Seit Krankenhausaufenthalt fühle ich mich kaputt und leer, ist das normal?
Hallo zusammen,
Nach ca. 1 Jahr Stress (Hausbau,Kinderwunsch, Arbeit,Corona und Hochzeit bin ich eines Abends nach dem ich wieder einen stressigen Tag hatte, duschen gegangen und als ich aus der Dusche kam, sah ich verschwommen. Ich dachte noch so: „ach leg dich mal hin das wird schon wieder“ Hatte dann nachts Herzrasen und Panik, bin dann am Nächsten Morgen ins Krankenhaus, wo ich dann direkt mit dem Krankenwagen in ein anderes Krankenhaus gefahren wurde (Da es dort keine Neurologie gibt)
Dort wurde ich dann auf den Kopf gestellt und mir wurde eine Lumbalpunktion gemacht. Dazu muss ich sagen, mir wurde der Nerv getroffen ich hatte höllische Schmerzen und hatte immer wieder ein taubes Bein. Diese Lumbalpunktion hat psychisch auch etwas in mir ausgelöst (Hilflos da keiner auf mich einging) Er hatte dreimal eingestochen, und als ich dann so geschrien hatte, sagte er ich hätte wohl einen Bandscheibenvorfall, holte einen Pfleger der mich festhalten sollte. (Das habe ich natürlich später abklären lassen und es stimmte nicht) Ich hatte 1000 Ärzte gefragt ob das normal ist, mir wurde nie geantwortet beziehungsweise es wird immer nur gesagt das kommt nicht davon. Ich hatte regelmäßig Panikattacken seitdem. Ich bin so depressiv geworden weil ich plötzlich meine Beine nicht spüre, mir ständig schwindlig ist und ich einfach ein ganz anderer Mensch geworden bin. Ich war danach noch einmal beim MRT und habe noch mal Blut abnehmen lassen alles ab checken lassen, natürlich wurde nichts mehr gefunden und jetzt wird alles auf die Psyche geschoben. Ich weiß einfach nicht mehr weiter, habe bestimmt 30 Ärzte in den letzten acht Wochen besucht und alle sagen es ist alles in Ordnung ..
Letzte Woche habe ich noch mal ein MRT machen lassen, dort wurde mir eine Zyste im Kopf gefunden. (Zufall) Diese sei aber nicht schlimm, da ich diese wohl seit Geburt habe. Ich denke auch dass das alles nicht davon kommt. Aber natürlich ist ein so eine Diagnose auch nicht egal.
Ich habe immer wieder GangUnsicherheit und Benommenheit, habe es erst auf die verschriebenen Opipram 50 mg geschoben... aber nach absetzen ist es nicht verschwunden.
Ich fühle mich immer so tot...Letzte Woche habe ich meine Mutter angerufen und gemeint Ich muss mich noch von dir verabschieden ich glaube ich sterbe jetzt… Ich bin natürlich auch nur am weinen… Ich darf halt immer das Gefühl dass etwas mit meinem Körper nicht stimmt..
Kann es doch von der Psyche kommen? :(Bin eigentlich so ein dankbarer und froher Mensch..
1 Antwort
Du tust mir sehr leid, da es dir subjektiv offensichtlich sehr schlecht geht. Wie weit Körper und Psyche bei dir in Wechselwirkung stehen (also was ist Ursache, was Folge), lässt sich aufgrund deiner Schilderung von hier aus kaum beurteilen. Dass Du so viele verschiedene Ärzte konsultiert hast, war verständlich, hat aber wohl zu weiterer Verwirrung beigetragen. Mein Ansatz und damit auch mein (bescheidener) Rat wäre der folgende; Entweder dein Hausarzt oder ein anderer hilfsbereiter Allgemeinarzt (den Du notfalls als Privatpatient bezahlst!!!), könnte dir helfen, ein gewisses System in deinen bisherigen Krankheitsablauf zu bringen (Wann sind welche Untersuchungen erfolgt mit welchem Ergebnis? Welche weiteren Maßnahmen wären jetzt noch sinnvoll? Was könnte getan werden, um - unabhängig von einer möglichen Enddiagnose - deinen jetzigen Zustand zu bessern?). Als Vorbereitung zu solchen Gesprächen solltest Du alle Abläufe chronologisch aufschreiben. Ich hoffe, das hilft etwas und ich wünsche dir alles Gute!
Du hast wirklich auch viel Pech mit Ärzten gehabt. Die Lumbalpunktion etwa wurde mangelhaft ausgeführt (laut meiner Frau, die Ärztin ist, zeigen das die dann aufgetretenen Lähmungserscheinungen). Aus meiner juristischen Sicht könnte hier eine fahrlässige Körperverletzung vorliegen und das Festhalten gegen deinen Willen hat meines Erachtens auch strafrechtliche Relevanz. Aber Du hast ja andere Probleme als dich jetzt mit einer Strafanzeige und Beweisproblemen herumzuärgern. Und Du müsstest dazu wohl auch einen teuren Rechtsanwalt beauftragen. Deine extreme Sensibilität, was deinen Körper betrifft, hat sicherlich auch psychische Ursachen, was bei deinen Erfahrungen durchaus verständlich ist. Ich bleibe aber bei meinem Vorschlag, Du brauchst eine vernünftige Bewertungsbasis für die erfolgten medizinischen Maßnahmen, damit man eventuelle weitere medizinische Schritte planen könnte. Eigentlich wäre dafür dein Hausarzt zuständig, der aber nach deiner Schilderung wenig einfühlsam erscheint. Vielleicht findest Du einen Arzt für Naturheilverfahren, der sich hierfür eignet. Diese Ärzte haben ein Gesamtbild vom Menschen und zergliedern ihn nicht in einzelne unterschiedlich zu bewertende und zu behandelnde Körperteile. Auch die psychische Komponente kann da einbezogen werden. Ich wünsche dir eine bessere Zukunft!
Ich danke Dir.. also wie gesagt nach dem KH bin ich dann zum Hausarzt, der dann alles runtergespielt hat. Anschließend zum Ohrenarzt wegen ständigen Druck auf den Ohren( Denke kommt vom ständigen weinen), dieser hat natürlich nichts gefunden. War beim Augenarzt, weil ich ja schlechter sehe, da wurde wieder nichts gefunden. Der Orthopäde hat auch nichts gefunden... Sämtliche Ärzte, meine Neurologin hatte dann nochmal ein MRT vom Kopf verschrieben, wegen dem Schwindel aber auffällig ist da auch nichts. Ich suche nach Antworten, was meine Körperlichen Beschwerden auslöst. Mittlerweile ist mir mein Körper fremd, ich spüre Schmerz anders, denke Nachts wenn ich keine Schmerzen habe „ Bin ich jetzt tot?“ gehe dann Blutdruck messen um mir zu beweisen das ich lebe und mein Herz arbeitet. Normalerweise war mein Blutdruck höher und Puls höher aber jetzt ist das auch gesunken .( Zwar im Normalbereich aber ich kenn es von mir nicht )
Ich bin so am Ende..