Schlafparalyse bewusst hervorrufen?

4 Antworten

Ich würde mich noch mehr über Klarträume und Schlafparalysen informieren. Es geht auch nicht so einfach, wie du es oben beschrieben hast. Dafür brauchst du schon viele Tage bis Wochen, falls es bei dir überhaupt klappt. Um die Frage zu beantworten müsste man ganz am Anfang beginnen und da wäre es besser, wenn du noch mehr über dieses Thema liest bzw. auf Youtube anschaust und dann nochmal eine Frage stellst.

lg

Hallo Deynaria,

ich glaube, da verwechselst du etwas. Die Schlafparalyse hat nicht zwangsläufig etwas mit einem Klartraum zu tun und vice versa.
Die Schlafparalyse erlebt jeder, der z.B. im Traum versucht schnell davon zu laufen, es aber kaum schafft, in diesem Traum in Echtzeit vom Fleck zu kommen. Meistens wird man dann wach, erinnert sich nur kurz an dieses seltsame Traumerlebnis, schläft wieder ein und am nächsten Morgen kann man sich kaum an etwas erinnern.

Die Schlafparalyse an sich entsteht, wenn man, egal in welcher Art eines Traumes man sich befindet, plötzlich wach wird. In seltenen, neurologisch aber auch physikalischen Fällen hält die Schlaflähmung auch nach dem Aufwachen noch einige Sekunden an, teilw. es wird auch von bis zu 30 Minuten berichtet. Das geschieht ausserdem, wenn man gerade einen schweren Infekt durchmacht, hohes Fieber hat, nach akuten Kopfverletzungen(SHT), oder nach einem Schockzustand.
In dieser Zeit ist das Gehirn quasi schon wieder hellwach, nur leider nicht alle Hirnareale. Der Körper befindet sich aber noch in  etwas Vergleichbarem, wie dem Locked-in-Syndrome.

Ein Klartraum kannst du daran erkennen, dass du während der Traumsequenz genau weisst, dass du träumst. Du bist also zu  jeder Sekundes des Traumes dir absolut bewusst, dass du träumst.
Jeder Mensch hat von Zeit zu Zeit einen Klartraum. Meistens in den frühen Morgenstunden, wenn man schon nicht mehr extrem müde ist, aber nach einer kurzen Wachphase noch einmal in einen leichten Dämmerschlaf verfällt und es im Zimmer nicht stock-dunkel ist.
Oft nehmen die Betroffenen dann auch Nebengeräusche im Zimmer, oder die Stimmen von Mitbewohnern wahr, können diese einordnen, während die Traumbilder aber absolut präsent sind.
Der Zustand zwischen diesem Traum und dem Klartraum sind neurologisch fliessend.
Manche Menschen berichten, dass sie im Klartraum, dem bewussten Traum, die Handlung im Traum willentlich beeinflussen können. So können sie im Traum z.B. bewusst den Ort wechseln, Aktionen beinflussen, oder Menschen treffen, die ihnen in dieser Situation von Nutzem sind.

Den Klartraum können nur wenige Menschen gewollt, gezielt, terminlich treffend, selber erzeugen. Warum das einige wenige Menschen schaffen, ist noch nicht ganz wissenschaftlich geklärt. Es würde hier zu weit gehen, das neurologisch zu erklären.
Menschen die an Epilepsie und/oder Migräne leiden, berichten häufiger von Klarträumen, ohne dass diese gerade mit einem Anfall einher gehen.

Ob man einen Klartraum "trainieren" kann, wage ich zu bezweifeln. Es gibt sicher Möglichkeiten, ähnlich dem Autogenen-Training, in dem man sich in einen sehr tiefen Entspannungszustand bringen kann, der dann bei gut geübten Menschen in einen anderen, erweiterten Bewusstseinszustand führen kann. Das alles ohne Drogen, Pillen, Tricks.

Andere Quellen im Internet(Schlafforschungs-Foren) sagen, dass man den Klartraum auch trainieren kann. In dem man sich gegen 22:00 zum Schlafen  legt. Gegen 3:00 den Wecker stellt. Kurz wach bleibt(Licht an) und dann wieder einschläft. Vorher solle man sich vornehmen: "Ich träume gleich, ich will bewusst diesen Traum steuern können."
Ob das hilft...ich habe es noch nie ausprobiert. Obwohl ich seltsamerweise in extremen Stress-Situationen auch schon überraschend einen Klartraum hatte...

