NO GOES bei neuem Partner in Bezug auf die Vergangenheit?

6 Antworten

ALLGEMEIN ZU VERGANGENHEIT DER PARTNERIN

Die Vergangenheit ist EXTREM WICHTIG, denn unsere Vergangenheit ist unser LEBEN.

Es ist eigentlich ein perfider sprachlicher Trick, das ganze bisherige Leben mit "Vergangenheit" abzutun.

Wer sind wir denn? Wir sind die Summe aller Erfahrungen und Erlebnisse. Nicht mehr und nicht weniger. Wir sind das, was uns geprägt hat, was wir erlebt haben, worunter wir gelitten haben, wofür wir uns begeistert haben, was wir gelernt haben. Unsere Kindheit, Schulzeit, Studium, Berufswahl, Sportarten, Urlaubsziele, Hobbys, Eltern, Geschwister, frühere Partner haben uns zu dem gemacht, was wir heute sind.

Ohne Vergangenheit wären wir nichts. Ein Roboter, frisch programmiert, ohne Vergangenheit, ist leer und könnte gar nicht als Mensch existieren. Man muss einem humanoiden Roboter geradezu eine künstliche Vergangenheit geben, damit er menschlich sein kann. Denk mal drüber nach! Was wäre ein Mensch ohne Vergangenheit? Nichts!

Noch ein Argument: Wenn wir jemanden zum Beispiel "pünktlich" nennen, dann deswegen, weil er bisher pünktlich war. Nicht weil er sich vornimmt, in Zukunft pünktlich zu sein. Das tun viele, scheitern dann aber doch immer wieder. Was zählt ist einzig, ob man wirklich meistens pünktlich war. Das Gleiche gilt für alle anderen Eigenschaften, so nennen wir doch niemanden "warmherzig" oder "hilfsbereit", weil derjenige sich vornimmt, zukünftig so zu sein, sondern weil er so gewesen ist. Immer wieder und wieder. Weil es sein Charakter ist. Weil es seinem bisherigen Leben entspricht.

Natürlich interessiert mich an einer neuen Partnerin, ob sie geliebt wurde und in einem tollen Elternhaus aufgewachsen ist oder eine schreckliche Kindheit hatte; ob sie früher kriminell war oder Drogen genommen hat; ob sie missbraucht oder geschlagen wurde; welchen Beruf sie hat, was sie schon erlebt hat, ob sie tanzen oder klettern kann und so weiter. Alles Dinge, die sich auf die Vergangenheit beziehen.

Es ist schon interessant, sich auch mal einige Details (aber nicht alles) zu erzählen, was gut in früheren Beziehungen war und was nicht. Woran sie gescheitert sind. Man will es doch besser machen. Man will wunde Punkte kennen, nicht aus Versehen alte Wunden aufreißen.

Ich höre gerne Geschichten aus der Kindheit oder Jugendzeit oder dem Studium. Was hat sie geprägt, was hat sie verändert? Wie sieht sie die Angelegenheiten im Nachhinein? Man muss sich doch irgendwie kennen lernen und dazu gehört auch, dass man sich ganz viel erzählt. Spannend finde ich auch Reiseziele oder aktuelle und frühere Hobbys.

SEXUELLE VERGANGENHEIT

Was die sexuelle Vergangenheit angeht, so interessiert mich eher ihre Grundeinstellung dazu.

  • Steht sie auf ONS und ist Intimität eher eine Form der Freizeitgestaltung oder hat sie Sex überwiegend nur in festen Partnerschaften?
  • Wie lange ist die letzte Beziehung und der letzte Sex her?
  • Hatte sie schon längere glückliche Beziehungen?

Ein sehr wichtiger Punkt ist auch, dass man wissen muss, ob sie mit Personen Sex hatte, die sich noch im erweiterten Freundeskreis befinden. Nicht, dass alle anderen mehr wissen, als man als Partner weiß.

Das bedeutet nicht, dass man sich über frühere Sexualität alle Details erzählen muss. Ich sehe durchaus auch eine Pflicht zur nach-partnerschaftlichen Loyalität: Intimitäten und andere Geheimnisse aus einer Partnerschaft gehen andere nichts an, auch nicht nach Ende der Partnerschaft, auch nicht den neuen Partner.

Selbstverständlich muss sie nicht darüber tratschen, wer welche Vorlieben hatte oder mal im Bett versagt hat. Wenn Ex-Partner keinerlei Rolle mehr für das aktuelle Leben spielen, sind sie weitestgehend egal.

Ich erwarte keine Rechenschaftsberichte, aber ich erwarte, dass ich genug weiß, um alles Relevante zu wissen, und all das, was ihre Freunde auch wissen.

Ein Partner darf nicht schlechter und unwissender dastehen als der Freundeskreis.

KONKRET ZU DEINER FRAGE

Ich bevorzuge sehr stark Partnerinnen, die Sexualität und Intimität auch weit überwiegend nur in Beziehungen ausleben und keine ONS oder willfährigen Sex hatten.

Ich bevorzuge sehr stark Partnerinnen, die wirklich eine feste, dauerhafte Beziehung wollen und bei denen es die Perspektive gibt, dass man zusammen bleibt.

Bei 20 Vorgängern wäre es dagegen sehr wahrscheinlich, dass man bald der 21ste ist. Warum sollte man selbst eine Ausnahme sein? Weil man so viel toller als alle anderen ist? Wohl kaum? Weil es immer nur an den Männern lag? Wohl kaum! Weil sie sich ach-so-stark verändert hat? Wohl kaum!

Ich möchte auch definitiv keine Männer im engeren Bekannten- oder Freundeskreis haben, die mit meiner Partnerin ebenfalls Sex haben. Also das empfinde ich als krass störend und abstoßend. Wanderpokale will eigentlich niemand dauerhaft behalten.

ANDERE ASPEKTE

Ich würde mit keiner Frau (auch keinem Mann) verkehren, der Kontakte zum Drogenmilieu oder kriminellen Szene hat oder die sich früher mal prostituiert hat.

Frauen mit krassen psychischen Problemen in der Vergangenheit schließe ich ebenfalls als Partnerin aus, weil mir einfach mein eigenes Leben zu schade ist, um mich damit zu belasten.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Lebenserfahrung

Zum Beispiel eine schwer kriminelle Vergangenheit, oder wenn ich mitbekommen sollte dass er in der Vergangenheit sehr oft fremdgegangen ist.

Gewalt gegen Frauen

nicht trockener Alkoholiker

konsumiert sonstige Drogen

Politisch inkompatibel

Veganer

Schwer zu sagen, die Vergangenheit formt ja die Person, die man dann vor sich hat, da würd eher der ´Ist-Zustand´ gelten, Personen verändern sich ja und lernen (hoffentlich) aus ihrer Vergangenheit

Aber klar, kriminelle Menschen, die keine Reue zeigen, Menschen, die in der Vergangenheit untreu waren, andere Menschen/Tiere ausgebeutet haben...

Vorstrafen.

Drogen.

Schulden.

Kinder aus früheren Beziehungen.

ONS.

Bordellbesuche.