Mehrere psychologen gleichzeitig?

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Nein, das geht nicht.

Lottimaus155  16.07.2020, 16:52

Ich bin aber bei 2 psychlogen und die wissen das auch und das geht

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Mehrere psychotherapeutische Behandler auf einmal zu haben ist Unfug, wenn es nicht im Rahmen eines abgestimmten stationären Konzepts (also z.B. Behandlung in einer psychosomatischen Klinik) praktiziert wird.
Wie Userin xSallyx... bereits schrieb, kann es sinnvoll sein, bevor man sich zu einer festen therapeutischen Beziehung entschließt, mehr als einen Therapeuten vorab kennenzulernen (mittels sog. 'probatorischer Sitzungen' = Probestunden). Entscheidend ist, ob man sich bei einer Person 'gut aufgehoben' fühlt. Dann sollte man diese Person als Bezugsperson für den therapeutischen Prozess nehmen.


das zahlt deine krankenkasse nicht.

deine krankenkasse zahlt sowieso keinen psychologen, sondern einen psychotherapeuten.

man hat "nur" das recht, innerhalb der probatorik mehrere therapeuten auszuprobieren oder besser gesagt: kennenzulernen.

es ist wichtig, dass man dem therapeuten vertraut. und daher sind bis zu 5 probesitzungen parallel bei mehreren therapeuten erlaubt und werden von der kasse bezahlt, eben damit man die therapeuten kennenlernen kann.

wie viel probesitzungen angeboten werden, entscheidet der therapeut- man hat keinen anspruch auf 5.

die probatorik dient auch dazu, von seiten des therapeuten einzuschätzen, ob eine therapie nötig ist (von der kasse bezahlt wird) und ob sie sinnvoll ist (z.b. kann sich herausstellen, dass eine patient nicht motiviert ist, dann ist eine therapie sinnlos).

nach der probatorik muss an sich auf einen therapeuten beschränken- was nach meiner meinung sinnvoll ist. man konzentriert sich auf eins, während sich mehrere therapeuten ins gehege kämen und der patient sich auf nichts wirklich einlassen würde.

Nein, das ist in der Regel eher kontraproduktiv. 

Falls Du bei einem Psychologen in einer Gesprächstherapie bist, so solltest Du Dich auf diesen einen Psychologen und auf diese eine Therapie fokussieren und konzentrieren, denn seine Augen und Ohren in mehreren Therapien mit mehreren Psychologen gleichzeitig zu haben, wirkt sich eher negativ auf die Psychotherapie aus. 

Damit eine Psychotherapie wirkt, ist neben dem Vertrauen zwischen Patient und Therapeut auch die Art und Weise der Psychotherapie wichtig. Unumgänglich ist es, dass Du Dich auf die Therapie konzentrierst und mitarbeitest. Denn nur so funktioniert es.

Wenn Du alles immer mehrmals erzählen musst, kratzt das auch an Deiner psychischen Kondition und das ist wie gesagt kontraproduktiv für die Krankheitsprognose.

Darf ich fragen, warum Du überhaupt bei einem Psychologen und keinem Psychotherapeuten bist? Psychologen können zwar auch therapieren (ausschließlich Gesprächstherapie), aber um das volle Angebot der Therapieformen (Verhaltenstherapie, Tiefenpsychologie, Psychoanalyse) zu haben, wäre es vielleicht besser, wenn Du zu einem Psychotherapeuten gehst. Ein Psychologe ist meist der Ansprechpartner für die kurzfristige Intervention, nicht aber für die Psychotherapie an sich.

Ich wünsche Dir alles Gute.

Es ist gut mehrere "auszuprobieren" und schauen wie man mit denen so klar kommt und halt mal bei ein paar "reinschnuppern", jedoch sollte man dann nur bei einem bleiben. Mehrere nutzen auch nicht wirklich mehr,  da kannst du dann immer alles doppelt und dreifach erzählen.