Moin, wie viel gehalt würdet ihr Verlangen?
Ich bewerbe mich gerade als groß und Außenhandelskaufmann und die wollen dass ich einen Gehaltsvorstellung mitschicke.
Kurz zu meiner Vita: ich bin 24, habe vor 4 jahren meine Ausbildung zum Automobilkaufmann abgeschlossen, die ich aber fast komplett im lager verbracht habe und mich daher qualifiziert für den job als groß und Außenhandelskaufmann fühle. Die Ausbildung habe ich gerade so bestanden und die letzten 4 jahre zwischen Mindestlohn und Staatlicher Unterstützung gependelt. Momentan habe ich seid Januar diesen Jahres wieder einen job in einem Callcenter. Wie hoch sollte ich eurer Meinung das Gehalt ansetzen um im Idealfall eingeladen und eingestellt zu werden, ohne 300€ weniger zu verdienen als ich eigentlich haben könnte
5 Antworten
Hallo,
die Gehaltsvorstellung gibst Du am besten immer Brutto ohne Jahressonderzahlungen in Deiner Bewerbung an.
Die Gehaltsvorstellung ist für eine Bewerbung - so ist das meine Erfahrung - nicht entscheidend. Wenn ein Arbeitgeber dies in seiner Ausschreibung verlangt, dann wissen die zumeist selbst nicht, was man so ansetzen könnte.
Grundsätzlich musst Du Dich selbst fragen: Was bist Du denn wert? Für welches Gehalt möchtest Du denn überhaupt arbeiten? Was nützt es Dir, einen Job zu haben, bei dem Deine Leistung unterbezahlt ist? Du kennst doch bestimmt die Durchschnittsgehälter Deiner Branche. Nimm den oberen Bereich Deines Durchschnittslohns. Und wenn die anfangen daran herumzumausern, kannst Du auch durchaus klare Kante zeigen.
Frage auch nach Jahressonderzahlungen oder andere geldwerte Vergütungen und natürlich auch, dass das Gehalt aktuell nicht in Stein gemeißelt ist, sondern nach 1-2 Jahren nachverhandelt werden müsse, im Zuge einer leistungsgerechten Vergütung (vorausgesetzt, Du hast Dich auch um das Gehalt bezahlt gemacht ;-) )
Also. Immer mutig und selbstbewusst voran, aber auch auf dem Teppich bleiben!
Google mal, es gibt Gehaltsvergleichseiten, wo auch Ort und teils auch Alter, Erfahrung etc berücksichtigt werden.
Ich mach's mittlerweile immer so, dass ich monatlich angebe, 200-300 € draufschlage und dazu schreibe "ca.xxx€, auch abhängig von sonstigen Sozialleistungen".*
Denn wenn die z.B.30 Tage Urlaub, Jobticket und VWL bieten, aber bissl weniger zahlen.. dann gleicht das ja gewissermaßen aus, dass der bessere Job vielleicht 100€ mehr zahlt, ich aber nur 20 Tage Urlaub und kein JT, VWL kriege und täglich weiter pendeln muss
*Gehalt genau wie gewünscht nennen.. da hab ich die Erfahrung (mehrfach) gemacht, dass dann noch tüchtig runtergepokert wird
(ich war lange in ner Branche, da wird bei so was nicht Powerpoker gespielt, die meisten tun das aber sehr)
Bei Gehaltsverhandlungen gilt : wer die erste Zahl nennt, hat verloren.
Wenn Du die Qualifikation und die Warenkenntnisse mitbringst, dann BIST Du qualifiziert. Ein "gefühlt" gibt es nicht.
In Deinem Alter und gemäß der Vorgeschichte, wäre es letztendlich abhängig davon, wo Du lebst - München ist eine andere Preisklasse als Neustrelitz.
Als Mittelwert ca. 2.000,- Brutto ...
Der Lebenslauf sieht leider nicht so rosig aus.
Laut Google liegt das Einstiegsgehalt in der Branche zwischen 1800-2300 Brutto.
Ich würde mal 2200 Brutto ansetzen.
https://www.aubi-plus.de/berufe/kaufmann-kauffrau-fuer-gross-und-aussenhandelsmanagement-113/gehalt/
angeblich zwischen 1.800 und 2.300.-
wuerde 2.200 machen . Drücken können sie immer noch. Absagen deswegen nicht . Hängt von der Branche ab, Firmengroesse etc.