Panikattacke/Angstzustände wenn etwas wackelt?
Hallo, ich habe seit meiner Kindheit panische Angst vor Dingen die wackeln. Sei es wenn eine Lampe hängt oder jemand schaukelt. Das geht dann schon soweit das ich mich am liebsten in einen dunklen Raum legen würde um 'runterkommen' zu können. Mein Herz rast dann übelst schnell,übelkeit tretet leicht auf, mir wird sehr heiß und schwindelig ich finds dann teilweise schon so schlimm das es sogar teilweise schrecklich ist zu atmen. Es hört sich vl übelst krank an, ja das ist es auch aber leider Realität:(( ich dachte auch das es mit der Zeit vergeht aber leider nein es wird eher schlimmer. Im Alltag ist das für mich ein sehr großes Problem. Z.b wenn ich essen in ein neues Restaurant gehe in dem ich noch nie war, google ich meist zuvor ob es dort Lampen gibt die wackeln könnten. Oder wenn ich zu jemanden das 1. Mal nachhause gehe, hoffe ich immer das dort nichts gibt wo wackeln könnte. Ich war auch schon mal bei einem Psychologen der konnte mir aber irgendwie auch nicht wirklich helfen. Ich find leider auch fast nichts zu dieser 'Phobie' daher weiß ich auch nicht ob es eine Heilung gäbe was zu schön wär:( gibt es hier vielleicht Leute mit dem ähnlichen Problem? Oder welche die Tipps haben?
8 Antworten
Hey, ich habe jetzt wirklich lange in diversen Suchmaschinen gesucht bis ich jemanden gefunden habe, der exakt das gleiche Problem wie ich hat. Bei mir ist es ebenfalls ein Problem wenn Dinge schaukeln, bzw. wackeln. Es führt bei mir zu Übelkeit, Unwohlsein, extremer innerer Unruhe und ängstlichen Zuständen. Das fing als Säugling an, dass ich panisch und sehr unruhig wurde, wenn ein Mobilé über meinem Bett hang und jemand es absichtlich/unabsichtlich anstupste. Als Kleinkind waren Schaukeln die sich bei starkem Wind von selbst bewegten ein großes Problem, als Erwachsene eingeschaltete Lampen, die sich im Wind bewegen, oder wenn sie jemand versehentlich berührt und das Licht sich dann rhythmisch von links nach rechts bewegt. Ich habe Ewigkeiten geglaubt, dass mit mir etwas nicht stimmt, dass ich psychisch irgendwo einen Knacks weg habe, wie man so schön sagt. Nun stellte ein Arzt folgendes fest: Ich war wegen wiederkehrenden Mittelohrentzündungen im Erwachsenenalter und stärker werdendem Tinitus in Behandlung. Den Tinitus habe ich in etwa seitdem ich 6 Jahre alt bin, jedenfalls habe ich damals das erste mal ausdrücken können, dass ich ein Piepen im Ohr habe. Der Arzt ordnete ein CT an. Das allerste überhaupt in meinem Leben. Auf CT Bildern konnte man sehr gut die Unterschiede zwischen der gesunden Seite links und der stets zu Entzündungen neigenden Seite rechts sehen, der Arzt vermutet dass diese Unterschiede in den Nebenhöhlen, ich nenne es jetzt "Verwachsung" bzw. Fehlbildung, was nicht der akkurate medizinische Fachbegriff dafür ist, bereits seit Geburt bestehen, also einfach angeboren sind, ich dadurch immens anfällig für Mittelohrentündungen, Halsschmerzen, Nasennebenhöhlenentzündungen bin, primär immer auf der rechten Seite. Die zogen den Tinitus mit sich. Die linke Seite ist nur extrem selten betroffen. Da das Mittelohr auf der rechten Seite leicht beschädigt ist, ist der Gleichgewichtssinn zum Teil auch beschädigt. Das führte dazu, dass ich mich als Kind jedes Mal im Bus übergeben musste, weil der Bus schaukelte. Am schlimmsten war eine Schrimpskutterfahrt bei einem Schulausflug an die Nordseee. Dieses Schaukeln an Bord führte bei mir zu extremer Übelkeit und Angstzuständen, große Fähren und Bootsfahrten sind ebenfalls problmatisch gewesen. Nun denn lernte ich als Erwachsene Kutter, Fähren und Boote zu meiden. Busfahren geht mittlerweile, ich darf aber nicht im Bus lesen. Wackelnde Lampen haben für mich den gleichen Effekt wie ein Kutter bei rauher See, mein Hirn und Mittelohr denken die Welt bewegt sich, wackelt oder schwankt - es löst Übelkeit und Angst aus, aber keine echte Panikattacke zum Glück. Mir hilft es gezielt wegzuschauen, so dass ich das sich bewegende Licht nicht sehen kann. Funfact: Mein Umfeld bekommt davon nichts mit, ich habe häufiger gefragt ob jemand mitbekommen hat, dass ich in Situation x mit sich bewegender Lampe ein Problem hatte und selbst Menschen die mich sehr gut kennen haben das nicht mitbekommen. Lapidar gesagt: Sich rhythmisch in wellenform bewegende oder schaukelde Objekte machen lösen bei mir Symptome einer Seekrankheit aus - zum größten Teil Übelkeit bzw. Angst vor dieser Übelkeit und dem plötzlichen Erbrechen.
