Schlimmster Vater den ich je gesehen habe?

1 Antwort

Hey,

das klingt echt heftig und ich kann total verstehen, dass dich die Situation belastet. Dein Freund hat offensichtlich eine schwierige Kindheit hinter sich, und dass er trotzdem noch Kontakt zu seinem Vater sucht, obwohl dieser ihn so schlecht behandelt, ist echt schwer nachzuvollziehen. Es ist klar, dass du ihn beschützen willst und dass es dich fertig macht, wenn du siehst, wie sein Vater ihn immer wieder verletzt.

Es ist super, dass dein Freund deine Familie als seine eigene ansieht und dass er dort Liebe und Unterstützung findet. Das ist wirklich wertvoll und zeigt, dass er in der Lage ist, positive Beziehungen zu haben, auch wenn seine eigene Familie so toxisch ist.

Dass sein Vater ständig für Stress zwischen euch sorgt und dass dein Freund ihn immer wieder in Schutz nimmt, obwohl er so viel Mist baut, ist richtig schwierig. Vor allem, wenn du dann noch als Schuldige dastehst, weil du auf die Fehler seines Vaters hinweist. Es klingt, als würde dein Freund sich schwer damit tun, die Realität über seinen Vater zu akzeptieren, vielleicht weil er sich tief im Inneren immer noch nach seiner Anerkennung sehnt.

Hier sind ein paar Dinge, die vielleicht helfen könnten:

1. **Offenes Gespräch:** Versuch, ein ruhiges und offenes Gespräch mit deinem Freund zu führen, ohne dass es in einen Streit ausartet. Erkläre ihm, wie sehr dich die Situation belastet und dass du ihn nur schützen möchtest.

2. **Therapie oder Beratung:** Eine Therapie oder Paarberatung könnte echt hilfreich sein. Ein neutraler Dritter kann oft besser vermitteln und deinem Freund helfen, die toxische Beziehung zu seinem Vater zu erkennen und damit umzugehen.

3. **Grenzen setzen:** Überlege dir, welche Grenzen du in Bezug auf den Kontakt zu seinem Vater setzen möchtest. Es ist wichtig, dass du dich selbst schützt und klar machst, was für dich akzeptabel ist und was nicht.

4. **Selbstfürsorge:** Achte auch auf dich selbst. Diese Situation kann sehr an die Nerven gehen, und es ist wichtig, dass du dir Zeit nimmst, um dich zu erholen und aufzutanken.

5. **Unterstützung suchen:** Sprich mit Freunden oder anderen Familienmitgliedern darüber. Manchmal hilft es schon, sich einfach mal auszusprechen und sich verstanden zu fühlen.

Es ist verständlich, dass du dir wünschst, sein Vater würde einfach verschwinden, aber da das nicht in deiner Kontrolle liegt, ist es wichtig, Wege zu finden, wie du mit der Situation besser umgehen kannst und wie du deinen Freund unterstützen kannst, ohne selbst daran kaputt zu gehen.

Ich hoffe, das hilft dir ein bisschen weiter. Viel Kraft und alles Gute!

LG