Rauhnacht

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Die Raunächte oder Zwölften wird heute zumeist als zeit zwischen Yul oder Weihnachten und dem Dreikönigstag angesehen. Es ist das 13te Monat das die Monde des Jahreskreises schließt. Durch die Lüfte braust die wilde Jagd, allmögliches Zeugs dringt ins Haus, wenn Fenster und Türen nicht ordentlich verschlossen werden. Wie zu Samhain sind auch in dieser Zeit die Tore zur Anderswelt geöffnet …. Versunkene Schlösser und Schätze steigen empor, Zwerge kommen zu Besuch und wollen bewirtet werden und im Wald trifft man hie und da einen Elf. Fremden Tieren darf man nicht trauen, weil wer weiß, wer gerade die gestalt dieses Tieres angenommen hat. Frau Holle geht um und dirigiert das wilde Heer durch die Nacht … und sie gewährt so manchem einen Blick in die Vergangenheit oder Zukunft.

  • In den zwölf Nächten darf nicht gesponnen werden, es tun dies bloß die Hexen

  • Wer in diesen Tagen nach dem Aufstehen pfeift, hat Unglück zu erwarten

  • Wer in dieser Zeit eine Tür laut zuschlägt, hat im Sommer den Blitz zu fürchten

  • Wer sein Bett in diesen Tagen im Freien lüftet, wird im nächsten Jahr krank

  • Alles Ackergerät muss unter Dach sein, kein Backgerät oder Holz darf über Nacht vor dem Ofen liegen bleiben

  • Jegliche Arbeit in den Raunächten ist verboten, sonst fällt der Wolf in die Herde und das Vieh gedeiht nicht

  • Elstern, die in dieser Zeit geschossen werden sollten zu Pulver verbrannt werden, das hilft gegen das kalte Fieber

  • Wenn die Eiszapfen in den Raunächten lang sind, so wird auch der Flachs lang.

  • In diesen Tagen haben Heilkräuter ihre größte Wirkungskraft

  • Wenn in den Zwölfen viel Wind weht, sterben im Folgejahr viele alte Frauen

(Quelle Aberglauben-Sprüche: Rauhnächte von Sigrid Früh, Stendel - Verlag)

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Vielen Dank fürs goldene Sternchen und ein tolles Jahr 2013!!

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