Hattest du in deiner Vergangenheit ebenfalls Probleme mit dem Ohr, Innenohr, Mittelohr, Tinitus, Mittelohrentündungen oder dergleichen? Das wäre interessant.
Viele liebe Grüße, Tali
Ich habe genau das gleiche Problem seitdem ich denken kann. Es ist für mein Umfeld nicht nachvollziehbar und ich fühle mich echt manchmal wie ein Freak. Ich habe immer so einen innerlichen Stress, wenn ich an neue Orte gehe, sei es ein Restaurant, Besuch bei Freunden oder irgendeine Feier. Bevor wir in den Urlaub fahren muss ich das Hotel komplett analysieren, um zu schauen was für Sonnenschirme es gibt, wie es mit den Lampen ausschaut und ob allgemein irgendwie Sachen von der Decke hängen oder es extrem windig dort ist. Ich kriege jetzt ein Kind und ich mache mir andauernd Gedanken, wie ich auf den Spielplatz gehen soll oder in Zukunft die ganzen Kindergeburtstage mit Ballons und allem aushalten soll. Es hört sich für Menschen ohne diese Phobie auch einfach komplett schwachsinnig an...
Hallo, versuche an Lampen was Gutes zu finden. Stell dir vor, dass Licht Leben bedeutet. Licht und Kerzenschein sind Lichtquellen und bedeutet Wärme und dies hat einen positiven Einfluss aufs Gemüt. Keine läuft nachts in dunkle Gassen ohne Licht. Licht also Lampen ist Schutz. Leichte Schaukelbewegungen haben einen entspannten Effekt, auch Hängematten solltest du dir als beruhigend vorstellen. Versuche in diesen Dingen was Positives zu sehen, damit du diese Angst bekämpfen kannst. Ein Leben ohne Licht wäre nicht so schön oder? Falls diese Vorstellungen dir nicht helfen, dann solltest du einen anderen Arzt aufzusuchen, der dir helfen kann. Alles Gute.
Stell dir in jedem wackelnden Objekt etwas positives vor. Verbinde Schaukeln mit einer Schiffsreise oder aufgehängte Wäsche mit einem neuen Outfit, dass dir gut stehen würde. Versuche dir das wackelnde Teil anzuschauen und was positives zu sehen z. B. wackelnder Kopf eines Hundes (Deko) dann stellst du dir einen süßen, schutzsuchenden Welpen vor. Wackelnde Bäume kannst du dir als Tänzer in der Natur vorstellen. Spiele mit Deiner Fantasie und immer positiv denken. Stell dir immer was Positives vor Ansonsten versuche es mit einem Arzt.
Hey ich leide darunter ebenso seit dem ich klein bin es nimmt mich im Alltag so dolle mit und bei neuen Orten diese permanente Unruhe /Angst ob es dort etwas gibt was hängt und wackelt…. Gestern hatte ich erst so eine Situation und bekam so Angst ich wurde richtig unruhig und wollte einfach nur nachhause.. ich dachte auch immer das es besser wird nach einer Zeit doch es wird nur schlimmer selbst wenn das Wasser im pool hin und her schwenkt muss ich direkt raus ich kann mir einfach nicht erklären was das ist oder woher diese Angst kommt . Als Kind wollte ich auch nie schaukeln laut meinen Eltern. Ich habe keine Kraft mehr für dieses Thema seit Jahren suche ich ein möglichen Begriff für dieses Thema doch finde nichts.
Da bin ich ja zum Glück nicht allein mit diesem Problem. Ich dachte immer ich hätte ein knacks wegen dem ganzen. Ich find sogar die marken am Geschirr von meinem Hund schlimm, wenn sie sich bewegen. Jetzt grade trägt er noch eine Jacke, da sind die zum Glück bedeckt aber sobald es wärmer wird und er keine mehr braucht sind sie offen. Allein an den Gedanken wird mir schlecht. Jetzt ist auch bald Karneval, da werden wieder Luftballons bei mir auf der Arbeit aufgehangen die fröhlich vor sich hinbaumeln. Ich könnt echt heulen. Aber der Gedanke, das ich nicht allein mit damit bin, ist doch schon angenehm.
Hm mal bei einen Neurologen gewesen? Manche Symptome könnten auch für eine Epilepsie sprechen.
Danke, es ist jedoch nicht nur bei lampen sondern auch bei einer normalen schaukel..oder dekoartikeln oder wenn man wäsche aufhängt und die dann 'kurz' wackelt:/