Nur ein Elternteil zur Kita-Eingewöhnung?

3 Antworten

wenn ihr immer beide mitgeht wird es für das kind umso schwerer euch für ein paar stunden "loslassen" zu können ................ihr solltet euch dabei abwechseln , aber beide eltern dabei zu haben ist etwas übertrieben...........das kind kann sich nicht gut eingewöhen wenn ihr beide da sitzt und jeden schritt des kindes beobachtet...........die erzieherinnen haben da viel erfahrung mit und du solltest ihnen vertrauen........also bitte immer nur einer mitgehen ;)

ps. ich finde es super das der vater auch mitgeht und sich für die kita und den ganzen ablauf dort interessiert , sowas ist nicht selbstverständlich , viele die ich kenne überlassen das komplett der mutter und wollen von der kita gar nix wissen..........

Ich selbst handhabe es bei Eingewöhnungen auch so, dass lieber nur ein Elternteil die Eingewöhnung begleitet. Schön ist es natürlich, wenn auch der Papa am ersten Tag (oder auch 2, aber besser nicht mehr als 2) mitgeht. Der erste Tag im Kindergarten ist ja auch etwas besonderes. Die Erzieher lernen dadurch auch beide Elternteile kennen, was auch eine gute Sache ist.

Schwierig finde ich es dann aber, wenn während der ganzen Eingewöhnungszeit beide Elternteile dabei sein wollen. Das macht es (wie auch schon erwähnt wurde) für das Kind nur noch schwerer sich zu trennen. "Mama und Papa sind beide da und jetzt gehen beide. Die lassen mich da und nehmen mich nicht mit." Das Kind hat schnell solche Gedankengänge, die Trennung ist immer ein schwieriger Knackpunkt der den meisten Kindern (und auch genug Eltern!) wirklich sehr schwer fällt. Besser ist es dann natürlich, es dem Kind so leicht wie möglich zu machen.

Vom Abwechseln der Elternteile während der Eingewöhnung halte ich persönlich aber gar nichts. Das macht es dem Kind auch schwerer sich zu trennen. Da klappt vielleicht nach einer Woche endlich die Trennung von der Mama, dann kommt das nächste mal der Papa mit und man kann von vorne anfangen, weil sich das Kind nur von der Mama trennen kann, noch nicht vom Papa. Dann kommt das nächste mal aber vielleicht doch wieder die Mama, aber durch das negative Erlebnis der Trennung vom Papa hat das Kind wieder Angst, usw usf...

Wenn ich euch einen Rat geben darf, dann ist das folgender:

Lasst euch Zeit mit der Eingewöhnung, gerade bei den Kleinen kann die Eingewöhnugnsphase sehr lange andauern (ca 2 bis 4 Wochen, bei Problemen die auftauchen auch noch länger). Durch viele Gespräche mit den Erziehern, vor allem mit der Bezugserzieherin eures Kindes, signalisiert ihr auch eurem Kind, dass ihr dieser Person vertraut und euch mit ihr gut versteht. Das gibt eurem Kind auch ein gutes Gefühl. Wichtig wäre auch, dass ihr den Erziehern davon erzählt, wenn die Kleine z.B. eine schlechte Nacht hatte und kaum geschlafen hat oder vielleicht ist sie auf dem Weg hingefallen, hat sich weh getan und deshalb schlechte Laune. Solche Informationen mögen trivial scheinen, sind aber wichtig für die Erzieher, damit sie gut auf euer Kind eingehen können und wissen, warum sie sich gerade anders verhält als sonst. Und ich würde, wie gesagt, während der Eingewöhnungszeit nicht die Bezugsperson wechseln, bleibt wenigstens für die Zeit, in der noch ein Elternteil im Kindergarten bleiben soll (auch, wenn es nicht mehr in der Gruppe ist), bei dieser einen Bezugsperson. Das wird es eurer Kleinen leichter machen.

Alles Gute euch und eurer Kleinen :)

De Eingewöhnungsphase hat zum Ziel, dass sich das Kind langsam und freiwillig von den Eltern lösen kann. Die Idee ist, dass der anwesende Elternteil sich nicht mit dem Kind beschäftigt, sondern als "sicherer Hafen" dient, zu dem das Kind kommen kann, wenn es sich unsicher fühlt. Es soll aber lernen, sich mit den Erziehern/Betreuern, den anderen Kindern und den Spielmöglichkeiten zu beschäftigen und die Eltern für diese Zeit nicht zu vermissen. Daher soll nur eine Bezugsperson da sein, damit die Aufmerksamkeit des Kindes nicht zu sehr auf die Eltern gelenkt wird und es sich besser an das neue Umfeld gewöhnen kann.