Manische Phase kontrollieren
Guten morgen, weiß jemand zufällig wie ich eine manische Phase besser kontrollieren kann? Ich bin dann immer voll aufgedreht,verfalle dann ständig in einen Kaufrausch (könnte locker 1000 von euro verprassen!), mache überstunden, schlafe kaum, kann einfach nicht abschalten, weil mein Kopf voller Ideen ist - aber nen klaren gedanken kann nicht so wirklich fassen - bzw. meine Konzentration lässt zu wünschen übrig. Der einzige Vorteil: Ich habe lust aufzuräumen, zu entrümpeln und zu putzen! :-) Zum Arzt mag ich nicht. Es ist mir zu Blöd zu sagen"Hallo Doktor. Ich bin verdammt gut drauf - können sie mir helfen?" Da es mir letzte Woche echt scheiße ging, habe ich medikamente bekommen wenn ich nen Depri bekomme, aber gibts ne möglichkeit mich ohne Arzt und Tabletten von meinen manischen Trip runter zu holen? Anfangs fand ich es ja auch cool so drauf zu sein: Friede, Freunde, Eierkuchen. Aber wer hoch fliegt, fällt auch tief.... Hat noch jemand das Problem??? Irgendwelche Vorschläge was ich machen kann? Und wie lange dauert es bis der Körper schlapp macht?
Bitte nur ernste antworten. Danke :-)
6 Antworten
Es ist positiv, dass du dir der manischen Phasen bewusst bist...du kannst z.B. wenn eine Phase beginnt versuchen ganz sachlich ran zugehen, indem du dir Sätze merkst oder auch aufschreibst:
- Ich akzeptiere, dass ich mich jetzt in einer manischen Phase befinde
- Ich weiss, dass es negative Folgen haben kann, wenn ich jetzt mein ganzes Geld ausgebe usw.
Mache dir so eine Art Notfall-Plan, was du tun kannst statt Geld aus zugeben und es macht bestimmt Sinn, dass du ein Beruhigungsmittel o.ä. hast, damit du auch schlafen kannst.
Hallo alle,
also manische Phase zu haben und damit zu dealen zu versuchen ist eine Sache, dass die manische Phase das komplette Verhalten ganz unter ihre Kontrolle hat, ist eine andere.
Bipolar I und II sind sehr interessante Störungen und bis man es merkt, ist auch alles unter Kontrolle von dem Biposein. Ich bin ein Bipo I und konnte früher meine manische Phasen auch gut unter Kontrolle kriegen und sehr produktiv, aktiv, energetisch, unterhaltsam usw. sein. Jeder erlebt depressive und manische Phasen anders, und hat eine komplette Umgangsmethode..
Bei mir, auch weil mein Leben sehr up-side-down ist, also ab und auf ist, tut mir weder manische, noch depressive Phasen gut. Die Beziehungen können zu einem genug Botschaft geben darüber, wie viel die Bipo das Leben eines Menschen beeinflusst. Also von meiner Seite, bin ich 26, und habe 3 Jahren richtig in der depressiven Phase gelebt und meinen Oasch nicht mal 2 Meter bewegen können. Dann mit der Vorschlägen meines damaligen Psychiaters habe ich eben angefangen eine Anti-depressanttablette zu nehmen. Dann war die manische Phase am Anfang sehr cool sehr aktiv sehr recht irgendwie sehr logisch.. Vielleicht zu logisch.. Es hat mir viel mehr gekostet, als es was gebracht hat. Jetzt trotz dem Gefühlstabilizer und Anti-Depressanten bin ich wieder mal manisch und leide viel darunter selbst wenn ich viel Erfahrung in dieser Sache habe.
Also.. Wer sich denkt, dass er Bipolare Störung hat oder haben könnte, sollte sofort zu einem Psychiater..
Great power be with you!
Hallo es gibt ein medi aus der Homöopatischen Ecke Bryophyllum Sofern die manischen Attaken nicht so stark sind geht es. Gruß Theo
Wenn du es ohne Medis schaffen möchtest musst du es selbst erlernen. Das kannst du aber am besten in einer Therapie dort würdest du lernen mit den Risikofaktoren umzugehen. Aber selbst da wollen die dich wahrscheinlich mit Stimmungsstabilisierern und Antipsychotika behandelt. In so einer Therapie sollen so Punkte erreicht werden wie: eine bessere Akzeptanz der Erkrankung, Frühwarnzeichen besser erkennen zu können und mit Stressoren besser umzugehen, Sicherung des raschen Eingriffs beim ersten Auftreten von Frühwarnzeichen. So lange du von deinem Umfeld so akzeptiert wirst wenn du deine Phase hast und du selber nicht allzu sehr darunter leidest ist das ja alles nicht so sehr das Problem, es wird zu einem wenn du gemieden wirst oder dich hoch verschuldest. Es ist nunmal eine Erkrankung das gilt es einmal zu akzeptieren und da kann dir am besten ein Facharzt zeigen wie du mit deiner Erkrankung umgehen kannst, mit oder ohne Medikamente.
Eine bekannte von mir Arbeitet als Sozialpädagogin und hat mit sowas viel zutun. Mir ist aus Gesprächen mit ihr nicht bekannt das es ohne Medikamente geht. Natürlich sollte dann jemand immer zugegen sein um auszupassen, nicht nur in der mansichen Phase sondern auch danach wenn "man tief fällt" und in die Depression verfällt. Ich würde empfehlen zum Arzt zu gehen und sich einfach beraten zu lassen.