Raspbery PI 4 8GB, Nextcloud mit zwei USB3.0 Festplatten betreiben?
Servus Community,
ich habe ein Raspberry PI 4 8GB geschenkt bekommen. Jetzt möchte ich auch den Weg der heimischen Cloud gehen und über Nextcloud auf zwei Externe USB 3.0 Festplatten im RAID 1 betreiben. Da ich kein Linuxprofi bin und sonst nie großartig was mit den Raspi gemacht habe, möchte ich fragen ob sich jemand mit der Thematik auseinander gesetzt hat und ein ähnliches System aufgebaut hat.
Meine Fragen dazu:
-Ist die Stromversogung für die USB 3.0 2 HDD Festplatten ausreichend und gibt es für die Platten eine Kaufempfehlung?
-Ist der RAID 1 Ansatz mit zwei USB-HDD`s überhaupt umsetzbar?
-Wie ist die Performance der Cloud? Wir möchten Dokumente und Bilder in der Cloud ablegen und ggf. von der Arbeit aus zugreifen.
Für die Antworten bedanke ich mich in Voraus.
1 Antwort
Ich würde dir eher empfehlen die Festplatten per externer Stromversorgung zu betreiben, weil die USB Ports nicht so viel Strom liefern, grade wenn es zwei Stück sind.
Raid 1 sollte auch mit Software Raid gehen, habe cih aber leider selber noch nicht gemacht.
Performance sollte relativ sein, dabei kommt es darauf an, wie viele Nutzer ihr habt und wie oft ihr darauf zugreift. Ich hatte früher mal eine Nextcloud auf einem Raspberry Pi Model 1 und Model 2 laufen, die waren deutlich langsamer, sprich an sich sollte es keine Probleme machen aber wenn du 20 Mitarbeiter oder mehr hast, die regelmäßig darauf arbeiten, würde ich mir schon eher eine Intel NUC oder einene PC Marke eigenbau hinstellen der auf Performance und Energiesparen getrimmt ist(moderner I5 mit 16GB RAM und Proxmox für Virtualisierung um verschiedene Server darauf laufen zu lassen)
Wenn es euch nur um die Dateiablage und nicht die Cloud Funktionen, Desktop/Mobile Sync Clients usw. geht, könntest du dir auch mal OpenMediaVault anschauen, ist ein einfaches NAS System, mit dem du deine Festplatten als Netzlaufwerke bereitstellen kannst, das nutze cih selber mit einer Intel NUC und USB Festplattengehäuse mit jeweils 4 Slots, aber bisher ohne RAID.
Was du noch bedenken musst, der Raspberry Pi teilt sich die Datenleitungen für Netzwerk und USB, sprich es kann sein das du nicht die volle Übertragungsleistung herausbekommst.
https://www.veuhoff.net/raspberry-pi-nas-mit-openmediavault-komplettanleitung/
Bei der MicroSD Karte würde cih acuh nicht sparen, hab leider bei den Modellen 1 und 2 sehr oft die erfahrung gemacht, das sich die SD Karte verabschiedet hat.
Würde dabei nicht zu Noname Karten greifen und auch darauf achten das diese mindestens U1 Geschwindigkeit haben.
Vielen Dank für deine Antwort! Hat mir sehr geholfen