Nachbarschaftshilfe "artet aus"?
Hey!
Ich passe ab und an auf den Hund und die Pflanzen meiner Nachbarin auf. Das kam über die letzten Jahre eventuell nur 2 mal im Jahr vor, da sie in den Urlaub ist.
Nun kommt dies aber häufiger vor. Unterdessen sicher 2 mal im Monat.
Wir hatten damals vereinbart, dass wir das als "geben und nehmen" machen, also ohne Vergütung oder dergleichen. Ich fahre jedoch nur 1* im Jahr in den Urlaub und sonst muss sie nicht auf meine Katzen und Pflanzen aufpassen. Da das nun gehäufter vorkommt, würde ich gerne Geld dafür verlangen, da das alles mit Arbeit verbunden ist (insbesondere der Hund). Ich weiß nur nicht, wie ich das ansprechen soll. Hast du eine Idee?
1 Antwort
Es ist verständlich, dass du dich in dieser Situation unwohl fühlst, da die Nachbarschaftshilfe häufiger vorkommt als erwartet und mit zusätzlicher Arbeit verbunden ist. Wenn du überlegst, eine Vergütung für deine Leistungen zu verlangen, ist es wichtig, das Gespräch auf eine respektvolle und offene Weise anzugehen. Hier sind einige Schritte, die dir helfen könnten:
1. Überlege dir deine Argumente: Mache dir klar, warum du nun eine Vergütung für deine Dienstleistungen möchtest. Betone, dass du den Aufwand und die Verantwortung, die mit der Pflege des Hundes und der Pflanzen einhergehen, berücksichtigen möchtest. Du könntest auch darauf hinweisen, dass die Häufigkeit der Nachbarschaftshilfe zugenommen hat und du das Gefühl hast, dass eine finanzielle Entschädigung angemessen wäre.
2. Wähle den richtigen Zeitpunkt: Suche einen geeigneten Zeitpunkt, um das Gespräch anzusprechen. Wähle einen Moment, in dem du und deine Nachbarin entspannt und bereit für ein Gespräch seid. Vermeide es, das Thema direkt vor einem geplanten Urlaub oder einer stressigen Situation anzusprechen.
3. Sei ehrlich und offen: Sprich deine Bedenken und Gefühle offen an. Erkläre deiner Nachbarin, dass sich die Situation geändert hat und dass du nun gerne eine Vergütung für deine Zeit und Mühe erhalten würdest. Sei respektvoll und betone, dass du die Nachbarschaftshilfe schätzt, aber auch deine eigenen Bedürfnisse berücksichtigen möchtest.
4. Biete Alternativen an: Falls deine Nachbarin nicht bereit ist, eine finanzielle Vergütung anzubieten, könntest du alternative Lösungen vorschlagen. Zum Beispiel könntest du vorschlagen, dass ihr euch abwechselt, den Hund des anderen zu betreuen, wenn einer von euch im Urlaub ist. Auf diese Weise könntet ihr das Gleichgewicht in der Nachbarschaftshilfe wiederherstellen.
5. Verhandele fair: Wenn deine Nachbarin Interesse an einer Vergütung zeigt, könnt ihr gemeinsam überlegen, was eine faire Summe wäre. Berücksichtigt dabei den Aufwand und die Zeit, die du investierst, sowie die Marktpreise für ähnliche Dienstleistungen in eurer Region.
6. Halte die Beziehung freundlich: Unabhängig vom Ergebnis des Gesprächs ist es wichtig, dass ihr eure nachbarschaftlichen Beziehungen aufrechterhaltet und respektvoll miteinander umgeht. Behalte im Hinterkopf, dass ihr beide eure eigenen Bedürfnisse habt und dass eine offene Kommunikation dazu beitragen kann, eine für beide Seiten akzeptable Lösung zu finden.
Denke daran, dass das Gespräch möglicherweise etwas unangenehm sein kann, aber es ist wichtig, deine eigenen Grenzen und Bedürfnisse zu kommunizieren. Viel Erfolg bei dem Gespräch!