Physiotherapie Aufgaben

2 Antworten

also ich geh jetzt halt von meiner eigenen ausbildung aus:

In der Ausbildung lernst du halt Anatomische & physiologische Grundlagen (und mehr ^^), behandlungsarten (krankengymnastik, elektrotherapie und sowas) und dann halt ihre Anwendung in den einzelnen Abteilungen im Krankenhaus (Orthopädie, Innere Medizin und sowas halt) da wird halt dann speziell die Therapie zu einzelnen Krankheitsbilder gelehrt.

Praxis sieht n bissel anders aus, weil man nu mal im krankenhaus/privatpraxis nicht alle möglichkeiten hat, die man so in der theorie lernt. Also ich kann nur vom Krankenhaus sagen: du gehst halt mehr oder weniger von zimmer zu zimmer und behandelst halbwegs selbständig die Patienten so 15-30minuten pro patient (also jetzt als praktikant) als vollwertiger Physio haste dann meistens noch gruppentherapien und ambulanz

In der Ausbildung lernst du Anatomie des Körpers, Physiologie, also warum wie was im Körper abläuft, Krankheitslehre. Das sind die rein theoretischen Fächer. Es gibt noch einige spezielle teilbereiche davon. Praktischere Themen sind Orthopädie, Pt Wirbelsäule, Lympfdrainage, usw. Man bekommt halt das grundgerüst an Fachwissen. Während der Asubildung macht man Praktikas in Krankenhäusern und Praxen. Da bekommt man entsprechend seinem Ausbildungsgrad die Patienten. Beispiel: Wie man eine künstliche Hüfte oder ein künstliches Knie direkt nach der OP behandelt lernt man in den ersten tagen der Ausbildung - wenn der erste Patient dann vor dir steht, kannst du dein Wissen anwenden :-) Du wirst normalerweise in der Ausbildung an die Hand genommen und kannst immer alles Fragen. Man hat auch eigentlich Zeit genug sich auf den nächsten Patienten vorzubereiten. Später sieht das anders aus. Beispiel: Pat kommt und sagt:"Mir tut die Schulter weh!" Dann ist es dein Job durch Fragen und testen herauszubekommen, warum das weh tut. Und dann wendest du dein Wissen an, ihn zu behandeln und ihm Tips zu geben, so dass es nicht mehr weh tut! Der Job ist toll, aber man sollte sich klar sein, dass man IMMER fremde Menschen anfassen muss - und diese sind bei weiten nicht immer schön, jung und sauber! Man ist ihnen sehr nah und sie sprechen teilweise über recht intime Dinge. Da ist professionelles Auftreten einfach ein MUSS! Auch sollte einem klar sein, dass man schon in der Ausbildung jeden Tag seine Klassenkameraden halbnackt sieht und auch anfasst. Ich hab ne Menge Leute erlebt, die damit Probleme hatten und mit der Situation völlig überfordert waren. Wenn man aber auf das viele Lernen lust hat und halt gerne sehr nah mit hilfbedürfigen Arbeitet, dann ist das ein genialer, anspruchsvoller, leider zu schlecht bezahlter Job!

MadlenSonn  27.01.2015, 22:08

Arbeitest du selbst in diesen Beruf? Wenn ja, hàtte ich ein paar fragen an dich, wenn ich sie dir stellen dürfe.

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