Praktikum in der Großkanzlei sinnvoll?
Da man im Internet nicht allzu viele Informationen findet, widme ich mich dieser Seite - vielleicht hat jemand von euch Erfahrung diesbezüglich gesammelt?
Würdet ihr ein (Pflicht-) Praktikum während des Jura Studiums empfehlen? Mein Ziel wäre, mehr Erfahrungen in diesem Bereich zu sammeln. Möglicherweise, strebe ich einen Teilzeitjob für später an. Daraus ergeben sich folgende Fragen:
-Ab welchem Semester macht es Sinn? ( Ich nehme an, ein gewisses Wissen ist erforderlich)
-Wie sind die Arbeitszeiten? Wie schaut's mit Pause (Essen) aus?
-Was sind Voraussetzung für eine erfolgreiche Bewerbung (Notenschnitt, ..)
-Wie viele Wochen wäre passend? (4-6?)
-Wird ein Pflichtpraktikum bezahlt? (Mir gehts dabei nicht ums Geld!)
1 Antwort
Ja, kann sinnvoll sein - wobei du lieber eine US Großkanzlei suchen sollst, da diese meist kleinere Einheiten bilden. In den deutschen Großkanzleien mit vielen Büros wirst du oft in ein Praktikantenprogramm mit 20 anderen gesteckt. Da hört ihr euch 80% nur Vorträge an und lernt nichts praktisches.
Meine Empfehlung also:
Großkanzlei mit kleinerer Einheit aufsuchen, vorzugsweise US Sozietät. Ansonsten möglichst auf Praktikantenprogramme verzichten.
Oder einfach tatsächlich in eine kleinere Kanzlei, da du dort mehr praktisches lernst.
Am besten nach Bestehen der Zwischenprüfung. Also so 4. Semester ungefähr.
Auf ein Pflichtpraktikum hast du keinen rechtlichen Anspruch auf Gehalt. In der Kanzlei, wo ich allerdings war, hat man 450€ bekommen. Also GK zahlen wahrscheinlicher als KK denke ich mal generell.
Voraussetzungen sind entweder gute Noten in der Zwischenprüfung (8+ aufwärts als Schnitt), oder - wenn du keine guten Noten hast - einfach dein Lebenslauf in Kombination mit deinem ESprit, also deine Persönlichkeit. Wenn du z.B viel Ehrenamt hast und irgendwas interessantes, wirst du angenommen.
Wobei es auch da immer auf die Großkanzlei ankommt. Es macht einen Unterschied, ob du dich nun bei CMS oder Hengeler Mueller bewirbst.