"Project Hail Mary" mit Ryan Gosling - warum wurde nicht Matt Damon genommen?
Spoilerwarnung!
Ich lese gerade das Buch "Der Astronaut" oder im Originaltitel "Project Hail Mary". Ich bin gerade an der Stelle wo Dr. Grace Kontakt mit der anderen lebensform macht. Bis dahin konnte ich ihn kennenlernen und dachte mir, vom Charakter ist das doch Mark Watney (Der Marsianer) - eigentlich eine absolute witzige und sympathische Figur. Zwischendrin habe ich gegoogelt ob eine Verfilmung vom Buch geplant ist, und JA! 2026 kommt der Film zum Buch. Aber als ich erfahren habe dass Ryan Gosling die Rolle des Dr. Grace übernimmt, war ich sehr enttäuscht. Ich kann mir ihn absolut nicht als Dr. Grace vorstellen - kann der auch witzig?
Ich hab die ganze zeit Matt Damon beim lesen im Kopf, weil einfach so vieles an "Der Marsianer" erinnert, und in dem Film hat er sehr viel Spaß gemacht.
Was haltet ihr von der Wahl des Schauspielers für den film? Habt ihr Hoffnung dass er das umsetzen kann? Oder hättet ihr andere Vorschläge für einen potentiellen Cast?
3 Antworten
Ouh, davon kommt echt ein Film!?🫢
Als Schauspieler hätte ich mir da zwar weder den einen noch den anderen vorgestellt, aber Ryan Gossling ist ein guter Schauspieler, ich traue ihm das also dementsprechend zu. Vielleicht übernimmt die Rolle aber auch jemand anderes, so fest ist das sicher noch nichg 🤔
Aber krass, jetzt bin ich echt gespannt!
Er ist echt vielseitig, sowohl bei ernsten als auch bei humorvollen und echt tiefsinnigen Rollen überzeugt er voll und ganz, wie ich finde👍🏼 Dass sich ein solcher Schauspieler mit seiner Rolle auseinandersetzt, denke ich schon, würde ich sogar fast schon voraussetzen. Ich denke echt, dass wir uns da keine Sorgen machen müssen. Die hätte ich da eher bei Rocky, dass die KI da völlig ... verkackt 🥲
Aber ja, das war bzw. ist eines der Bücher, wo ich den Protagonisten einfach nur wunderbar finde😅👍🏼
Schon im Buch ist Rocky von seiner Erscheinungsform her sehr ungewöhnlich, auch wenn man ihn mit einer spinne von der Erde vergleichen kann ist das absolut surreal sich mit so einem "ding" wissenschaftlich auszutauschen. Aber es ist einfach Toll das man sich friedlich begegnen kann ohne einen weltraumkrieg auszulösen. Ich bin jetzt bei 75% des Buches und absolut gefesselt. Hab gerade erfahren dass Ryan Gosling auch Produzent des Films ist und sich die rechte gekauft hat. Ich glaub dass er das nicht machen würde wenn er nicht so begeistert wäre von dem Stoff wie wir.😅
Wenn man so tolle Sachen liest hat man immer Angst dass jemand kommt der das nur halbherzig umsetzt um schnelle Kohle zu machen. Ich meine hinter andy weir steht auch eine große Fangemeinde. Soweit ich weiß ist der marsianer mit ganz vielen Leuten entstanden für den wissenschaftlichen Hintergrund. Hab da nur was am Rande mitbekommen.
Naja, ich mach mir einfach zu viele Sorgen zu etwas, was noch nicht da ist 😅
Das Andy Weir den gleichen Charakter immer wieder schreibt liegt eher daran, das er nur eingeschränkte Fähigkeiten als Autor hat.
Seine Protagonisten sind so platte Abziehbilder, das eigentlich jeder Schauspieler unterfordert ist.
Ob da Matt Damon oder Ryan Gosling versuchen aus dem trockenen Euter dieser drittklassigen Geschichte noch etwas Substanz zu pressen ist eigentlich ziemlich egal.
