Philosophie Aufgaben (Illusionen) - kann mir jemand helfen?

1 Antwort

Hallo Zahra2612,

ich kenne euer genaues Thema leider nicht. Aber wenn du dich an dem Philosophen Descartes orientierst, kann so gut wie alles eine Illusion sein (außer das "cogito" also das eigene Sein)

Wenn ich mich recht erinnere, haben Heidegger und Kant diese Theorie als hinfällig bezeichnet. (Die Begründung ist echt kompliziert)

Descartes hat sich gefragt, von was wir mit Sicherheit annehmen können, dass es echt ist. Er ist alles durchgegangen und hat dann festgestellt, dass alles eine Illusion sein kann, außer die eigene Existenz. Denn wenn ich durch Optische Täuschungen oder sogar von Gott getäuscht werden würde, bin es ja immernoch ich, der getäuscht wird und damit muss ich existieren.

Kant hat darauf hin mal, soweit ich mich erinnere, geschrieben, dass das nicht unbedingt der Wahrheit entsprechen muss, denn wenn ich selbst darüber nachdenke, dass etwas existiert oder nicht existiert, befördere ich mich gedanklich ins "Außerhalb" der seienden Dinge. Diese existierenden Dinge existieren für mich in meinem Kopf als Gedanken, das heißt ich als Subjekt denke diese existieren Dinge als Objekte. Diese Objekte sind also für ein Subjekt (mich). Wenn ich nun über mich selbst nachdenke, müsste ich selbst gleichzeitig zum gedachten Objekt werden, was nicht möglich ist, da ich schon das Subjekt bin. Ich existiere also nicht mehr an-und-für sich sondern für etwas anderes, was aber in dem Fall auch wieder ich wäre, was keinen Sinn ergibt.

Also so hat er es begründet....ganz schön schwierig zu erklären. Dahinter steckt noch eine ganze Menge anderes Zeug ;)

Aber nur so als Denkanstoß.

Den Rest musst du leider selbst raus finden :)

Fang am besten mal damit an: Was ist eine Illusion? Was ist Religion? Was ist eine Vorstellung? Was macht eine Vorstellung zu einer religiösen Vorstellung?

Liebe Grüße,

Rose.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Uni: Empirische Sprachwissenschaften, Philosophie