Praktikum im Futterhaus?
Hey, erstmal zu mir, ich bin 14 jahre alt und bin in der 9ten Klasse. Ich bin seit Montag im Futterhaus und mach dort mein 3 wöchiges Praktikum. Mir war im vornherein klar, dass ich die "Drecksarbeit" machen muss (Fegen, Wischen und so). Aber nicht dass ich fast alles machen und die Angestellten sich die Eier schauckeln können. Montag durfte ich den ganzen Laden wischen, Regale auffüllen, Transportbehälter aufbauen und so. Gestern fast das gleiche nur dass ich die ganzen Futterboxen nach vorne ziehen musste und da ausfegen ( ca 40 boxen und sah aus als ob da noch nie gefegt wurde ). Und heute auch wieder den Kompletten Laden fegen und schon wieder hinter den boxen fegen. Ich hab dann um 12 uhr ca eine halbe Stunde Pause danach geht weiter. Die Arbeiter stellen sich einfach in ihrer Arbeitszeit raus und rauchen gemüdlich eine. Ist selten dass ich sehe das die was machen. Kaum bin ich mit der einen Aufgabe fertig bekomme ich die nächste.
Ich kann mich da ja schlecht aufregen, bin ja nur Praktikant. Aber trotzdem brauchen die mich nicht behandeln als wenn ich den ihr Sklave wäre.
Oder was meint ihr dazu?
4 Antworten
Hi,
Das unglückliche daran ist ja das du als ungelernte Kraft eben kaum einsetzbar bist. Habe mal beim Konkurrenten gearbeitet und glaub mir da machst das gleiche nur das alles andere noch dazu kommt.
Das Putzen gehört da eben zu, denn im Dreck will ja keiner einkaufen.
Und als gutgemeinter Tipp meinerseits, als Service bzw verkaufskraft ist man immer der Sklave. Grad in der Branche ist es echt hart, schlechte Bezahlung, viel harte körperliche Arbeit und Ausbeutung ist da mitunter Alltag. Das geht ein als Festangestellter auch nicht anders, frag die anderen doch mal wie viel die Arbeiten, wenn es so ist wie in mein ehemaligen Betrieb sind die rund 66 Std in der Woche im Laden. da sehen die eher deine kurzen schichten als eichen schaukeln an.
Überall das gleiche, Praktikanten müssen all das machen was seit Monaten keiner gemacht hat!!!!!
Fehlt nur noch das sie dich zum Kaffeekochen schicken oder du ihnen Currywurst mit Pommes vom Imbiss holen sollst.
Aber tröste dich, bei uns (Bäckerei/Cafe) muss die Putzfrau die Backstube komplett säubern und Brötchen zu Fuß zum Imbiss bringen wenn die anrufen, auch mehrmals täglich.
Die Aushilfe in der Backstube (macht das ganze Dauergebäck, Schokolade, Pralinen, Wiener Böden für Torten usw.), muss mindestens 3 mal in der Woche mit 2 Packkisten aus Kunststoff gefüllt mit 3 Tellern 100 m um die Ecke im Hotel/Restaurant gehen und Mittagessen holen für Chef und Chefin samt Schwiegermutter, es sei denn der Chef bequemt sich das zu tun.
Die Spülfrau muss den kompletten Haushalt der Chefin mitmachen, mit allem was man täglich als Hausfrau zu tun hat.
Also siehst du wie gut es dir doch eigentlich im Praktikumsbetrieb geht. Und dein Praktikum dauert ja nicht ewig.
Praktikanten, Aushilfen, Azubis, usw. haben nie einen leichten Job. Natürlich muss man da, wie du so schön sagst, die Drecksarbeit machen und natürlich ist es so, dass die Festangestellten dir dann Jobs geben, die sie nicht machen wollen und lieber etwas anderes machen oder auch mal eine rauchen. So ist das nun mal, auch in einer Ausbildung wirst du später mal sehen, dass die Arbeitswelt nun mal nicht leicht und oft unfair ist.
- Mein Sohn hat auch Praktikum im Futterhaus gemacht, und danach auch seine Ausbildung. Er ist zufrieden und hat nie was auszusetzen gehabt und sagte immer , es ist dort richtig wie eine Familie man gehört dazu . Seine Ausbildung hat er abgeschlossen und er ist immer noch dort .