Psychologin versteht mein Problem nicht?
Hallo,
ich bin 15 Jahre alt und hatte seit meinem 12. Lebensjahr immermal wieder so Phasen, in denen ich mich total traurig gefühlt habe. Seit etwa einem Jahr geht es mir aber total schlecht und ich habe sehr viele Symptome, die auf eine Depression hindeuten könnten. Außerdem hatte ich auch Panikattacken und habe sehr viele Ängste.
Da ich auch viele körperliche Symptome habe bin ich vor 3 Monaten zur Psychologin gegangen. Sie hat dann eine Somatisierungsstörung diagnostiziert (unter der ich seit mehreren Jahren sehr leide). Ich habe seitdem aller 2 Wochen bei ihr Therapie.
Nur sage ich ihr jede Woche, dass es mir nicht gut geht und ich nur noch traurig bin, aber sie denkt, dass das alles von dem schulstress kommt und weil ich ja so schüchtern bin und mehr aus mir heraus kommen muss. Irgendwie fühle ich mich von ihr gar nicht so richtig verstanden und auch nicht vollständig diagnostiziert. Weil sie ja nur die Somatisierungsstörung diagnostiziert hat. Und mir geht es so, wie als hätte sie mein Problem gar nicht so richtig verstanden. Sie fragt z.B. gar nicht nach, was in meiner Kindheit vorgefallen ist und was der Auslöser für das ganze sein könnte oder was ich denn genau für Symptome habe, wenn es mir nicht gut geht.
Sollte ich sie darauf ansprechen, oder wie geht man damit um?
11 Antworten
Das ist auch, was man bei ein Psychologe macht, nämlich alles sagen, damit sie dich besser versteht, sie lernt dich ja im Laufe der Zeit kennen. Deshalb sollst du sie darauf ansprechen, damit ihr beide eine Lösung findet.
Wenn sie dann immer noch das gleiche sagt, suche dir ein andere.
Du kannst jeder Zeit den Arzt wechseln.
Traurigkeit kann vieles sein meistens Hormone oder Emotionen durch bestimmte Gedanken. Natürlich auch Traumata aus der Vergangenheit. Jaja, die Vergangenheit, eine virtuelle fragmentierte Scheinwelt unserer Gedanken.
Stress führt auch zu bestimmten Gefühlszuständen, aber es sind eben nur Emotionen, schalte Emotionen ab.
Du solltest vielleicht weniger Nachdenken und mit allem Zufrieden sein was JETZT ist. Du könntest auch Denken: "ach, ich bin traurig bestimmt die Hormone, gibt aber sonst keinen Grund, alles okay".
Aber ich kenne dich nicht, somit ist es eher eine Meinung.
Geh doch erstmal zum Psychiater für eine gesicherte Diagnose. Dann weißt du mal was du wirklich hast. Er wird dir dann auch sagen, wie deine Behandlung aussehen wird. Sollte er dir eine Depression diagnostizieren, bekommst du möglicherweise Medikamente. Vielleicht empfiehlt er dir auch ein stationärer Klinikaufenthalt.
Dein Psychiater kann dir auch sagen, welche Therapieform er für dich am besten geeignet hält. Ich vermute mal, dass du nicht mal weißt, was du für eine Psychotherapie derzeit bekommst.
Wenn du dich nicht gut aufgehoben fühlst bei deiner Psychotherapeutin dann such dir eine andere. Wechsel aber erst wenn du eine neue gefunden hast.
Aber du solltest sie nicht wechseln nur weil sie dir nicht sagt was du hören willst.
Du scheinst dir recht sicher zu sein, dass du an einer Depression erkrankt bist. Möglicherweise ist es auch so. Aber du musst es auch akzeptieren falls dir der Psychiater eine andere Diagnose oder gar keine Diagnose gibt. Eine Depression ist um ein Vielfaches schlimmer als man es sich vorstellen kann. Das heißt, es kann einem auch richtig schlecht gehen und hat aber trotzdem noch lange keine Depression. Introvertiert oder gestresst sein zb. ist kein Indiz für eine Depression. So sieht das ja deine Psychotherapeutin. Wobei eine Somatisierungsstörung auch schon schlimm genug ist. Vielleicht muss sie auch erst noch mehr Gespräche mit dir führen für eine endgültige Diagnose. Wobei ich für eine Diagnose immer zum Facharzt gehen würde und nie zum Therapeuten.
Auch was deine Panikattacken betreffen kann ich dir sagen, das was du wahrscheinlich darunter verstehst ist nicht das selbe was ein Psychiater darunter versteht.
Hast du dich eigentlich schon von deinem Hausarzt mal komplett durchchecken lassen? Blutbild? Schilddrüsewerte, Vitamine?....... Vielleicht findet sich ja da eine Erklärung für deine körperlichen Beschwerden.
natürlich kannst Du sie darauf ansprechen und das würde ich auch zunächst versuchen nur vielleicht passt es einfach nicht zwischen Deiner Psychologin und Dir und Du solltest Dir dann lieber eine andere suchen.
Hi,
Es wäre gut sie erstmal darauf anzusprechen. Aber wenn du schon das Gefühl hast, dass sie dich nicht versteht etc, würde ich dir raten eine neue Psychologin zu suchen. Aber nur als Endlösung.
Öffnest du dich denn auch richtig bei ihr? Du musst mit einer Psychologin über alles offen und ehrlich reden können, sonst bringt es nichts.