Mutter im Pflegeheim (dement im Anfangsstadium) verlangt ständig Geld und will es dem Pflegepersonal schenken.Was tun?
Meine Mutter lebt seit Januar 2016 im Pflegeheim . Es ist ganz in meiner Nähe und ich besuche sie mehrmals wöchentlich. Sie ist zunehmend dement. Ständig verlangt sie 50 € oder 100 € von mir. Sie verschenkt es ständig an das Pflegepersonal, das es (zumindest meistens) bei der Heimleitung abgibt. Wenn ich ihr sage, dass sie in einer Woche z.B. 50 € "ausgegeben" hat, kann sie sich nicht erinnern oder streitet ab, das Geld gehabt zu haben, oder sie sagt, sie hat genug Geld und ich soll ihr gefälligst etwas geben. Als sie noch alleine zu Hause lebte, hat sie sich 2x monatlich zur Bank bringen lassen, um jeweils 500 € abzuheben. Außer zum Lebensmittelkauf, zu dem sie ein Bekannter gefahren hat, hatte sie keine Barausgaben. Aber die 1000 € waren Ende des Monats immer weg. Wir haben jetzt ihr Haus verkauft - es ist also Geld da, was sie auch (meistens) weiß. Ich weiß nicht, wie ich mich verhalten soll. Im Pflegeheim wird ihr auch dauernd gesagt, dass sie kein Geld geben soll. Gestern war ein Ausflug, und sie wollte sogar dem Heimleiter Geld geben. Dieser sagt, ich soll ihr höchstens 20 € geben, aber dann reagiert sie sehr verärgert. Sie kann sich ja gerne etwas kaufen (für Friseur und Fußpflege zahle ich immer ein), aber sie verschenkt es. Hilfe !!!
6 Antworten
Ich würde Ihr wirklich nur 10 oder 20 EUR geben!!!
Ohne Bargeld gehts auch nicht, vielleicht braucht sie ja manschmall was, aber auch wenn sie die 10-20 EUR verschenkt tut nicht so weh wie wenn sie 50 Eur verschenkt....aber vorsicht wer ist der Sachwalter von deiner Mutter?? Wenn du es bist dann ist es ok, wenn nicht dann kannst leicht ins schwierigkeiten geraten in dem sie dich anzeigt da sie ja wie du schilderst dement ist (eventuell auf einreden von anderen)...
lg
Anna
Mein Bruder und ich haben eine notariell beglaubigte Generalvollmacht.
Braucht Sie Bargeld? Sonst könntest du sie ja mit farbkopien "linken", das Personal darf doch eh nichts annehmen, also wird keiner wirklich geschädigt?
Die Farbkopien musst schon selbst machen. Wenn man "nichts merken" würde, würden die als Falschgeld durchgehen. Also ganz wichtig, man muss etwas "merken".
Der Heimleiter hat mir jetzt den Vorschlag gemacht, dass sie sich im Büro des Pflegeheims Geld von ihrem Guthabenkonto abholt.
Finde ich nicht schlecht, weil sie dann auch einen Überblick haben, was rausgegangen ist. Einen Teil des Trinkgeldes haben sie schon wieder eingezahlt.
korrekt wäre es, wenn das heimpersonal das geld dir wieder aushändigen würde.
wenn sie sich mit geld verhält wie ein kind unter 7 hilft nur, die vormundschaft zu beantragen. dabei hilft ein neurologisches und ein psychiatrisches gutachten.
demenz ist eine krankheit.
deine mutter kann nichts für ihr verhalten. aber es ist dennoch wichtig, es zu unterbinden.
es wird wohl leider nicht mehr so wahnsinnig lang dauern, bis sie den wert der banknoten nicht mehr kennt... ;-(
eine andere möglichkeit wäre, ihr spielgeld zu geben. aber da wäre die überlegung - inwieweit hätte das was mit respektlosigkeit zu tun...
An Spielgeld habe ich auch gedacht. Aber das wird sie wahrscheinlich merken, und ich finde es auch respektlos.
Na, wenn eine Betreuungsvollmacht vorliegt, dann ist die Sache doch einfach: Nichts mehr geben!
Sagt sich einfach. Dann kommt sie sich entmündigt vor.
Und DAS empfindet sie sehr wohl noch.
Wo gibt es die? Und sind sie so, dass sie wirklich nichts merkt? Sie ist nicht doof, nur total vergesslich.