Mein Umfeld tut mir nicht gut. Was würdet ihr tun?
Hey,
Ich habe ein etwas kompliziertes Verhältnis zu meinem Umfeld und weiß nicht wie ich damit umgehen soll, daher frage ich mal nach euerer Meinung ^^
Ich bin 15 und stecke in einer "depressiven" Freundesgruppe fest. Ich selbst bin in Therapie und hatte die Probleme die meine Freunde nun "haben". Allerdings machen sie sich darüber lustig. Sie sprechen sehr scherzhaft über ihre Suizid-gedanken und das mehrfach täglich. Ich finde der Art Umgang damit ziemlich respektlos wenn man bedenkt wie ernstzunehmend diese Todesursache doch ist. Dazu rauben sie mir viele meiner Träume und lachen mich oft aus. Sie versuchen mich zu erziehen und ich kann mich dort null entfalten. Ich spiele oft die Therapeutin in der Gruppe und versuche zu helfen wie ich kann. Ich habe alle da sehr lieb und möchte mich so ungern trennen, gehe daran aber einfach kaputt. Andere Freunde habe ich leider auch nicht. Und ein Mensch der so ganz allein sein kann, über einen längeren Zeitraum, bin ich leider überhaupt nicht. Was würdet ihr denn tun? Habt ihr Tipps wie ich damit umgehen kann?
Freue mich auf antworten :)
5 Antworten
Ich finde es ganz gut, wie du deine Rolle in der Gruppe selbst beschreibst. Spontan würde ich dir raten, mit der "Therapeuten-Rolle" aufzuhören. Sie sind so alt wie du, haben andere Erfahrungen, machen andere Erfahrungen - irgendwie ist es ja ihr Weg.
Wenn sie von dir einen Rat wollen, dann können sie dich darum fragen. Dann würde ich darauf aber nur eingehen, wenn mein Rat auch (als meine Meinung) ernst genommen würde. Wenn sie wieder ins "Witze"-machen gehen, würde ich sofort stoppen.
Mach du dein Ding; vertraue - für DICH - darauf, was DU für richtig hältst und lass andere ihren eigenen Weg gehen.
Das wäre mein Rat.
ich glaube ich kann nicht viel helfen aber ich versteh was du meinst. Am besten wäre es wenn des halt deine Freunde bleiben könnten aber es nicht deine einzigen sind, wißt du? Hast du Hobbys oder so oder Möglichkeiten anders Menschen kennenzulernen? Dann könntest du halt weniger in deinem jetztigen Umfeld machen aber sie bleiben deine Freunde.
Aber es klingt auf jeden Fall so als würden sie dir nicht gut tun und besser erstmal ein bisschen auf Abstand gehen... Einfach nicht ganz so oft treffen oder so.
Ich hatte mal Freunde und Umfeld was mir nach ner Zeit auch nicht mehr gut ge tan hat aber ch liebe die halt über alles. ich hab dann irgendwie noch andere freunde kennengelernt die mir wirklich guttun und war dann viel bei denen und wenn ich dann zu meiner anderen freunden gegangen bin die mir nicht so gutgetan haben war des halt voll ok da und ich hatte auch immer nh "ausrede" warum ich nicht so lange bleiben kann. und so sind halt alle zufrieden.
Aber am besten ist ajf erstmal abstand und gucken dass es dir gut geht weil ich kann mir vorstellen dass es echt runterzieht wenn dich nicht ernst nehmen, grade wenn du sowieso schon probleme hast... und auf abstand heißt nicht kontaktabbruch sondern einfach ein bisschen weniger treffen, mehr bei dir bleiben (innerlich) und nur tun was dir guttut.
Natürlich wenn sie dir alle sehr nah sind musst du auch nicht gehen aber sich distanzieren dann wirst du erst merken das es dir besser geht ohne dem ganzen ich glaube aber auch das die schon deren Sicht weise im Alter ändern kann aber auch anders sein
so schwer es dir auch fallen mag, da musst du raus. Fang an deine Zeit mit anderen Leuten zu verbringen, auch wenn es zuerst nur wenig ist. Du wirst schon bald merken das du neue Freunde oder gute Bekannte dazugewinnst
Hallo erst mal. Als Außenstehender, sieht es für mich so aus, als würde sich die Gruppe selber runterziehen!
" Ich selbst bin in Therapie und hatte die Probleme die meine Freunde nun "haben" ferner schreibst Du: " Ich spiele oft die Therapeutin in der Gruppe und versuche zu helfen wie ich kann."
Das ist dir hoch anzurechnen, aber nicht möglich, weil jeder andere spezifische Probleme hat, was Du nicht erkennen und wissen kannst. Du musst dich unbedingt erstmal auf deine eigene Behandlung konzentrieren, ohne auf andere einzugehen!!
Als Beispiel: Ich habe dutzende Lehrlinge ausgebildet und hier und da erleben müssen, das sich zwei Lehrlinge gegenseitig ausbilden wollten. Beide glänzen durch nicht Wissen. Der eine hat Halbwissen, der andere hat es anders gehört. Man einigt sich auf einen Haufen Müll, der grundlegend falsch ist!
Selbst in Behandlung, kannst Du andere nicht Therapieren!
Erst deine Gesundheit, dann kannst Du mit anderen über ihre Probleme reden und zuhören. Du musst niemanden aufgeben, nur zuhören.
" Dazu rauben sie mir viele meiner Träume und lachen mich oft aus." Woher haben sie die Infos? außer von dir selbst! Du quatsch zu viel! Beschränke dich auf zuhören und erkenne, das es besser wird.
Dir alles Gute.