Neue Arbeit - Zu langsam?
Hallo liebe Community,
vor ziemlich genau 2,5 Wochen habe ich eine neue Stelle bei einer Bäckerei bekommen. Der Plan ist, dass ich eine Kollegin ablösen soll, die in 1,5 Wochen in Elternzeit geht.
Ständig wird mir auf der Arbeit von meinen Kolleginnen gesagt, dass ich immer noch an Tempo zulegen soll, sei es beim Einpacken der Waren wie Kuchen verpacken, die Backwaren zu Beginn der Frühschicht in die Regale sortieren oder beim Küche wischen, weil ich ja bald alleine im Verkauf stehen würde bzw. ich keine zusätzliche Beaufsichtigungsperson mehr bei mir hätte. Und das nervt tierisch. Ich habe nun mal keine Ausbildung in dem Bereich gemacht, bei der ich 3 Jahre lang so etwas üben konnte. Für mich ist Alles komplett Neuland, sodass ich zum Beispiel das Kuchen Einpacken erst richtig lernen musste bzw. immer noch muss. Aber ich werde immer nur kritisiert, vor allem eben, dass ich zu langsam sei. Nie hört man auch nur ein Lob, dass ich zum Beispiel Vieles selbstständig angehe oder mir viele Dinge sofort gemerkt habe. Stattdessen wird jeder Fehler, den ich mache, besonders hervorgehoben. Bis jetzt habe ich nur von einer Kollegin gehört, dass sie zufrieden mit mir sei und ich merke, dass die anderen auch hinter meinem Rücken über mich reden. Ist das normal? Man meinte zwar zu mir, dass erstmal immer gegen Neue gehetzt wird und das dies auch die Chefin nicht gut finden würde, aber trotzdem.. Ich meine, ich gehe doch auch nicht in eine Bäckerei und erwarte innerhalb von 10 Sekunden wieder draußen zu sein. Werde ich mit der Zeit von alleine schneller oder muss ich erst richtig daran arbeiten? Das Problem ist nur, wenn ich versuche, alles schneller zu machen, dann gelingt es mir erst recht nicht, weil ich dusselig werde.
Die Arbeit macht so halt absolut keinen Spaß und wenn das Geld nicht so gut wäre, hätte ich schon längst wieder aufgehört. Habt ihr daher irgendwie Tipps oder Ratschläge für mich?
3 Antworten
Ja, das ist blöd. Manche Arbeitgeber brauchen sich nicht zu wundern, wenn sie keine Leute bekommen. Und das liegt nicht immer am Geld oder der eigentlichen Arbeit, sondern am Umgang! Ich hatte mal einen Hilfsjob angenommen und bin wieder geflüchtet, weil der Umgang und die Atmosphäre für mich nicht erträglich war. Selbst, wenn man keine Ausbildung dafür braucht, muss man den Leuten doch wenigstens eine vernünftige Einarbeitung geben und dann auch die Zeit, bis es schneller von der Hand geht. Vor allem, wenn sie schon wissen, dass jemand aus einem völlig anderem Bereich stammt und sich trotzdem nicht zu schade ist, den Job zu machen.
Also bemühe dich, aber lass dich nicht hetzen. Das ist kontraproduktiv. Vielleicht fehlt dir auch noch etwas Selbstvertrauen, es noch besser hinzubekommen. Suche offensiv das Gespräch, und wenn es gar nicht anders geht, dann kann man immer noch gehen.
Ist leider oft so...die Arbeit an sich ist nicht das Problem, sondern der Umgang. Erst kürzlich durfte ich mir in einem Beurteilungsgespräch anhören, dass ich nicht normal sei.
Genauso geht es in meinen bezrieb als Bäcker. Mein Meister hört mir mal nicht zu wenn ich mich über die respektlosen und häuschlerischen Gesellen beeschwere. 🤯
Alles was mein Meister dann sagt ist " sei kein weib der trost braucht und arbeite schneller, besser und genauer. Dann lässt man dich in ruhe"🤯
Als ob man durch negative Kommentare besser wird😤
Da du keine hilfe von deinem Betrieb bekommen kannst solltet du mal mit deinem Klassenlehrer oder Betriebsrat darüber sprechen
Fürsorge eines Azubi ist gesetz und da sie diese nicht einhalten ist es Grund genug um sue eizuschalten
Ja vor allem wenn man noch relativ jung ist und erst ins Arbeitsleben eintritt, ist das sehr demotivierend… Danke für deine Antwort.
Wenn die Arbeit dir jetzt schon keinen Spaß macht würde ich kündigen.
Gerade im Verkauf kommt es auf Schnelligkeit an. Wenn ich sehe, wie zum Beispiel Aldi Verkäuferinnen die Ware übers Band ziehen, wow...
Ich könnte das auch nicht.
Naja die Arbeit an sich im Verkauf mit den Kunden finde ich eigentlich echt schön (hatte auch mal ne Zeit lang an der Kasse gearbeitet, das fand ich super), aber einfach die Arbeitsatmosphäre ist schrecklich und dass es ziemlich an Höflichkeit und Verständnis mangelt (es ist doch nicht meine Schuld, dass die Bäckerei unterbesetzt ist). Kündigen kann ich leider nicht, weil ich auf die Schnelle keine neue Stelle bekommen würde, da ich die Arbeit nur bis September mache also quasi bis meine Ausbildung beginnt.
Ich habe gerade deinen beitrag gelesen und bin echt sprachlos über soviel Respektlosigkeit. Ich Arbeite auch beim Bäcker und es Ist wie du sagtest ,wir haben 3 Jahre Zeit Diesen Beruf zu erlernen das alles schaffst du nicht in 4 Wochen ,der kunde soll ja auch wieder kommen,und nicht einfach Abgefertigt werden. Nimm dir die zeit die du brauchst und wenn es gar nicht geht Wende dich an deiner Chefin. Da muss Man sich nicht wundern, wenn Keiner mehr diesen Job machen möchte. Wir in unserem kleinen Betrieb suchen immer Leute die mit soviel Elan dabei sind ..