Was Andy Weir schreibt, sind Science Fanfictions.
Quasi 50 shades of Grey für Trekkies.
Während der Marsianer noch halbwegs gut zu lesen war, empfand ich Project Hail Mary als eine Zumutung.
Die geradezu kindliche Ausdrucksweise des Protagonisten haben in mir nie das Gefühl aufkommen lassen, es mit einem echten lebendigen Menschen zu tun zu haben, der angeblich sogar mehrere Jahre als Lehrer gearbeitet hat.
Außerdem hat die Geschichte keinerlei Handlungsbogen. Es geht bis fünf Seiten vor Ende nur immer nächste Krise, nächste, Krise, nächste Krise.
Ohne das sich das in der Interaktion der Protagonisten irgendwie wiederspiegeln würde. Man bleibt immer beste Kumpels, von der ersten bis zur letzten Interaktion.
Seit langem nicht mehr so etwas schlechtes, oder vielmehr banales gelesen, da es sogar zum richtig schlecht sein zu schlecht ist.
Zumindest nicht von einem Autor, der eigentlich über das Niveau des selbst Publizierens auf Amazon Kindle hinaus ist.
Um es in den Worten von Rocky zu sagen: Sieg Sieg Sieg 😋
Okay, spaß beiseite. Du scheinst von deinem Level her sehr aktiv hier zu sein, eine Antwort wäre eigentlich wahrscheinlich gewesen - ich war dir auch absolut nicht feindlich gesinnt, wie du meinen Antworten entnehmen konntest. Jetzt frage ich mich natürlich warum man auf etwas so ausführlich antwortet was man augenscheinlich überhaupt nicht mag. Das wäre so wenn ich auf einen Beitrag von "Berlin tag & Nacht" mit einem halben roman meine Abneigung Ausdrücke. Kann man machen, bringt einen absolut nicht weiter und ist zeitverschwendung.
Ich bin mit nun durch mit der Geschichte und kann den "Kritikpunkt" dass Grace von problem zu problem schlittert teilen. Aber was gebe es da noch zu erzählen? Das trifft auch erst spätestens nach der Hälfte des Buches zu, davor gabs eigentlich nichts mit Problemen.
Ich kann absolut nachvollziehen dass du dem Softwareentwickler nicht zutraust Geschichten zu erzählen die deinem intellekt Tribut zollen könnten aber warum liest man das erst? Selbst die trisolaris-Reihe ist wissenschaftlich nicht einwandfrei aber dennoch spannend für den Pöbel. Wäre echt eine feine Sache wenn du deinen edlen Gedanken mit uns teilen könntest 😊
Ich habe Andy Weir's Marsianer gelesen und fand ihn, wie gesagt, ganz okay. War immerhin sein Debüt Werk und da kann man schon das eine oder andere Auge zudrücken.
Es gibt aber zwei Möglichkeiten, wie das ganze dann weiter geht. Entweder der Autor hat Talent und entwickelt sich weiter oder er hatte nur Glück, zur richtigen Zeit das richtige Buch verfasst zu haben und er kann nicht mehr an seinen Zufallstreffer anknüpfen.
Artemis und Hail Mary haben mir gezeigt, das er zur letzeren Kategorie gehört und seine "querky" Charaktere immer bemühter werden, genauso wie seine Physik.
Obwohl ich ihm durchaus zugestehen möchte, das die "Physik Enginge", also das Verhalten von Objekten, bestimmt gut durchdacht und korrekt ist.
Man kann auch wissenschaftlich schreiben, wenn man sich nur einließt oder beraten lässt, aber mir widerstreben Romane, die ein Mcguffin brauchen, um überhaupt in Gang zu kommen. Und wenn dann dieses Mcguffin derartig breit getreten wird wie hier die Astrophagen, dann langweilt mich das schon dadurch, das ich in jedem zweiten Satz das gleiche Wort "Astrophagen" lesen muss.
