Mit 18 von Eltern rausgeschmissen was tun?
Ich bin vor ein paar Wochen 18 geworden und mein Vater versucht mich jetzt rauszuschmeißen (wir hatten schon immer ein schlechtes Verhältnis) meiner Mutter scheint mittlerweile auch egal zu sein was mit mir Passiert also was muss ich tun bzw an wenn muss ich mich jetzt wenden denn ich gehe noch zur Schule ( ich mache mein Abitur) dementsprechend verdiene ich noch kein Geld kann mir also auch keine Wohnung leisten ich weiß da ich Schülerin bin dürfen mich meine Eltern eigentlich nicht einfach rauszuschmeißen aber Fakt ist ich muss hier dringend raus und ich weiß nicht an wenn ich mich wenden soll ( nein ich kann auch nicht zu Freunden oder Verwandten)
11 Antworten
Als volljährige Schülerin hast du das Recht auf Bildung und Erziehung1 und kannst selbst über deine schulische Laufbahn entscheiden2. Deine Eltern haben aber auch noch Pflichten dir gegenüber, wie zum Beispiel dich finanziell zu unterstützen2. Sie können dich also nicht einfach rauswerfen, ohne dir eine andere Unterkunft zu ermöglichen.
Du kannst dich an verschiedene Stellen wenden, um Hilfe zu bekommen, zum Beispiel an das Jugendamt, das Schulamt, das Sozialamt oder eine Beratungsstelle für junge Erwachsene. Dort kannst du dich über deine Möglichkeiten informieren und Unterstützung beantragen.
Damals war ich in einer ähnlichen Situation und habe statt die finanzielle Unterstützung einzufordern mich direkt von denen abgekapselt, bin zum Jugendamt, hab dort meine Situation geschildert und einen "U25 Schein" angefragt, welches dich und deine Eltern quasi loslöst von der Pflicht dich bis du 25 Jahre bist finanziell zu unterstützen. Damit war es mir dann je nachdem möglich als Schüler Bafög zu beantragen, als Azubi AbH, oder Hartz 4 als Arbeitsloser und dementsprechend auch eine Unterkunft für mich zu erstehen.
U25 Bescheinigung – Härtefallregelung
https://www.hartziv.org/hartz-iv-und-u25-umzug-nur-mit-jobcenter-genehmigung-moeglich/
Du bist zwar Schüler/in und nicht in einem Arbeitslosenverhältnis, aber villt kannst du trotzdem einige Infos mitnehmen von der Seite. Viel Erfolg, bei Fragen, oder wenn du dich auskotzen willst über deine Eltern einfach melden :D Hab gern ein offenes Ohr :)
doch sie können dich einfach mit 18 rauswerfen. du solltest dich daher dringend ans jugendamt wenden und deine situation dort vortragen. die hören sich dann die geschichte deiner eltern an und wenn garnix mehr geht, bekommst du den darfschein zum ausziehen.
damit wendest du dich hilfesuchend ans jobcenter und beantragst:
- kosten der unterkunft für eine wohnung (3 angebote vorlegen)
- kosten für umzug (3 angebote von umzugsunternehmen vorlegen.
- erstausstattung - google mal danach, da gibts ganze listen für
- bürgergeld
- renovierungskosten wenn notwendig
- kautionsdarlehen
wahrscheinlich wirst du schülerbafög beantragen müssen. das sagt dir dann das jc
weiterhin solltest du dann dein kindergeld umleiten lassen:
https://www.arbeitsagentur.de/datei/antraganteiligeskindergeld_ba031880.pdf
weitere infos findest du auch unter: www.elo-forum.org
Geh mal zum Jugendamt.
Grundsätzlich: deine Eltern sind unterhaltspflichtig. Das heißt: wenn sie dich rauswerfen und nicht freiwillig zahlen, musst du sie auf Unterhalt verklagen.
Außerdem schau, dass du ein Konto einrichtest.Dann beantragst du bei der Kindergeldkasse, dass das Kindergeld auf dein Konto überwiesen wird.
Hast du Verwandte oder Freunde, wo du erst mal hin kannst? Schülerbafög für Abitur wirst du nicht bekommen. Das wird normalerweise nur gewährt, wenn es in deiner erreichbaren Gegend keine entsprechende Schule gibt.
Du kannst aber trotzdem, wenn du wirklich rausgesetzt wirst, Bürgergeld beantragen und Härtefall geltend machen. Die werden sich dann an deine Eltern wenden und sich im Notfall von denen ihr Geld wieder holen.
Caritas und Diakonie haben auch Beratungsstellen.
wende dich ans Jugendamt für Hilfe, Beratung und Unterstützung. Deine Eltern sind in dem Fall auf jeden Fall Unterhaltspflichtig und das Kindergeld steht dir zu.
Du kannst dich für betreutes wohnen ans Jugendamt melden, ansonsten ans Jobcenter u21 die helfen dir auch. Deine Eltern sind verpflichtet sich bis 21 Jahren um dich zu kümmern, anders wie im verbreiteten glauben 18.
wenn man dem Jobcenter In der u21 glaubhaft schildern kann eventuell auch mit dem Vater zusammen, dass ein Zusammenleben nicht mehr in frage kommt, kann man auf Unterstützung setzen
dass ein Zusammenleben nicht mehr in frage kommt,
FS könnte, anstatt der Gemeinschaft in die Tasche zu greifen, sich auch mal überlegen was, welches Verhalten zu dieser Situation geführt hat und wie das verändert werden kann/muss.
Ja, selbstreflektion sollte immer der erste Schritt sein, aber bevor es da weiter eskaliert, wäre das finde ich, die beste Lösung für den ÜBERGANG. Ich rede hier keinesfalls von einer Hartz Iv Karriere
Vielen Dank für die gute Hilfe