Schachsucht zerstört mich
Habe mich jetzt extra hier angemeldet, um mein Problem zu schildern.
Bin Student (Wirtschaftliche Fakultät) und komme nicht vom Schachspielen weg, es ist so suchterregend und faszinierend, dass ich immer am PC sitze und Schach online spiele. Ich lese in letzter Zeit nur noch Bücher über Schach, studiere Schacheröffnungen, und spiele dann anschließend online. Mittlerweile will ich mein Glück schon im Verein versuchen und um Geld spielen. Wegen diesem ganzen Schachrotz leidet meine Uni, habe schon einige einige Tage blau gemacht, damit ich zuhause Schach spielen kann.
Ich muesste eigentlich jetzt lernen, und nicht diese Schei*e spielen. Wie komme ich davon los ? Sobald ich einen Schachgegner im Internet besiege, bekomme ich eine richtige Befriedigung, der psychologische Effekt ist wie beim Sex, ich denke mir dann ``Denn habe ich vorgeführt´´
Bitte helft mir
3 Antworten
Konzentriere dich beim Schach spielen nur auf das Schach spielen, und nicht auf die Uni, oder irgendwelchen anderen Pflichten. Wenn du lernst, konzentriere dich ausschließlich auf das Lernen, und nicht auf das Schach, oder irgendwelchen anderen Hobbies. Behalte stehts einen klaren Kopf. Erstelle einen Plan, der dir vorschreibt, wann du dich auf was zu konzentrieren hast. Halte die Zeiten ein, und vergeude die Zeit nicht mit schlechten Gewissen.
Schachsucht zerstört mich
Wir Fraganten sind keine Therapeuten. Die üblichen Tipps wie „hör' halt auf“ u.ä. kann man einfach nicht mehr hören. Aber gerade in der Wirtschaft bzw. deren Studium sollte man auch lernen, mit geringstem Aufwand höchste Effektivität zu erreichen …
Dies kann man nicht nur im Studium, sondern auch beim Schach gebrauchen.
Am besten redest du mit deinen Eltern, FreundInnen und machst eine Therapie bei einem Psychologen.
Man kann zwar mal ein bis zwei Jahre nachlässig sein, sollte dann aber wieder seinen Pflichten nachkommen …
Wenn Du keine Zeiten einhalten kannst, dann mach den kalten Entzug von jetzt auf gleich. Ich habe das auch mit zwei Dingen gemacht, die mich von der Arbeit abhalten. Man muss konsequent sein und vielleicht jemanden haben, der einen unterstützt.
Lies mal die "Schachnovelle" von Stefan Zweig.
Kannst Du Dir die entsprechenden Programme, Links usw. nicht irgendwie sperren (lassen)?
Dieses Ausschleichen ist meiner Meinung nach schwieriger, als wenn man wirklich sofort und ganz aufhört. Wenn Du es nicht allein oder mit Hilfe von Freunden oder Familie schaffst, musst Du wirklich professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. Aber ich denke, dass Du diese Herausforderung auch meistern kannst.
Alles Gute!!
Habe ich schon durchgelesen, ich habe mich darin wiedererkannt, dennoch ist die Sucht zu stark