Neue Gasleitung wird in privaten Seitenweg verlegt? Mitmachen oder abwarten?


09.03.2020, 10:20

Danke für das Feedback. Ergänzung: Baujahr der Heizung ist 1986. Laut Kaminkehrer eine richtig gute Anlage (Vitola-Biferral-E) mit noch recht guten Werten.

6 Antworten

Wir haben uns dagegen entschieden.

Pro

Für Gas spricht dass es die günstigste Heizung ist. Ferner gewinnst du Stauraum durch das entfernen des Öltanks. Auch die Betriebskosten sind bei Pellets höher.

Contra

  • abhängigkeit von Russland
  • geringere Fördermittel vom Staat Pellet wird bie Austausch von Öj mit 45 % gefördert.
  • Ich hab gerne für Krisenzeiten Heizmittel eingelagert. Fällt Erdgas aus ist die Heizung sofort kalt, bei Pellets erst wenn dein Vorrat leer ist, so kann man kleinere Krisen überstehen.
  • Man kann durch Kauf zur rechten Zeit deutlich Kosten sparen beim Erwerb vo Pellets

Nacheil Pellet

  • man muss alle paar Wochen reinigen
  • Kaminfeger kommt bis zu dreimal im JAhr
  • Wartungskosten höher

Insgesamt gesehen, wenn man die geringeren Verbrauchskosten aber auch die höhere Investition und die höheren Wartungs- und Kaminfegerkosten einrechnet müsste man auf 20 Jahre hin gesehen mit Pellets deutlich sparen können und es ist Krisensicherer.

Ferner könntest du eine Kombiheizung Holzvergaser und Pellet einbauen. Pellet für die Bequemlichkeit und Holz für noch mehr Krisensicherheit.

Auch wenn es viele nicht hören mögen: Gas ist Technik von gestern. Habe selbst einen 1 m langen Erdgas-Anschluss-Stummel ungenutzt im Garten liegen, heize aber seit 2007 mit regenerativem Strom + Erdwärme (vorher Flüssiggas aus eigenem Erdtank). Schade um die 400 DM, die mich der Anschluss-Stummel damals gekostet hat ....

GaToRBN 
Fragesteller
 09.03.2020, 10:16

Danke für das Feedback. Was hälst du denn von Holzpallets? Für eine Wärmepumpe fehen mir die passenden Flächen zur Beheizung bzw. die Dämmung. Ist zwar kein kaltes Haus aber BJ 1969.

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Werner Huebner  09.03.2020, 11:01
@GaToRBN

Zunächst mal:
Baujahr 1969 heißt "vor (aller)erster Wärmeschutzverordnung 1977" !!!

Oder auch: Vor der ersten Energiekrise, als Heizöl noch spottbillig war.

Sofern also 1969 "normal" gebaut wurde, heißt das aus energetischer
Perspektive: Steinzeit.

Häuser aus dieser Zeit gehören denn auch meist der 30-Liter-Klasse an. Heißt: Typischerweise 30 Liter Heizöl pro Quadratmeter beheizter Wohnfläche und Saison. Ausnahmen bestätigen die Regel.

Gebäude dieser Bauart haben meist ein Hochtemperatur-Wärmeverteilsystem und sind mit einer Wärmepumpe, die auf niederste Heiztemperaturen ausgelegt ist, nicht vernünftig in den Griff zu bekommen (es sei denn man ist bereit, mit dem Stromzähler zu heizen ;-) ) oder man tauscht die alten Heizkörper gegen gebläseunterstützte Modelle aus.

Deshalb belohnt unsere unendlich weise Regierung seit 1. Januar 2020 den Austausch Öl -> Pellets mit 45 % BAFA-Zuschuss (Gas -> Pellets 35 %) . Wer aber genau hinschaut, der merkt schnell, dass so manches Pellet aus illegalem osteuropäischem Holzeinschlag stammt. Meiner Meinung nach verdient das keine derartig hohe Förderung. Andererseits: Holzabfälle zu verbrennen ist immer noch besser als gefracktes Erdgas zu verheizen. Das zeigt: So richtig "öko" ist das alles nicht. Aus meiner Sicht sind nur Wind- und Solarenergie wirklich nachhaltig. Wenn also Dein Dach in einem wirklich guten Zustand ist (= Dämmung auf EnEV2009-Standard oder besser), dann würde ich entweder eine Solarthermieanlage (Wärme) anschaffen oder eine Photovolataikanlage (Strom). Wenn das Dach den Baustandard 1969 hat, dann ist zunächst mal eine Dachsanierung auf aktuellen Neubau-Standard oder besser angeraten. Dachüberstände dabei möglichst verbreitern lassen, damit es bei einer späteren Fassadendämmung keine Probleme gibt.

Denke daran: Gut dran ist in diesen Zeiten, wer Immobilien oder Schulden hat! Euronen und Aktien sind nur bedrucktes Papier und die Illusion, davon irgendwann mal etwas kaufen zu können.

Wünsche gutes Gelingen!

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Würde mich anschließen. Die gasleitung muss geprüft werden sichtkontrolle das kannst du selber machen. Alle 12 Jahre muss sie eigentlich geprüft werden von einem Fachmann. Da man aber einen strömungswächter einbauen muss ist man eh schon etwas abgesichert. Du musst eigentlich nichts prüfen solange du keine Leitung legst im Gebäude. Du hast ja nur den Gasanschluß der dann mit einem flansch verplombt wird. Soweit hoffe ich richtig.

1 Die Gasleitung wird bei dir im haus sowieso nur der Heizungsbauer bzw der Gasversorger mal prüfen aber anderseits ist das unnötiger als früher als Erdgas noch geruchlos was heute merkt man eine Undichtigkeit schon daran das es nach faulen eiern stinkt!

2 Du darfst keine Heizungskessel oder co in einem ehmaliegen öl Lagerraum einbauen den der hat nicht genug Luft Da dürften eher noch bauliche Veränderungen anstehen!!

3 Schaue erstmal wan der kessel ausgetauscht werden mus den der kann ja noch 30 Jahre alt werden! Wen du aber in 5 jahren oder früher auf gas gehen musst Dan kann man sich schon-mal die Gasleitung ! "Anschluss" ins haus legen lassen wen da sowieso schon alles auf ist!

GaToRBN 
Fragesteller
 09.03.2020, 10:19

Baujahr der Heizung ist 1986. Laut Kaminkehrer eine richtig gute Anlage (Vitola-Biferral-E) mit noch recht guten Werten. Weisst du, wann diese nach dem aktuellen Stand rechtlich nicht mehr genutzt werden darf?

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Das ist eher eine ökologische Ansichtssache:
Eine Pelletheizung ist CO2-neutral, weil Holz wieder nachwächst.
Eine Pellet Heizung ist aber aufwendiger zu betreiben als Öl oder Gas.

Gas ist am bequemsten. Was mir daran nicht gefällt, ist die Abhängigkeit von den Russen. Außerdem solltest du dich beim Schornsteinfeger erkundigen, ob du den bisherigen Kamin ohne Umbau für Gas benutzen kannst.