Schrebergarten kaufen, worauf achten?
Ich habe öfter überlegt einen Schrebergarten zu kaufen damit ich auch mal einen Ort habe wo ich meine Ruhe habe. Da ich bei meinen Eltern wohne wäre es cool so einen Rückzugsort zu haben und man kann auch Besuch einladen.
min Internet lagen die Preise für diese Gärten bei uns in der Nähe zwischen 2-5000€. Ist es dann So das ich diese Summe einmalig zahle und dann nix mehr ? Also keine „miete“ oder sowas ? Kann mir nicht vorstellen das es so günstig ist. Und allgemein, worauf Muss man achten?
danke Schon mal für hilfreiche Antworten
8 Antworten
Deine Ruhe hast du in deinem Schrebergarten auch nicht wirklich. Klar, vor deiner Familie natürlich schon. Aber auch dort hast du Nachbarn. Und wenn das so 100%ige Schrebergärtner sind, dann können die manchmal ganz schön nervig sein.
Das liegt unter anderem auch daran, dass manche Schrebergartenkolonien total strenge Auflagen haben, was die Gestaltung, Bepflanzung, Ruhe- bzw. Gartenzeiten usw. angeht. Da bekommt man echt Stress, wenn man sich daran nicht hält. Das muss man wollen.
Und soweit ich weiß, muss man echt Glück haben, so einen Schrebergarten zu ergattern. Geht eigentlich nur, wenn der Pächter den Garten aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr bewirtschaften kann oder verstirbt. Oft geht das Grundstück dann auch gleich an ein Familienmitglied weiter.
Sicherlich kannst du dich irgendwo auf eine Warteliste setzen lassen, aber das kann dann dauern. Also, sich einfach mal "so eben" einen Schrebergarten anschaffen geht nicht so einfach.
Es gibt Regeln, durch die du z.B. einen bestimmten Anteil vom Garten für bestimmte Dinge nutzen musst. Generell wäre es aber sinnvoller, jemandem den Garten zu überlassen, der ihn auch wirklich richtig nutzen und nicht nur Freunde einladen will.
Du musst darauf achten, ob es wirklich ein Schrebergarten (Teil einer Kleingartenanlage gemäß Bundeskleingartengesetz) ist oder ein kleines Wochenendgrundstück.
Bei einer Kleingartenanlage gibt es nur die Möglichkeit, das Grundstück zu pachten. Ggf. musst du eine Ablösesumme für bereits vorhandene Gebäude etc. an den Vorpächter bezahlen (das sind dann die 2-5000 Euro, die du gefunden hast). Weiterhin muss laufend Pacht gezahlt werden. Und du musst dich in einer solchen Anlage den Regeln und Vorschriften des Vereins unterwerfen. Die können sehr einschränkend sein und beinhalten unter anderem Regelungen über die Größe der Laube, die Bewirtschaftung des Grundstücks (reine Ziergärten sind in der Regel nicht zulässig) usw. Das muss man mögen.
Ein kleines Wochenendgrundstück bekommst du nicht für 5000 Euro. Allerdings wärst du dann in der Nutzung deines Grundstücks frei (Einschränkungen kann es nur im Hinblick auf reine Wochenend-/Ferienhausgebiete geben).
Bei uns in der Gegend kann man die nur mieten, nicht kaufen. Einen zu bekommen ist hier sehr schwierig, es gibt lange Wartelisten. Häufig gibt es außerdem Auflagen, zb das eine gewisse Fläche zum Gemüseanbau genutzt werden muss.
Bei einem Kleingartenverein ist es abhängig davon, was in der Satzung steht.
Bei einem Kleingartenverein ist es abhängig davon, was in der Satzung steht. Normalerweise kaufst du nur die Hütte, für den Grundstücksanteil ist eine jährliche Pacht fällig. Hinzurechnen musst du Nebenkosten für Strom und Wasser, und ggf. finanziellen Ausgleich für nicht geleistete Gemeinschaftsarbeit.