Sie sind der Aufhänger der Geschichte, sorgen mittels Explosion dafür, das der Protagonist in die engste Wahl kommt, sind Antrieb, Schild, Nahrung, Ursache und Lösung weiterer Probleme gleichzeitig. Einschließlich des ursprünglichen.
Das war fast so schlimm, wie die "Protomaterie" in "The Expanse".
Nur das dort wenigstens erwachsene Menschen miteinander geredet haben.
Nicht jemand, der um deftige Ausdrücke herum eiert, wie ein prä-pubertäres Kind..
Aber genug davon.
Romane die ich empfehlen würde.
Wissenschaftlich: Adrian Tschaikowsky, Die Zeit Saga.
David Brin, Uplift Trilogie.
Querky Charaktere: John Scalzi, Krieg der Klone und co.
World building: Larry Niven, Ringwelt Universum
"Modern audience": Becky Chambers, Der lange Weg zu einem zornigen kleinen Planeten (Wayfarer Zyklus.)
Sorry Wenn ich hier einen Kommentar nach dem anderen schreibe aber ich bin mega interessiert ob deine Aussagen Substanz haben oder einfach emotional bedingt sind😋 schmeiß deine Kritik mal in eine KI und lass sie analysieren. Das ist mega interessant. Klar habe ich meine eigene Meinung aber zu allem kann ich nicht relatieren. Ich habe chatgpt40 genutzt. Du hast nicht in allem Unrecht aber einiges scheint einfach nur Abneigung zu dem Stil von Andy weir zu sein 😅 ich wäre wirklich an einer Konversation mit dir interessiert aber ich habe meine Bedenken dass du mich aufgrund der Nutzung von KI in eine Ecke stellen könntest
Machen wir es anders herum um uns anzunähern, kannst du mir ein Buch empfehlen was deiner Meinung nach mehr Substanz bietet? Jedes Buch hat ein Ende, also werden ich so oder so wieder nach etwas neuem suchen müssen 😊 immer raus mit den Vorschlägen, bin ganz Ohr.
Deine Meinung akzeptiere ich voll und ganz. Ohne nachzuschauen sind wahrscheinlich 99,9% der Menschheit in normalen Jobs ohne jemals was mit Wissenschaft zu tun zu haben. Ich vermute du bist in diesem Gebiet unterwegs um diese Meinung zum Buch zu haben. Gerade die unbeholfene Beschreibungen machen es irgendwie menschlich und nahbar.😊 Also eigentlich das Gegenteil von deiner Argumentation. Aber so ist das eben. Ich weiß selbst dass es sehr sehr viele Menschen gibt die so viel schlauer sind als ich. Es gibt wissenschaftliche Dissertationen die man lesen kann ohne dabei schlauer zu werden (als normal sterblicher). Aber vielleicht geht es gar nicht darum 100% Realistisch zu sein aber den Eindruck zu vermitteln dass es real sein könnte. Unterhaltung eben. Ich stecke in meinem Beruf fest ohne dabei die Menschheit in irgendeiner Weise vorran zu bringen. Dein Beruf ist hoffentlich etwas gehaltvoller als meiner 😅
Matt Damon ist halt Mitte 50 und sieht auch so aus.
Und Schauspieler haben halt auch einen Terminplan.
Ich kenn leider nicht so viele Filme mit Mr. Gosling, der einzige der mir immer im Kopf bleibt ist "Drive". Eher eine ernstere Rolle. Ich hab Schmerzen dass sie es zu ernst veranstalten, bis zum kontakt mit Rocky habe ich gut gelacht. Dass ryan gut schauspielern kann steht ausser Frage, ich hoffe er hat das Buch gelesen, dann weiß er dass er eigentlich Mark Watney spielen muss 😅 er hatte den selben Humor wie eben Dr. Grace. Die Mischung aus Wissenschaftlicher Neugier und dieser trockene Humor und so ein wenig Monk war/ist goldig.
"Ich möchte dieses und jenes gerade nicht ausrechnen, 3 Sekunden später rechnet er es aus"🤣