Sich eine Familie wünschen oder allein zu sein?
Ich bin alleinerziehend und extrem neidisch auf normale Familien. Der Vater meines Sohnes kümmert sich nicht um ihn. Dementsprechend gibt es keine schönen Familienabende, Familienausflüge etc. Jeden Abend hänge ich mit meinem Sohn (18 Monate alt) allein herum. Wir machen zwar auch Ausflüge aber wirklich wohl fühle ich mich nicht dabei. Nun könnte ich mir einen Freund suchen, finde Patchwork aber vollkommen bescheuert. Ich wollte immer eine normale Familie! Nun bin ich relativ jung (22) und hab ja noch genug Zeit um einen passenden Partner für eine Familie zu finden. Aber nun habe ich ja meinen Sohn! Wie gesagt will ich entweder allein sein, mein Leben als junge Erwachsene genießen oder eine vernünftige Familie irgendwann. Dass sich der Vater überhaupt nicht um ihn kümmert macht mich nur wütend und traurig.
Was mache ich jetzt? Alleinerziehend zu sein passt mir überhaupt nicht, Patchwork kommt auch nicht in Frage.
4 Antworten
So erging mir das auch, aber das Leben fragt oft nicht danach, was man möchte und was nicht. Für ein ganzheitliches Familienleben ist es zu spät - es sei denn, du würdest dich mit dem Vater deines Sohnes wieder vertragen, was aber nicht in Frage kommt.
So wird dir nichts anders übrig bleiben, als entweder alleinerziehend zu bleiben oder mit einem Partner eine Patchworkfamilie zu gründen, vorausgesetzt, dass er dein Kind annimmt.
Ich lebe mit dem Sohn meines Mannes in einer Patchworkfamilie, und er ist längst fast wie zu einem eigenen Sohn für mich geworden. Ich hab's akzeptiert.
Ich wünsche dir für die Zukunft alles Gute.
Es gibt nur wenn oder..
Kind abgeben nicht mehr alleinerziehend.
Freund suchen eine richtige Familie.
Es gibt da leider keinen "richtigen" zwischen Weg. Sei denn du gibt dein Kind immer halb Tags irgendwo hin.
Mehrgenerationenwohnen, Alleinerziehenden-WG, ...