Rückwirkend Krankenversicherung abschließen?

5 Antworten

Das Wichtigste schreibst Du natürlich nicht... aber aus dem Bürgergeld schließe ich mal, daß Du aus ner GKV kommst. Ist jetzt aber nur geraten...

In der PKV kannst Du so weit nicht rückdatieren. Je nach Gesellschaft werden dann Strafbeiträge fällig oder es ist denen einfach egal.

In der GKV kannst Du nicht einfach unversichert sein. Wenn ne Pflichtmitgliedschaft endet und Du keine anderweitige Versicherung nachweist, dann tritt (vorsicht... verrücktes Deutschland) zwangsweise eine freiwillige Mitgliedschaft ein. Zwangsweise freiwillig... und das erklär mal jemandem...

Normal sollte das Deine GKV auf dem Schirm haben (also immernoch unterstellt daß Du aus ner GKV kommst) und sich längst bei Dir gemeldet haben. Leider sind die oft schweinelahm... Behörden halt...

Du kannst auch einfach in die Familienversicherung gehen und mal abwarten was passiert. Irgendwann wird sich irgendwer bei Dir melden wenn er was von Dir will.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Ich hatte letztens ein sehr ähnliches Problem, es ist in Deutschland so geregelt, dass man immer krankenversichert ist also auch wenn man keinen Arbeitgeber hat oder nicht im Bürgergeld ist, nur könnte es sein, dass du einen Brief von der Krankenkasse kriegst wo es heißt, dass du die Beiträge für die 4 Monate selbst bezahlen musst...

Wende dich da vertrauensvoll an deine Krankenversicherung, bei der du zuletzt krankenversichert gewesen bist und schildere den Fall. Du hast ja sicher auch Unterlagen und Bescheide vom Bürgergeld, BAföG & Co. - die sind für eine Prüfung hilfreich.

Bei der Krankenkasse wissen die, was zu tun und zu prüfen ist. Ggf. besteht rückwirkend auch ein Anspruch auf Familienversicherung bei z.B. den Eltern. Dann müsstest du keinen eigenen Beitrag zahlen.

Für den Fall, dass das nicht möglich ist, wäre dann nur rückwirkend eine eigene Krankenversicherung möglich - hier würde dann wahrscheinlich eine Einstufung in den Mindestbeitrag erfolgen, wenn du keinerlei eigene Einkünfte hast.

Also nicht scheuen und Fragen. Schlimmer ist es, wenn du dich nicht kümmerst und auf Anfragen deiner Krankenkasse nicht reagierst. Denn dann können hohe Kosten anfallen, da die Krankenkasse dann z.B. verpflichtet ist, einen Höchstbeitrag zu berechnen. Und den Stress können sich beide Seiten sparen :)

Du warst die ganze Zeit versichert, Worst Case Szenario ist, dass du halt Beitrag nachzahlen musst. Die FamV sollte rückwirkend möglich sein, wenn die Voraussetzungen erfüllt waren.

Krankenversicherung ist eine Pflichtversicherung. Falls du nicht familienversichert warst (bis bzw. unter 23: Jahre), dann schreibt dich die Krankenkasse an und fragt nach, was los war.

Besser, du rufst gleich die Krankenkasse an und klärst das.

Wir mussten mal 2.500 Euro nachzahlen.