Meine Oma mästet uns und nervt ungemein!?

4 Antworten

Ich kenne das auch, dass manchmal Situationen entstehen, die so nervig sind, dass man sich wünscht, dass die andere Person weit weg geht und lange nicht mehr wieder kommt (in meinen Gedanken musste auch schon die eine oder andere Person hin und wieder mal sterben)... wo ich den Kontakt auf das absolut Nötige reduzieren möchte - so gut es eben möglich ist...

Ich würde es ansprechen. Ich würde ihr sagen, dass es sehr nett von ihr ist, dass sie sich darum sorgt, dass ich auch genug zu mampfen habe - aber dass ich das gar nicht will oder nur einmal am Tag oder sowas haben will und sie sich bitte daran halten soll - denn wie ich mein Privatleben lebe ist zu 100 % meine Sache - ich will mir da von ihr nix aufzwingen/aufdrängen lassen. Das finde ich negativ von ihr - sie soll das bitte sein lassen.

Ich würde das Essen zur Not wegschmeißen oder liegen lassen, falls sie ihr Verhalten nicht ändert. Ev. würde ich auch das Gespräch suchen, warum sie das macht und inwiefern sie das, was sie da tut gut findet und gemeinsam überlegen, was man/sie machen könnte, damit sie sich an mir und ich mich an ihr erfreuen kann und unser aller Zusammenleben sich positiv entwickelt.

Sie könnte ja einer ehrenamtlichen Arbeit nachgehen und was Nützliches tun... für arme ausgehungerte Menschen kochen - die freuen sich vermutlich eher darüber. Das wäre sinnvoll. 

Ich würde es mit einem Gespräch versuchen, wo ich ihr erkläre, warum ich das nicht mag und was sie stattdessen machen könnte/sollte, damit es zwischen uns gut weiter gehen kann.

Hallo,

ich kenne das "Problem" in ähnlicher Form, auch wenn es mich nicht so dermaßen gestört hat.

Ich habe eine zeitlang in dem selben haus wie meine Großmutter gewohnt, auch hier gab es eine Verbindungstür. Auch meine Oma kam gefühlt alle 10 Minuten rein um zu Fragen, ob sie mir etwas bringen kann, dass sie Schokolade für mich hat, ob ich Hilfe brauche und und und. Und auch ich war teilweise genervt und vor allem gestresst. Bei meiner Oma waren es die ersten Anzeichen für Demenz und glaub mir ich habe mir dann zwei ganze lange Jahre gewünscht, irgendwer hätte es früher gemerkt und ich hätte häufiger mit ihr einen Schokokuchen gegessen!

Bei meienr Oma hat sich das über Jahre schleichend entwickelt, als dann die ganze Familie auf dem Zahnfleisch gekrochen ist, haben wir uns Hilfe geholt. Erst durch eine Tagesbtreuung, später, als das Leider nicht mehr möglich war über eine sehr nette Dame, die sich ehrenamtlich um Demenzkranke Menschen gekümmert hat, dass hat allen eine kleine Atempause verschafft.

Ich bin beileibe kein Arzt aber deine Schilderungen erinnern mich an die Anfangssymptome meiner Großmutter, vllt. sprecht ihr mal mit dem hausarzt dadrüber.

Ich weiß nicht wie euer Familienverhältnis ist, aber die Vorstellung das jemand seiner eigenen Mutter den Tod wünscht ist sehr heftig. Es gibt entsprechende Beratungsstellen, vllt. wäre das eine Möglichkeit?

SanyoWoelfchen 
Fragesteller
 07.07.2017, 18:28

Meine Mutter hat auch schon gesagt dass sie hofft, es wäre keine Demenz. Auf mich wirkt sie geistig aber fit (etwas zu fit vielleicht). Aber ich hatte auch schon ab und an das Gefühl etwas ist bei ihr nicht ganz stimmig im Kopf. Sie erzählt immer was von einem Hund den sie mal hatte (und ich und meine Schwester angeblich noch gekannt haben sollen). Ihre Beschreibung passt auf ein ehemaliges Haustier das wir auch kannten, aber das war weder ein Hund, noch hatte er den von ihr genannten Namen. Generell wirkt sie oft ein wenig... naja, etwas wirr.

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Also bei uns ist es nicht so dermaßen krass aber schon auch ziemlich stark vertreten...
Grundlegend gehts dabei darum, dass sie früher garnichts hatten & sie sehen wie wir im Wohlstand leben. Früher war fleisch luxus und daher verstehen sie auch vegan, veggie & so zeug nicht. Versucht mal mit ihr zu reden

Einer von euch sollte halt mal ernsthaft mit der Oma reden. Vielleicht geht deine Mom das problem nicht richtig an?