Pacht eines Brachlandes?

2 Antworten

Auch wenn die Kündigung fristgerecht erfolgt ist, muss man damit rechnen, dass der Landwirt es auf eine Räumungsklage ankommen lässt und das kann sich über Jahre hinziehen. Der wird sicher nicht kampflos seine Lebensgrundlage aufgeben.

Der Landwirt könnte die Kündigung beanstanden. Auch wenn sie Fristgerecht erfolgt. Dann könnte das Ganze vor Gericht gehen und die Sache kann sich ziemlich lange hinziehen.

Luanne3 
Fragesteller
 28.10.2021, 10:16

Welche Einwände könnte er denn anbringen?
Kann der Eigentümer des Brachlandes nicht seinen Pächter frei wählen?

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MaryLynn87  28.10.2021, 10:20
@Luanne3

Er kann sagen, dass er die Fläche braucht um seinen Lebensunterhalt weiterhin verdienen zu können. Auch wenn die Fläche nicht aktiv genutzt wird könnte sie als Pufferzone zu seinen Feldern dienen.

Er kann sagen, dass ihm langfristige Verträge mündlich zugesagt wurden und der Verpächter somit vertragsbrüchig geworden ist. Auch mündliche Verträge sind gültig. Daher stünde dann Aussage gegen Aussage. Solche Prozesse können sich sehr lange hinziehen.

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Luanne3 
Fragesteller
 28.10.2021, 10:25
@MaryLynn87

Es existiert ein schriftlicher Vertrag mit Kündigungsfrist...nun dein erstel Argument könnte noch passieren...da es eine ökologische Vorrangfläche von 4500m³ ist..

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MaryLynn87  28.10.2021, 10:28
@Luanne3

Wie gesagt, man kann auch neben schriftlichen Verträgen genauso gültige mündliche Absprachen treffen. Sagt ja keiner, dass es diese Absprachen überhaupt gegeben hat. Aber wenn erstmal Aussage gegen Aussage steht und das ein Richter entscheiden muss, können schnell mal Monate ins Land gehen.

Und du wolltest ja auch nicht wissen, was genau passieren wird, sondern was alles passieren KANN damit sie die Übergabe verzögern KÖNNTE

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KittyCat2909  28.10.2021, 10:55
@MaryLynn87

Davon abgesehen könnte es sogar von Staatswegen Probleme geben. Land ist nicht gleich Land. Also wenn bisher die Fläche als Agrar- Landwirtschaftsfläche genutzt wird, könnte es sein, dass diese weiterhin als etwas ähnliches bewirtschaftet werden muss.

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