Mein Bruder ist schon seit 6 Jahren KFZ Mechaniker. Kann er sich für die IHK Abschlußprüfung zum KFZ Mechatroniker eintragen lassen?

3 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Hallo SotisK1,

es gibt hier verschiedene Möglichkeiten zur so genannten "Externenprüfung KFZ-Mechatroniker" zugelassen zu werden:

1. Er muss nachweisen, dass er mindestens das Eineinhalbfache
der vorgeschriebenen Ausbildungszeit in dem Beruf tätig war, in dem er
die Prüfung ablegen möchte. Das sind 5 1/4 Jahre beim Mechatroniker (3,5 Jahre Ausbildungszeit nach Rahmenlehrplan). Der Nachweis über die Tätigkeit
erfolgt in der Regel durch Arbeitszeugnisse, Arbeitsverträge aber auch andere Nachweise (z.B. Gewerbeanmeldungen bei Selbständigen), die belegen, dass die nötige Berufserfahrungen gesammelt wurden. Auch der Nachweis von Ausbildungszeiten in einem anderen einschlägigen Ausbildungsberuf wird berücksichtigt.

2. Kann er diesen Nachweis nicht oder nicht vollständig bringen, kann eine Zulassung auch dann erfolgen, wenn er durch Zeugnisse oder auf andere Weise glaubhaft belegen kann, dass die berufliche Handlungsfähigkeit erworben wurde, die eine Zulassung zur Prüfung rechtfertigt. Für diesen Nachweis sind geeignete Zeugnisse zur Tätigkeit als KFZ-Mechatroniker

und Nachweise zum Beispiel über ergänzende Bildungsmaßnahmen notwendig.

Die Kosten für die Prüfungsgebühren bei der IHK muss er selbst tragen. Wir denken, so ca. 350,-- €. Allerdings wäre ein Vorbereitungskurs zu dieser Prüfung sicher sehr ratsam. Dazu würden wir mal bei der zuständigen Handwerkskammer nachfragen (Kosten etc.).

Viel Erfolg für Deinen Bruder und Gruß

Serviceteam FORTBILDUNG24

SotisK1 
Fragesteller
 30.05.2016, 13:47

Top Antwort, danke!

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Man muss mindestens 7 Jahre in dem Beruf gearbeitet haben, dann kann man sich für die Prüfungen anmelden.

Ich weiß allerdings nicht, ob die einen Unterschied als KFZ Mechaniker zu KFZ Mechatroniker machen. Ich gehe mal davon aus, das das nicht anerkannt wird.

Dazu ist aber zu sagen, das dein Bruder dann alles genau so wissen muss wie ein fertiger Azubi. Er muss also das komplette Wissen der Berufschule haben. 

Die Kosten sind zum einen die Prüfungsgebühren. Die kann dir die IHK bzw HWK mitteilen. Aber er braucht auch entsprechendes Werkzeug und Werkstücke. Wenn er da nicht eine Firma hinter ihm stehen hat kann das sehr schnell 4-stellig werden.

SotisK1 
Fragesteller
 30.05.2016, 13:38

Also, ich habe mich in der Zwischenzeit informiert (IHK Schwaben).

Du musst in dem Beruf die Anzahl der Ausbildungsjahre * 1,5 als Berufsjahre haben.

Man muss also 3,5 + 1,5 = 5,25 Jahre in Berufserfahrung mitbringen. Dazu muss man nachweisen können dass man in der Zeit wesentliche Kenntnisse über den Beruf erlangt hat.

Zur Prüfung kann man sich einfach so anmelden. Wie jeder am Schluß sein Wissen erlangt bleibt jedem selber überlassen. Da man jedoch die Bücher und andere Lernhilfen günstig erwerben kann kostet das ganze außer einige Nerven beim lernen nicht viel.

das mit dem 4 Stelligen Betrag gilt also eher für eine, oder mehrere  ganze Klasse statt für einen Einzelnen ;)

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JollySwgm  30.05.2016, 13:42
@SotisK1

Er muss aber auch eine Praktische Prüfung ablegen.

Und dort muss er sowohl sein Werkzeug als auch seine Werkstücke selber mitbringen. Und eben das dürfte nicht so ganz günstig sein. 

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SotisK1 
Fragesteller
 30.05.2016, 13:48
@JollySwgm

Ich denke dass die Praktische gestellt wird, wie bei jedem anderen auch. Danke trotzdem für deine Antwort

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JollySwgm  30.05.2016, 13:50
@SotisK1

So weiblich es von der IHK kenne stellen die gar nichts. Weder Werkzeug noch Werkstücke noch Maschinen .

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Soweit ich weiß, bedingt die Prüfung eine Ausbildung.


SotisK1 
Fragesteller
 30.05.2016, 12:48

Also ich habe gehört das man sich mit einer bestimmten Berufserfahrung auch so anmelden kann,

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