der eben ab einem gewissen Punkt abklingt.
Du machst dir sehr philosophische allgemeine Gedanken. Da kann man natürlich gemeinsam jetzt grübeln, vermutlich aber keine konkrete Antwort finden, die dir weiterhilft. Oder hast du eine konkrete Frage, die an eine spezielle Situation geknüpft ist? Da lässt sich ja oft eher eine greifbare Antwort für formulieren.
@spark713317 vielen Dank für deine schnelle Antwort ich geb dir da aufjedenfall recht ich hätte ein Beispiel mit einem allgemeinen Lösungsansatz ist viel im Text aber wenn du Lust hast kannst du sehr gerne deine Meinung dazu mitteilen .
Da aus vielen Schriftstücken hervor ging , dass man eigentlich immer fühlt rund um die Uhr habe mir nämlich gedacht, dass man sich den Emotionsverlauf wie eine Linie vorstellen kann die durch die einzelnen Punkte verbindet wird und die Punkte stellen immer die derzeitige Emotion dar und die Linie zwischen den Punkten die Zeit wie lange diese Emotion anhält und am ende des Tages z.B hat man eine ganze Linie und auch wenn es manchmal so vorkommt als ob man 4 Stunden die gleiche Emotion hat so dachte ich mir, das vorallem die sekundären Emotionen wie Verzweiflung etc schwer von anderen Emotionen zu unterscheiden sind , dass der Mensch zwar denkt, dass es durchgehend diese eine Emotion ist es dabei aber ähnliche aufeinander folgende sind , dass sich viele Emotionen im erleben evtl gleich anfühlen für den Menschen natürlich auf individuelle Weise wegen der Qualia ( auch ein sehr interessantes Thema ).
Und mit Stimmung und den anderen Begriffen hatte ich gemeint das bei meinem Beispiel jtz das man Streit mit dem Freund hatte und am Anfang während des streiten eine Emotion hatte z.B Trauer und diese Emotion war auch auf allen Komponenten einer Emotion zurückzuführen, der Kloß im Hals (physiologisch ) , das bedrückende Gefühl ( subjektiver Komponente ), Die Mundwinkel nach unten und weinen (Mimik) usw. Nach dem Streit wenn man aus der extremen Situation weg ist verschwinden zwar evtl die Körperlichen Komponenten aber die Gedanken kreisen und das subjektive Gefühl also ein Teil der Emotiom bleibt und es ist ja objektbezogen ( der Streit mit dem Freund ) ,weil Emotionen ja immer objektbezogen sind dachte ich mir das dieses Beispiel mit den GedankenKreisen und das damit einhergehende Gefühl oder Emotion eben nur eine Emotion sein kann und keine Stimmung , weil eine Stimmung ist meistens nicht objektbezogen sie ist einfach da man weiss nicht warum oder woher sie sind aber länger da als Emotionen sind aber nicht intensiv laufen im Hintergrund ab also konnte ich dieses Beispiel nicht mit einer Stimmung identifizieren . Und mit einer emotionalen Disposition auch nicht , da sie sich eher auf etwas generelles bezieht man ist ängstlich( das ist ja etwas umfassendes zwar kann sich diese Disposition im einzelnen Situation wiederspiegeln, jedoch ist diese ja auf vieles Bezogen )
Und einen Affekt konnte ich auch ausschließen , da Affekte ja meistens ohne Kontrolle ablaufen bspw ein heftiger Wutausbruch und Affekte halten noch weniger an als Emotionen . Und da trat dann meine Verwirrung auf.
Evtl sind bei dem Beispiel mit den GedankenKreisen um den Streit herum dann letztendlich nur noch die Gefühle ( der erste Komponent einer Emotion übrig ) und nicht das volle Paket mit Körper und und und
unsere Gedanken sind die Auslöser unserer Emotionen.
Dein Beispiel: Prüfungsangst
Nach der Prüfung weißt du, das sie vorbei ist und denkst nicht mehr darüber nach.