Einige Leichtathleten, Kunstturner, Eiskunstläufer, ect.. sollen auf diese Weise angeblich besondere Bewegungsabläufe/Sprünge im Traum so lange ausführen, bis sie diese auch im Wachzustand sicher ausführen können.

Anleitungen zum Klartraum auf Youtube und anderen Internet-Foren würde ich kritisch begegnen. Meistens ist es mehr Geldmache, oder Wunschdenken.

Schau doch mal auf Wikipedia nach dem Klartraum und der Schlafparalyse. Da siehst du die Unterschiede.

Besten Gruss
di Colonna






Nicht abends üben.

Wenn du abends versuchst, Schlafparalyse, luzider Traum musst du erst durch die Tiefschlafphase. Die erste Tiefschlafphase dauert abends am längsten. Du musst möglichst ausgeschlafen sein, aber müde genug um schlafen zu können.

Schlaf dich aus. Meistens wird geschrieben man soll im halbwachen Zustand bleiben und nach 10-20min nochmal schlafen (liegen und geistig wach bleiben). Damit man nicht erst durch die Tiefschlafphase muss, sondern nur in REM geht.

Ich würde vermutlich lieber 1,5-2,5h wach bleiben (manchmal ca 4) und dann nochmal schlafen, dann komm ich genauso in den Rem, aber müss nicht in der Phase, in der ich wach werde versuchen zu schlafen (nicht so leicht).

Ich würde damit anfangen, sobald ich nach dem Wachwerden wieder die ersten Anzeichen für Müdigkeit bemerke.

Atemübung zur Entspannung. Man überlässt dem Körper das Atmen, oder er fängt von alleine an, übernimmt das Atmen wenn man es loslässt. Das kann man dann gut bemerken.

Man darf sich nicht bewegen. Der Körper sendet Bewegungsreize, dass man sich anders hinlegen oder kratzen will. Wenn der Körper merkt dass da geistig noch was ist, sendet er unerträgliche Reize, dass man sich bewegen soll!

Um in die Schlafparalyse zu kommen, muss man also sein Bewusstsein komplett aus dem Körper rausziehen, sich möglichst wenig bewusst über das Körpergefühl sein. Ich mach mir das ziemlich schwer, weil ich über das Körpergefühl ja erst einschlafe. Keine Ahnung.

Wenn man z.B. nur an seinen kleinen Zeh denkt, merkt der Körper aha, da oben is noch was. Also bei mir ist das so. Und sendet dann Signale um sich zu bewegen.

Es ist interessant, wenn der Körper anfängt zu zucken, oder die Zungen/Gaumenstellung sich "automatisch" verändert. Also das ist alles ein Balanceakt.

Die Seite mit dem Luzid bleiben.. Ich weiss nur, dass beim Einschlafen Traumgedanken als Bilder ins Bewusstsein treten. Wenn man bewusst bleibt ist es wie eine Blockade, dass im Hinterkopf die Bilder sind und nach vorne ins Bewusstsein treten.

Dadurch entstehen diese Träume, dass man z.B. über eine Treppenstufe stolpert.

Man kann auch die Aufmerksamkeit gleich anstatt auf die Gedanken, auf die Bilder im Hinterkopf lenken und dort denken. Dann ist das Bewusstwerden nicht so wie durch eine Mauer, von der man wieder bewusst wird. Also klar, Gedanken ausstellen. Sich auf die Bilder einlassen.

Sich dabei nur so bewusst zu bleiben, dass man zwar den Gedanken folgt, aber nicht so bewusst, den (ausversehen) wach werden zu lassen. Wenn man erkennt, dass man schon schläft, reisst das einen zum Bewusstsein, aus den Bildgedanken.

Ok, das mags gewesen sein. Gruß.

Was soll das auf dem Rücken liegen bitte bringen? 

und vor allem, wieso willst du eine Schlafparalyse hervorrufen? Das ist ein mehr oder weniger traumatisches Ereignis, für manche ist das sogar zu einer Art Schlafstörung ausgeartet.