Mathearbeit/ Minuspunkte bei Ankreuzaufgabe?
Mein Sohn (9. Klasse, Gymnasium, NRW) hat heute seine Mathearbeit wiederbekommen. Die eine Aufgabe bestand aus 7 Aussagen wo man entscheiden musste zwischen wahr und falsch. Insgesamt gab es darauf 14 Punkte, also 2 Punkte pro richtiges Kreuz. Er hat 4 richtig und 3 falsch, also nach meinem Verständnis 8 Punkte, tatsächlich bekam er aber nur 2 Punkte von 14, weil es noch Minuspunkte für die falschen Kreuze gab. Bei 7 falschen Kreuze hätte man 0 Punkte bekommen, also kein Minuspunkte. Bei 3 Richtigen Kreuzen und nur 4 falschem Kreuzen, allerdings auch 0 Punkte.
Weiß jemand ob das rechtens ist?
2 Antworten
Ja, das ist rechtens, da ohne Minuspunkte beim Blanken zufallsankreuzen sonst 3-4 * 2 Punkte also eben 6-8 Punkte zu erwarten wären.
Das soll vorgebeugt werden, deswegen Minuspunkte, sodass es sinnvoller ist, Fragen, die man nicht weiß, einfach auszulassen.
Es sollte aber mündlich oder schriftlich vorher darauf hingewiesen werden.
Dann sehe ich es rechtens.
Es wäre ja auch nicht fair, wenn jemand der keinen Schimmer hat und wild rät im Durchschnitt 50% aller Punkte bekäme genauso wie jemand, der gelernt hat, aber nur 50% sicher weiß.
Von einer Anfechtung würde ich abraten. In erster Instanz guckt eh die Fachleitung drüber und wird voraussichtlich in dem Bereich der Lehrkraft zustimmen.
Nur, wenn der Schnitt der Prüng allgemein sehr schlecht war (mindestens ne 4 vor dem Komma) könnte man argumentieren, dass die Prüfung unverhältnidmäßig schwierig war. Aber das liegt nicht am Aufgabenformat.
Wurde es vorher kommuniziert?
An der Uni jedenfalls normal. Soll Punkte durch ankreuzen auf gut Glück verhindern
In der Augabenstellung stand ein Hinweis dazu, dass es Minuspunkte bei nicht richtig gelösten Aufgaben gibt.