Schwimmweste für Kind vier Jahre?

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Welche man empfehlen kann, hängt auch damit zusammen, wie gut sich dein Kind mit Schwimmen und Wasser auskennt. Und wofür ihr sie genau nutzen wollt.

Braucht es nur eine Auftriebshilfe (Schwimmweste), wenn ja soll sie damit schwimmen oder nur treiben oder kann sie gar nicht schwimmen und es geht um die aufrechte Lagerung über Wasser mit Kopf oben (Rettungsweste), ohne groß damit sinnvoll schwimmen zu können?

Wenn du das falsche Modell nimmst, was nicht zu deinem Kind und dessen Bedürfnissen passt, kann das lebensgefährlich sein. Denn eine Rettungsweste dreht das Kind automatisch auf den Rücken und Kopf hoch, damit es nicht ertrinkt, damit sinnvoll schwimmen ist aber sehr kompliziert, ist aber auch nicht der Sinn daran. Die Schwimmweste hingegen dreht das Kind eher auf den Bauch und sorgt für gute Lage im Wasser, wenn das Kind nicht schwimmen kann oder nicht stark genug ist dem Druck der Weste stand zu halten, drückt es das Gesicht ins Wasser.

Den Unterschied zu kennen ist wichtig, gerade weil viele Verkäufer sich nicht auskennen und die Begriffe synonym benutzen, obwohl es verschiedene Dinge mit unterschiedlichem Einsatzbereich sind. Es kommt also maßgeblich darauf an, wofür ihr die Weste braucht.

Die von dir genannten Westen sind beides Schwimmwesten, sie sind für einen absoluten Nichtschwimer im Pool unter ständiger Aufsicht ok, auf einem Boot als Schutz falls das Kind ins Wasser fällt beide ungeeignet.

Im Test der FAZ waren beide gut, die Limmys hat gewonnen. Ich habe mir aber die genauen Kriterien der Bewertung und auch ob das wirklich von Fachleuten getestet wurde, nicht angeguckt. https://www.faz.net/kaufkompass/test/die-beste-schwimmweste-fuer-kinder/

So oder so: Das Kind im Wasser nicht eine Sekunde aus den Augen lassen. Auch nicht am Rand vom Wasser spielen lassen und in der Zeit auf dem Handy was nachschauen, das ist schneller drin, als du gucken kannst und Ertrinken ist oft leise und unauffällig. Wenn Meer, See oder Fluss, besteht zudem die Gefahr des Abtriebens.

Und achtet auf die richtige Größe, insbesondere das Maximalgewicht. Sie muss immer gut sitzen, auch der Gurt zwischen den Beinen, sonst könnt ihr es gleich sein lassen, da das Kind im Notfall dann leicht rausrutschen kann.

Für die Farbauswahl: Sicherheit geht vor Optik. Googelt mal "Kinderbadekleidung Wasser Sichtbarkeit" und schaut da die Bilder an. Dann wisst ihr, welche Farbe ihr bei der Schwimmweste und auch allgemein der Badekleidung vermeiden solltet, weil man sie im Wasser kaum sieht. Man also im Notfall das Kind nur schwer retten kann. Gibt da auch Bilder, die den Unterschied zwischen Schwimmbad und See optisch zeigen.

Moin,

ich kenne die Modelle nicht. Aber ich empfehle meinen Eltern immer auf Folgende Dinge zu achten:

1.) Schrittschutz. Ein Band das durch den Schritt geht und verhindert dass die Weste sich nach oben "verabschiedet".

2.) Rundumpolsterung. Viele Westen sind nur vor und hinten gepolstert. Ein Freilassen der Seiten schafft aber gefährliche Lagerungsprobleme. Die falsche Kopfbewegung und wir sind schutzlos.

3.) Öffnungsschutz. ein kleines Klettband unter dem oberen Ende des Reißverschlusses ist gut, um eine ungewollte Öffnung der Weste zu verhindern

nice to have:

Rückengriff:

die meisten Modelle haben keinen Rückengriff. Diesen empfehle ich nachträglich anzubringen. Versucht man eine Weste einhändig zu packen greift man oft ins Leere oder rutscht am Material ab. So ein Griff ist eine gute Methode um einhändig auf zugreifen zu können.

LG

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Leitung Institution zur Nachwuchsleistungssportförderung